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Deutsches Klimaziel für 2030 in Gefahr Posted: 06 Jan 2022 11:52 PM PST Die Bundesrepublik entfernt sich weiter von seinen selbst gesteckten Klimazielen, bemängeln Experten. Je länger sich dieser Trend fortsetze, desto mehr Anstrengungen seien später nötig. Deutschland riskiert, sein Klimaziel für das Jahr 2030 nach Berechnungen der Denkfabrik Agora Energiewende zu verfehlen. „Einerseits ist 2021 das Jahr, in dem sich Deutschland die ambitioniertesten Klimaziele in der Geschichte der Bundesrepublik gesetzt hat“, erklärte Simon Müller, Deutschland-Direktor bei Agora und einer der Studienautoren. „Andererseits wächst die Umsetzungslücke weiter, die die neue Bundesregierung jetzt dringend mit wirksamen Klimaschutzmaßnahmen schließen muss.“ Das Papier mit dem Titel „Die Energiewende in Deutschland: Stand der Dinge 2021“ liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Anstieg von 33 Millionen Tonnen CO2 im Vergleich zu 2020Der Ausstoß klimaschädlicher Gase betrug nach vorläufigen Agora-Berechnungen im vergangenen Jahr 772 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2). Das umfasst wie üblich andere Treibhausgase, die zur besseren Vergleichbarkeit in CO2 umgerechnet wurden. Das bedeutet einen deutlichen Anstieg von 33 Millionen Tonnen im Vergleich zu 2020, als die deutsche Wirtschaft einerseits aufgrund der Corona-Krise schwächelte und andererseits wegen günstiger Wetterverhältnisse besonders viel Strom aus Windenergie erzeugte. Hinzu kamen besonders kalte Monate zum Jahresbeginn 2021. Aber auch jenseits solcher Einmaleffekte entferne sich Deutschland vom Pfad der CO2-Einsparungen, die pro Jahr durchschnittlich nötig wären, um das Klimaziel der Bundesregierung für 2030 zu erreichen, bemängeln die Agora-Experten. Bis dahin soll der Ausstoß an Treibhausgasen laut Klimaschutzgesetz um 65 Prozent niedriger sein als im Jahr 1990. Je länger sich der derzeitige Trend fortsetze, desto mehr Anstrengungen seien später nötig. „Durch den Emissionsanstieg 2021 müssen wir ab jetzt jedes Jahr im Schnitt 37 Millionen Tonnen CO2 einsparen, um das 2030er Ziel einzuhalten“, sagte Co-Autor Müller. Anteil erneuerbarer Energien noch niedrigEin wichtiger Grund für die gestiegenen CO2-Emissionen sind laut Studie auch die relativen Preise verschiedener Energieträger. Der Anteil erneuerbarer Energien sei noch vergleichsweise niedrig, hinzu kämen dramatisch gestiegene Gaspreise. Die im Gegenzug steigende Attraktivität klimaschädlicher Kohle als Energieträger könne auch der CO2-Preis nicht ausgleichen, bei dem Unternehmen Rechte zum Ausstoß klimaschädlicher Gase kaufen müssen. Dazu passen die Ergebnisse einer veröffentlichten Kurzanalyse des Energiewissenschaftlichen Instituts der Universität Köln: Die rasant steigenden Gaspreise beförderten demnach die Nachfrage nach Kohle – und waren zugleich der Haupttreiber für steigende Strompreise. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch lag laut Agora im vergangenen Jahr bei 42,3 Prozent, 3,3 Prozentpunkte weniger als im Jahr davor. SPD, Grüne und FDP haben sich im Koalitionsvertrag das Ziel gesetzt, den Anteil auf 80 Prozent im Jahr 2030 zu steigern. Dazu brauche es „einen massiven und schnellen Ausbau von Wind- und Solaranlagen“, erklärte Müller. Das aktuelle Tempo reiche dafür nicht: So seien Windräder und Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von nur 6,7 Gigawatt neu gebaut worden, wodurch zuletzt insgesamt 137 Gigawatt aus erneuerbaren Energien erzeugt worden seien. Solaranlagen machten drei Viertel des Zuwachses aus. Der Rest entfalle auf neue Windräder an Land. Auf See seien keine neuen Windenergieanlagen angeschlossen worden – zum ersten Mal seit zwölf Jahren. Deutschland hat spezielle Ziele für verschiedene Wirtschaftssektoren. Während Industrie, Stromsektor und Landwirtschaft nach Agora-Berechnungen ihre Ziele für 2021 erreicht haben, verfehlten Gebäudesektor und Verkehr sie. Endgültige Daten erst mit ungefähr zwei Jahren VerzugDie Analysen von Agora Energiewende beruhen unter anderem auf Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, aber auch eigenen Berechnungen. Die Zahlen sind noch vorläufig. Eigene vorläufige Zahlen zum CO2-Ausstoß für 2021 wird die Bundesregierung noch vorstellen. Endgültigere Daten gibt es erst mit ungefähr zwei Jahren Verzug. Noch für das laufende Jahr forderte die Denkfabrik von der Politik eine „Ausbauoffensive für Solarenergie“, wie Müller sagte. Zudem müssten genug Flächen für die Windkraft gesichert werden und der Aus- und Umbau der Energienetze geplant werden. Bundesklimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) hatte vor kurzem zusätzliche Anstrengungen beim Klimaschutz angekündigt. „Wir werden unsere Ziele vermutlich auch für 2022 noch verfehlen, sogar für 2023 wird es schwer genug“, sagte er der Wochenzeitung „Die Zeit“. Mit Blick auf die Reduktion von klimaschädlichen Treibhausgasen erklärte er: „Wir fangen mit einem drastischen Rückstand an.“ (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Neue Regierung in Prag will Atomkraft ausbauen Posted: 06 Jan 2022 11:50 PM PST Tschechien will unter der neuen liberalkonservativen Regierung die Atomkraft ausbauen. „Wir brauchen dringend Ersatz für die Meiler, die stillgelegt werden müssen“, sagte Ministerpräsident Petr Fiala am Donnerstag in Prag. Seinem Vorgänger Andrej Babis warf er vor, die Entscheidung über den Bau von neuen Reaktoren immer wieder vertagt zu haben. „Wir müssen damit beginnen, sonst werden wir nicht genug Energie haben“, mahnte der neue Regierungschef des deutschen Nachbarlandes. Die ältesten Reaktorblöcke des ehemals kommunistischen Landes am Standort Dukovany in Südmähren sind bereits seit mehr als 35 Jahren am Netz. Bei Umweltschützern besonders umstritten ist das AKW Temelin, weil es amerikanische Leit- mit russischer Reaktortechnik kombiniert. Es liegt nur rund 60 Kilometer von der Grenze zu Bayern entfernt. Die Regierung aus fünf Parteien verabschiedete am Donnerstag ihr Programm für die nächsten vier Jahre. Damit will sie sich am Mittwoch nächster Woche einer Vertrauensabstimmung im Abgeordnetenhaus stellen. In der wichtigeren der beiden Parlamentskammern verfügen die fünf Koalitionsparteien über eine Mehrheit von 108 der 200 Sitze. Die Verfassung sieht vor, dass jede neue Regierung innerhalb von 30 Tagen nach ihrer Ernennung die Vertrauensfrage stellen muss. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Radfahrer stirbt nach Zusammenstoß mit Auto Posted: 06 Jan 2022 11:47 PM PST Ein Fahrradfahrer ist Donnerstagabend in Schwandorf gestorben. Auf Höhe der Deponie, stieß eine Autofahrerin mit einem ihr entgegenkommenden 50jährigen Fahrradfahrer, ebenfalls aus dem Landkreis Schwandorf zusammen. Der 50-Jährige erlag seinen Kopfverletzungen an der Unfallstelle, wie die Polizei mitteilte. Die Ermittlungen zum Hergang des Unfalls am Donnerstagabend laufen. Die Polizeiinspektion Schwandorf hat die Ermittlungen vor übernommen. This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Radfahrer bei Verkehrsunfall ums Leben gekommen Posted: 06 Jan 2022 10:52 PM PST Ein Radfahrer ist am späten Donnerstagabend bei einem Verkehrsunfall in Schwandorf ums Leben gekommen. Der 50-jährige Biker stieß mit einem ihm entgegenkommenden Auto einer 27-Jährigen zusammen. Der Mann erlitt dabei schwerste Kopfverletzungen und verstarb noch an der Unfallstelle. Zur Klärung des Unfallherganges wird ein Sachverständiger eingeschaltet. Die Polizei Schwandorf ermittelt.
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BAXI in NEW mit mehr Verbindungen und Haltestellen Posted: 06 Jan 2022 10:08 PM PST Das BAXI hat zum 01. Januar sein Linien-Netz weiter ausgebaut. Es dient als Ergänzung zum Linienbusverkehr, schließt noch bestehende Lücken und optimiert so das Streckennetz des ÖPNV im Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Insgesamt umfasst das BAXI-Netz jetzt 622 Haltestellen auf 12 Linien. Damit wurden auch kleinere Orte ein- und angebunden und landkreisüberschreitende Verbindungen ermöglicht. Die Fahrtwunschzentrale ist Montag bis Freitag von 7:00 Uhr bis 18:30 Uhr und Samstag von 7:00 Uhr bis 12:00 Uhr erreichbar. Telefonnummer: 09602 637 9797 Aktueller Fahrplan: www.new-baxi.de
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