Laden...
Radio Ramasuri Newsletter |
Corona-Inzidenz steigt – in manchen Bundesländern deutlich Posted: 18 Oct 2021 06:05 AM PDT Die Kurve steigt langsam, aber stetig an: In der Corona-Pandemie mehren sich die Ansteckungen in Deutschland wieder. Über Herbstferien-Effekte und bisher nicht erreichte Zielimpfquoten. Am fünften Tag in Folge ist die Sieben-Tage-Inzidenz in der Corona-Pandemie in Deutschland gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montag mit 74,4 an. Damit ist ungefähr wieder das Niveau von vor einem Monat erreicht. Für drei Bundesländer weist das RKI Sieben-Tage-Inzidenzen von mehr als 100 aus: für Thüringen (138,9), Sachsen (123,3) und Bayern (112,9), mit teils dynamischen Entwicklungen im Vergleich zu den Vorwochenwerten. Die Tendenz ist auch in weiteren Bundesländern steigend. Die bundesweit niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz – und das mit einigem Abstand – hat laut RKI Schleswig-Holstein mit 28,3. Dort waren die Zahlen in den vergangenen Tagen ziemlich konstant. Beeinflussung durch HerbstferienDie regional unterschiedlichen Entwicklungen dürften auch durch die Herbstferien beeinflusst sein, die mancherorts vorüber sind, teils gerade beginnen oder erst bevorstehen. RKI-Präsident Lothar Wieler sagte kürzlich den Zeitungen der Funke Mediengruppe, die Ferien hätten einerseits wegen der geschlossenen Schulen eine vorübergehend dämpfende Wirkung auf die Ansteckungen. Andererseits sei nach den Herbstferien aber auch wieder vermehrt mit Fällen nach Auslandsreisen zu rechnen. Dies war schon nach den Sommerferien beobachtet worden. Das RKI betont seit einiger Zeit, dass es für die kühlere Jahreszeit wieder mit einem Anstieg der Infektionszahlen rechnet. Hintergrund ist unter anderem, dass sich Menschen dann mehr in geschlossenen Räumen aufhalten, wo das Ansteckungsrisiko höher ist als draußen. Der Berliner Virologe Christian Drosten hatte Ende September gesagt, er rechne damit, dass die Herbst-und Winterwelle zu einem Zeitpunkt wie im Vorjahr losrollen dürfte. Damals sei es in der zweiten Oktoberhälfte eindeutig gewesen, „dass wir wieder in einen exponentiellen Anstieg gehen“. Abhängigkeit von der ImpfquoteDie Schwere der Welle hängt nach RKI-Einschätzung vor allem von der Impfquote ab. Auch diese variiert regional. Sachsen und Thüringen sind im bundesweiten Vergleich die Schlusslichter, den höchsten Anteil geimpfter Bürgerinnen und Bürger gibt es laut Impfdashboard in Bremen und dem Saarland. Vergangene Woche hatte das RKI daran erinnert, dass die angestrebten Zielimpfquoten von mindestens 85 Prozent bei den 12- bis 59-Jährigen und mindestens 90 Prozent bei den Menschen über 60 Jahren weiterhin nicht erreicht seien – auch nicht unter der Annahme, dass die tatsächliche Zahl an Geimpften höher sein dürfte als in der Meldestatistik verzeichnet. Wie es am Montag in den RKI-Daten weiter hieß, meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland binnen eines Tages 4056 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.07 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 3111 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden zehn Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es sieben Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.377.845 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter – gab das RKI am Montag mit 1,92 an, eine leichte Zunahme im Vergleich zum Vorwochenwert. Allerdings spricht das RKI generell von einer möglichen Unterschätzung der Zahl „in gewissem Maß“ über 14 Tage hinweg wegen Verzugs bei den Meldungen der Krankenhäuser. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.155.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 94.628. (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Nürnberger Christkindlesmarkt findet mit mehr Platz statt Posted: 18 Oct 2021 04:45 AM PDT Nach der pandemiebedingten Absage des Nürnberger Christkindlesmarktes im vergangenen Jahr wird die Traditionsveranstaltung mit Weltruf in diesem Jahr wieder stattfinden. Das gab die Stadt Nürnberg am Montag bekannt. Der Weihnachtsmarkt werde dezentral an mehreren Plätzen der Nürnberger Innenstadt abgehalten. Auf diese Weise werde das Marktgeschehen entzerrt und mehr Platz zwischen den Buden geschaffen. Zusammenballungen von Menschen sollen so weit wie möglich vermieden werden. Der Markt soll am 26. November traditionell vom neuen Nürnberger Christkind eröffnet werden und bis zum Heiligen Abend dauern. Wer im Gewand des Christkindes den Eröffnungsprolog halten wird, soll am 3. November entschieden werden. Derzeit sind noch zwölf Bewerberinnen im Rennen um die Nachfolge des amtierenden Christkindes Benigna Munsi. Die Eröffnungsfeier müsse allerdings in einem geschlossenen Raum stattfinden und könne vom Publikum nur via Fernsehübertragung verfolgt werden. Oberbürgermeister Marcus König (CSU) zeigte sich grundsätzlich zufrieden, dass der Christkindlesmarkt wieder stattfinden kann. „Natürlich hätte ich mir auch gewünscht, dass das Nürnberger Christkind seinen Markt ganz traditionell vom Balkon der Frauenkirche herab eröffnen kann. Dies ist jedoch aus Gründen des Infektionsschutzes nicht möglich“, sagte er. Die bayerische Landesregierung hatte in der vergangenen Woche den Weg für Weihnachtsmärkte im Freistaat weitgehend ohne Corona-Einschränkungen freigemacht. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Verschwinden von Mädchen: Polizei prüft Verbindung zu Sekte Posted: 18 Oct 2021 04:42 AM PDT In der Vergangenheit sorgte die Sekte „Zwölf Stämme“ immer wieder für Schlagzeilen, weil sie Prügelstrafen für Kinder propagiert. Nach dem Wegzug nach Tschechien wurde es still um die Sekte. Jetzt könnte sie mit dem Verschwinden eines Kindes zu tun haben. Nach dem Verschwinden eines elfjährigen Mädchens in Schwaben gibt es Hinweise, dass das Kind im Umfeld der umstrittenen Sekte „Zwölf Stämme“ ist. Es sei bei dem Pflegevater eine E-Mail eines Absenders eingegangen, der mutmaßlich der Sekte zuzuordnen sei, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Mehrere Medien hatten über die E-Mail zuvor berichtet. Demnach soll sich die Elfjährige nun wieder bei ihren leiblichen Eltern aufhalten. Der Sprecher des Polizeipräsidiums in Augsburg sagte, die Mail müsse noch überprüft werden, ob sie authentisch sei. Bereits am Wochenende war darüber spekuliert worden, dass die den „Zwölf Stämmen“ zugeordneten Eltern mit dem Verschwinden des Kindes etwas zu tun haben könnten. Die Sekte kam in der Vergangenheit immer wieder in die Schlagzeilen, weil sie das Prügeln von Kindern als angemessene Erziehungsmethode betrachtet. „Da nicht auszuschließen ist, dass die leiblichen Eltern des Mädchens in Zusammenhang mit dem Verschwinden stehen, nahm auch die Kripo Dillingen bereits erste Ermittlungen auf“, hatte die Polizei am Wochenende berichtet. Das Kind war am Samstag beim Joggen in Holzheim verschwunden und nicht mehr nach Hause zu ihrer Pflegefamilie zurückgekehrt. Es werde nun auch geprüft, ob die Elfjährige in einer der beiden Sektengemeinschaften in Tschechien ist, erklärte der Polizeisprecher am Montag. Ob die tschechische Polizei dort bereits aktiv geworden ist, das ist bislang aber unklar. Details zu den bisherigen Maßnahmen wollte der Sprecher des Präsidiums in Augsburg nicht benennen. Die „Zwölf Stämme“ waren früher im nordschwäbischen Klosterzimmern bei Deiningen und im mittelfränkischen Wörnitz angesiedelt. Vor acht Jahren hatten die Behörden wegen der Prügelvorwürfe 40 Jungen und Mädchen aus der Gemeinschaft geholt und bei Pflegefamilien und in Heimen untergebracht. Die Aktion hatte zu jahrelangen Prozessen geführt. Einerseits gab es mehrere Strafverfahren – eine Erzieherin der Sekte wurde sogar zu einer Gefängnisstrafe ohne Bewährung verurteilt. Andererseits gingen leibliche Eltern gegen den Sorgerechtsentzug vor. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschied allerdings 2018, dass die Entscheidungen der deutschen Familiengerichte zulässig gewesen seien. Die „Zwölf Stämme“ waren wegen des Vorgehens der deutschen Behörden nach Tschechien umgesiedelt. In Bayern war der Sekte auch der Betrieb einer eigenen Privatschule für die Kinder untersagt worden. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Nach Tritten gegen Kopf: Mann sitzt in U-Haft Posted: 18 Oct 2021 04:38 AM PDT Ein Mann soll in der Oberpfalz einen anderen Mann mehrfach gegen den Kopf getreten haben und sitzt nun wegen Verdachts auf ein versuchtes Tötungsdelikt in Untersuchungshaft. Die 42 und 49 Jahre alten Männer seien in Bad Kötzting (Landkreis Cham) aus bisher ungeklärter Ursache in Streit geraten, teilte die Polizei am Montag mit. Dabei brachte nach bisherigen Erkenntnissen der Jüngere den Älteren zu Boden und traktierte ihn mit den Füßen. Eine Passantin beobachtete am Donnerstagabend die Auseinandersetzung auf dem Gelände eines Kurparks und machte eine Polizeistreife darauf aufmerksam. Der mutmaßliche Täter sei geflüchtet, hieß es. Wenig später nahmen Beamte den 42-Jährigen fest. Rettungskräfte brachten den 49 Jahre alten Getretenen mit schweren Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei ist er dort noch immer. In Lebensgefahr schwebe der Mann aber nicht. Beide Männer sollen während des Streits alkoholisiert gewesen sein. Die Ermittler suchen Zeugen. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Amberg: Ärger auf der Tanzfläche Posted: 18 Oct 2021 01:58 AM PDT Richtig wild zugegangen ist es am frühen Sonntagmorgen in einer Amberger Disco. Auf der Tanzfläche kam es zunächst zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei jungen Männern. Dabei verpasste ein Unbekannter einem 20-Jährigen grundlos einen Faustschlag ins Gesicht. Wenig später sorgte auf derselben Tanzfläche wiederum ein unbekannter Täter für Furore. Mit einem Pfefferspray sprühte er wahllos in die Menge, so dass die Disco für kurze Zeit komplett gesperrt werden musste. Dabei wurden sechs Personen verletzt. Sie klagten über starke Augenreizung und Atemnot. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung. This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
FDP stimmt über Verhandlungen ab – Zank um Finanzressort Posted: 18 Oct 2021 01:55 AM PDT Wie auch Grünen-Chef Habeck findet FDP-Chef Lindner, Scheitern wäre keine Option. Demnächst dürften die Ampel-Verhandlungen starten. Das Tauziehen um ein Schlüsselressort hat schon begonnen. Drei Wochen nach der Bundestagswahl rüsten sich SPD, Grüne und Liberale für Koalitionsverhandlungen. Als letzte der drei Parteien will am Montag die FDP über die Aufnahme von Koalitionsgesprächen für eine neue deutsche Regierung entscheiden. Parteichef Christian Lindner rechnet fest mit Zustimmung – und mit der Bildung der ersten Ampel-Koalition auf Bundesebene. „Scheitern ist hier keine Option“, sagte Lindner am Sonntagabend im ZDF. „Wir brauchen eine stabile Regierung in Deutschland. Sie sollte auch schnell gebildet werden.“ Stimmen die Spitzengremien der FDP zu, ist der Weg für Koalitionsverhandlungen frei. Nachdem der SPD-Vorstand am Freitag einstimmig für formelle Gespräche über eine Ampel-Koalition votiert hatte, stimmte am Sonntag auch ein kleiner Parteitag der Grünen bei zwei Nein-Stimmen und einer Enthaltung zu. Die Verhandlungen könnten schon in wenigen Tagen beginnen. Auch FDP-Generalsekretär Volker Wissing äußerte sich zuversichtlich, dass Koalitionsverhandlungen mit SPD und Grünen gelingen werden. Auf eine Frage nach einem möglichen Scheitern sagte Wissing im Sender NDR Info: „Das ist keine Option für uns.“ Man brauche eine stabile Bundesregierung. „Und während wir die Gespräche geführt haben, hat man ja auch gesehen, dass alternative Optionen zur Ampel immer unwahrscheinlicher werden.“ Er sei zuversichtlich, „dass wir das schaffen können“. Lindner liebäugelt mit FinanzressortLindner äußerte die Erwartung, dass in der neuen Bundesregierung ein Ministerium geschaffen wird, das sich federführend um den Klimaschutz kümmert. „Das ist aber keine bereits bestehende Verabredung“, betonte er im ZDF. Zuvor hatte er in der ARD gesagt: „Es gibt das Bundeskanzleramt, es gibt das Finanzministerium, es gibt ein neues Klimaministerium. Und ich bin der Meinung, jeder der Partner muss eine Möglichkeit haben, auch gestalterisch zu wirken.“ Damit signalisierte der FDP-Chef erneut sein Interesse am Finanzministerium. Mehrere Parteifreunde wie Wolfgang Kubicki und Marco Buschmann hatten zuvor offen für Lindner als Finanzminister geworben. Das Thema Klimaschutz gilt als Kernthema der Grünen; ins Kanzleramt wird im Fall einer Ampel-Koalition SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz einziehen, der das Finanzressort bisher geführt hat. Bei „Bild TV“ erklärte Lindner, dass nicht die Stärke der Fraktionen von Grünen und Liberalen darüber entscheide, wer den nächsten Bundesfinanzminister stellt. „Es ist auch nicht so, dass es einfach danach geht, welche Prozentpunkte erreicht worden sind“, sagte er auf eine entsprechende Frage. In einer Ampel-Koalition würden die Liberalen die kleinste Fraktion stellen. Wissing bezeichnete Diskussionen über mögliche Ressortbesetzungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt als verfrüht. „Natürlich müssen am Ende, wenn man Koalitionsverhandlungen abgeschlossen hat, auch Ressortfragen geklärt werden“, sagte er. „Aber die jetzt zu thematisieren, halte ich nicht nur für verfrüht, sondern auch für wenig hilfreich, weil es von den Inhaltsfragen ablenkt.“ Personaldebatten überlagerten „ganz schnell auch die politischen Gespräche“. „Das hilft jetzt niemandem.“ „Unterschiedliche finanzpolitische Vorstellungen“Bei den Grünen stießen die Personalspekulationen auf Verärgerung. Parteichef Robert Habeck bezeichnete sie als „nicht hilfreich“. „Es gehört zur Fairness, zum guten Ton und auch zur politischen Klugheit, das jetzt nicht zu tun. Man erhöht im Zweifelsfall nur die eigene Fallhöhe“, sagte er in der ARD. Grüne und FDP hätten sehr unterschiedliche finanzpolitische Vorstellungen. „Das Vertrauen, dass das dann passiert, wie es verabredet ist, muss sich erst noch beweisen, auch in den Koalitionsgesprächen.“ Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) hatte zuvor allerdings selbst für Habeck als Bundesfinanzminister geworben. Er könne sich niemand besseren in diesem Amt vorstellen, schrieb er auf Twitter. Die stellvertretende Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang plädierte in der „Bild“ (Montag) dafür, dass ihre Partei das Finanzministerium übernimmt, weil es eine zentrale Rolle etwa bei Entscheidungen über Zukunftsinvestitionen spiele. „Ich fände es sinnvoll, wenn wir als Grüne in diesem Ministerium die Zukunft bilden“, sagte sie. Sondierungsergebnisse vorgestelltAm Freitag hatten die Unterhändler der Parteien ihre Sondierungen beendet und ein Ergebnispapier vorgestellt. Danach soll es keine Steuererhöhungen geben und die Schuldenbremse eingehalten werden. Der gesetzliche Mindestlohn soll auf 12 Euro pro Stunde steigen. Beim Klimaschutz sind unter anderem ein beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien und ein Kohleausstieg im Idealfall schon bis 2030 geplant. Scholz und Lindner wiesen den Vorwurf zurück, die potenziellen Regierungspartner hätten die Finanzierbarkeit ihrer Vorhaben nicht geklärt. Es gehe um einen großen Aufbruch, die Modernisierung des Landes, sagte Scholz im ZDF. Dabei gehe es zu einem erheblichem Teil darum, privatwirtschaftliche Investitionen zu ermöglichen. Klar sei aber auch, dass man „zusätzliche Mittel mit öffentlichen Investitionen“ bereitstellen müsse. „Es geht also darum, die Dinge richtig zu kombinieren“, betonte Scholz. Zu Vorschlägen, öffentliche Investitionsgesellschaften einzurichten, verwies er darauf, dass es so etwas längst gebe. Als Beispiel nannte er die Deutsche Bahn und die KfW. „Insofern ist das nur die Beschreibung eines Prinzips, das es schon gibt und das in den Rahmen der Handlungsmöglichkeiten mit einbezogen werden muss.“ Linder präzisierte im ZDF: „Wir wollen privates Kapital auch dadurch aktivieren, dass wir unsere öffentliche Förderbank nutzen, um private Investitionen auch öffentlich abzusichern. Dafür braucht man nicht einen Euro höhere Schulden, nicht einen Euro höhere Steuern, sondern das ist nur ein unternehmerisches Agieren des Staates, um Dinge möglich zu machen.“ (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Vorlesungszeit an den bayerischen Universitäten beginnt Posted: 18 Oct 2021 01:30 AM PDT An den Universitäten in Bayern beginnen an diesem Montag die Vorlesungen des Wintersemester – zum ersten Mal seit drei Semestern wieder in den Hörsälen statt per Online-Stream. Damit der Infektionsschutz gewährleistet ist, gilt an den Hochschulen neben einer Maskenpflicht die 3G-Regel: Zutritt zu den Gebäuden haben nur Studierende, die geimpft, genesen oder negativ getestet sind. Nach Angaben von Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) sind 80 Prozent der jungen Menschen bereits geimpft. 10 weitere Prozent haben demnach jüngst eine Infektion durchgemacht. Eingeschrieben sind im Wintersemester 2021/22 rund 409.400 Studierende – rund 5000 mehr als im Vorjahr. Davon studieren 258.700 an den Universitäten und 150.700 an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften, die bereits vor zwei Wochen in die Vorlesungszeit gestartet sind. Zum Wiedereinstieg in das Leben auf dem Campus haben viele Hochschulen spezielle Angebote erstellt, die das Kennenlernen der Abläufe und das Knüpfen von Kontakten erleichtern sollen. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Nuklearexperte: Endlager erst 2050 in Betrieb Posted: 17 Oct 2021 11:56 PM PDT Ende 2022 soll die Ära der Atomkraft in Deutschland enden. Doch wegen des fehlenden Endlagers werden an den AKW-Standorten noch lange hoch radioaktive Abfälle gelagert werden müssen, sagt ein Fachmann. Hoch radioaktive Abfälle aus den deutschen Atomkraftwerken werden wegen eines fehlenden Endlagers voraussichtlich noch weit über ein halbes Jahrhundert an den AKW-Standorten verbleiben müssen. Davon geht der Ingenieur und Nuklearexperte Michael Sailer aus, der bis 2019 die Entsorgungskommission des Bundes leitete. Damit würde dann auch die genehmigte Betriebsdauer der 16 Zwischenlager in Deutschland weit überschritten werden. Sailer geht davon aus, dass die Einlagerung der Nuklearabfälle in das geplante Endlager erst um das Jahr 2080 abgeschlossen werden kann. Nach dem Aus für das ehedem geplante Endlager im niedersächsischen Gorleben hat sich der Bund per Gesetz zur Auswahl eines neuen Standorts bis 2031 verpflichtet. „Danach kommen Genehmigungsverfahren und Bau“, sagte Sailer der Deutschen Presse-Agentur in Augsburg. „Das wird geschätzt 20 Jahre dauern, dann haben wir 2050.“ Anschließend könne das Endlager in den Probebetrieb gehen. Genehmigungsdauer bis 2045/46„Wir haben 16 Zwischenlager in Deutschland, in denen hoch radioaktiver Müll gelagert wird“, sagte Sailer. „Bei den meisten läuft die Genehmigungsdauer 2045/46 ab“ – wie auch auf der Webseite des Betreibers nachzulesen, der Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ). Nach vernünftiger Schätzung könne es ungefähr 30 Jahre dauern, bis alle Behälter aus den Zwischenlagern ins Endlager gebracht seien. „Das heißt, dass die Einlagerung im Endlager von 2050 bis 2080 dauern wird“, sagte Sailer, der bis 2019 auch dem Freiburger Öko-Institut vorstand. Die dahinter stehende Kalkulation: „Wir werden insgesamt in den 16 Zwischenlagern etwa 1800 bis 1900 Castoren haben, die in das Endlager gebracht werden müssen“, sagte der Ingenieur. Dort müssten abgebrannte Brennelemente und verglaste Abfälle in einer geschützten Anlage in die Endlagerbehälter umgefüllt werden. Laut Standortauswahlgesetz (StandAG) soll das Endlager so sicher sein, dass Mensch und Umwelt eine Million Jahre lang vor Strahlung geschützt sind. „In einer Abschätzung gehe ich davon aus, dass in einen Endlagerbehälter nur ein Drittel der Abfälle eines Zwischenlagerbehälters passen wird“, sagte Sailer. „Also könnten es etwa 6000 Endlagerbehälter werden.“ Realistisch müsse man davon ausgehen, „dass nur etwa ein Behälter pro Tag im Endlager eingelagert werden kann, das muss ja alles doppelt und dreifach gecheckt werden“, so Sailer. Zwischenlager für 40 JahreGenehmigt sind die Zwischenlager der Atomkraftwerke jedoch nur für eine Betriebsdauer von 40 Jahren. „Über diese 40 Jahre hinaus haben wir keine Erfahrungswerte, und es gibt eigentlich auch keine Möglichkeit der Vorausberechnung.“ Das ist nach Einschätzung des Ingenieurs problematisch. „Eine Schwachstelle ist das Dichtungssystem zwischen Behälterkörper und Deckel.“ „Das zweite Problem ist die Überwachung der Dichtungssysteme. Das ist eine höchst komplizierte feinmechanische Anlage, die mit ganz kleinen Bauteilen die Druckdifferenz misst“, sagte Sailer. Da müsse man sich zwei Dinge fragen: „Wie lange hält die? Und wenn ich Teile austauschen muss, gibt es überhaupt noch Hersteller, die das können? Das ist eine Technologie, die man heute sonst nicht mehr braucht.“ Sailer forderte die Politik auf, sich frühzeitig mit einer Verlängerung der Zwischenlagerung zu beschäftigen. „Es wäre fatal, wenn man erst 2040 mit den Forschungen und Überlegungen zur Zwischenlagerung beginnen würde.“ Sailer zufolge wird es Jahre dauern, bis es halbwegs belastbare Ergebnisse gibt. „Aus meiner Sicht wäre es auch gut, wenn man die Genehmigungsverfahren für die Verlängerung der Betriebsdauer zehn Jahre im Voraus beginnt.“ Sailer appellierte an die BGZ, an den Standorten das Gespräch mit den Bürgern zu suchen. „Meine Erfahrung ist, dass aus der Öffentlichkeit manchmal wenig zielführende Fragen kommen, manchmal kritische Fragen – aber auch viele Fragen, die sich die Fachleute nicht gestellt haben, die sich aber als fachlich wichtig herausgestellt haben.“ (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Volltrunken in parkende Autos gefahren Posted: 17 Oct 2021 11:50 PM PDT Volltrunken hat ein Autofahrer am Montag kurz nach Mitternacht in Weiden zwei Fahrzeuge und sein eigenes demoliert. Der 30-Jährige hatte in der Parksteiner Straße die Kontrolle über seinen Pkw verloren und zunächst ein geparktes Auto touchiert. Anschließend stieß er mit einem weiteren geparkten Pkw zusammen. Dadurch wurde der BMW des 30-Jährigen so stark beschädigt, dass er kurz danach stehen blieb. Die Polizei ließ den Mann blasen: das Ergebnis 1,8 Promille. Der Sachschaden liegt bei ca. 60.000 Euro. Gegen den 30-Jährigen läuft nun ein Verfahren wegen Gefährdung im Straßenverkehr. This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Abgestimmtes Streckennetz für Wanderer und Mountainbiker im Fichtelgebirge Posted: 17 Oct 2021 08:01 PM PDT Immer mehr Menschen verbringen ihre Freizeit draußen in der Natur, z.B. beim Wandern oder Mountainbiken. Um Konflikte zwischen den verschiedenen Gruppierungen zu vermeiden, aber auch um die Natur zu schützen, haben die Naturparke Fichtelgebirge und Steinwald ein gemeinsames Projekt gestartet. Es dient der Lenkung und Qualitätssteigerung für Wanderer und Mountainbiker. Es soll außerdem klären, wo und wie entlang der Wege Trekkingplätze Sinn machen und eingerichtet werden können. Interessierte Bürger können sich am Projekt beteiligen und Ihre Anregungen und Hinweise aktiv einbringen. Dazu wurde eine Website eingerichtet, auf der alles Wichtige zu finden ist. https://naturpark-fichtelgebirge.org/bewahren/modellprojekt-wandern-mountainbike-trekking/ This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
You are subscribed to email updates from Radio Ramasuri. To stop receiving these emails, you may unsubscribe now. | Email delivery powered by Google |
Google, 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, United States |
Laden...
Laden...