Ihnen kann ich es ja anvertrauen: Früher, zu Schulzeiten, bin ich als Radler gefahren wie der letzte Henker. Ohne Licht, Klamotten meist schwarz, teilweise ohne funktionierende Bremsen. Natürlich ohne Helm. Über rote Ampeln. Kreuz und quer durch den Verkehr. Ich fand das gut und richtig so. Da war zum einen die sichere Annahme der eigenen Unsterblichkeit. Und dann dachte ich: Ich muss im Gegensatz zu den Autos viel treten, um nach dem Bremsen wieder in Schwung zu kommen. Das ist ja schon mal total ungerecht. Da halte ich doch nicht bei Rot! Später, die Pubertät war überstanden, hatte ich dann brav Licht an und fuhr regelkonform. Es rammte mich prompt ein Autofahrer, ließ mich liegen und fuhr davon. Fazit: Rücksicht braucht’s, von beiden Seiten. Vielleicht unterstützt der neue Bußgeldkatalog, der für beide Lager neue Härten parat hat, unser aller täglichen Bemühungen darum … +++ Draußen ist's dunkel und ungemütlich, die Inzidenzen steigen, die Nerven Vieler sind zunehmend angespannt. Das merkt auch Hamburgs Polizei. Man kontrolliere viele Geschäfte auf die Einhaltung der Regeln, sagt GdP-Chef Lars Osburg. Und Verstöße finde man eigentlich fast überall. Vor allem aber aggressive Kontrollierte ... +++ Und falls Sie sich auch manchmal fragen, was eigentlich unsere Kanzlerin und unser Vizekanzler und baldiger Kanzler zu der sich offenbar dramatisch entwickelnden Corona-Lage zu sagen haben – darüber hab ich mir hier so meine Gedanken gemacht. Fahren Sie vorsichtig! Einen trotz allem tollen Mittwoch wünscht Maik Koltermann [email protected] PS: Falls er Ihnen gefällt, unser kleiner Newswecker, leiten Sie ihn gern an Freunde, Kollegen oder Ihre Familie weiter, das würde uns freuen. Wenn Sie diese Mail weitergeleitet bekommen haben: Hier können Sie kostenlos abonnieren. |