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Gewalttat in Weiden: Vier Tatverdächtige in U-Haft Posted: 21 Apr 2021 06:30 AM PDT Nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung in Weiden mit einem Schwerverletzten befinden sich vier Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Am Montagabend war über Notruf ein lautstarker Streit gemeldet worden. Die Polizei fand kurz darauf an der gemeldeten Adresse einen schwerverletzten 40-Jährigen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war das Opfer bei dem 32-jährigen Wohnungsinhaber zu Gast, als sich mehrere Personen gewaltsam Zutritt zur Wohnung verschafften. Der 40-Jährige wurde mit mindestens einem Stichwerkzeug u.a. mehrfach am Oberkörper verletzt. Er musste in ein Krankenhaus gebracht und operiert werden. Ein Fahrzeug mit fünf Tatverdächtigen wurde kurz darauf in der Nähe des Bahnhofs angehalten. Der Ermittlungsrichter erließ gegen vier der Männer Haftbefehle wegen des dringenden Tatverdachts eines versuchten Tötungsdeliktes. Die Kripo Weiden ermittelt. This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Bayerische Brauereien verkauften 100 Millionen Maß weniger Posted: 21 Apr 2021 04:55 AM PDT Bayerische Brauereien haben vergangenes Jahr weniger Bier verkauft, aber ihre Spitzenposition in Deutschland verteidigt. Zwar sank der Absatz der hiesigen Brauer um 100 Millionen Maß auf 2,28 Milliarden Liter Bier, dennoch liegen sie damit vor ihren Kollegen aus Nordrhein-Westfalen, die 2,03 Milliarden Liter verkauften, wie das Landesamt für Statistik anlässlich des Tag des deutschen Bieres am Freitag ermittelt hat. Bayerische Brauereien belegen diese Spitzenposition damit zum siebten Mal in Folge. Noch deutlicher ist die Spitzenposition des Freistaats bei der Zahl der Brauereien: 41,9 Prozent aller deutschen Braustätten sind in Bayern. Allerdings sank ihre Zahl um 8 auf 640. Am meisten Bier verkauften die bayerischen Brauereien wie üblich in den Sommermonaten. Im Jahresverlauf zeigt sich aber insbesondere im Frühjahr eine Delle: Vor allem im April und Mai wurde weniger Bier getrunken als in den Vorjahren. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Einigung auf EU-Klimaziel für 2030: Minus 55 Prozent Posted: 21 Apr 2021 01:24 AM PDT Die Überhitzung der Erde stoppen: Die EU will dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Nach langem Hin und Her steht nun endgültig das Etappenziel bis Ende dieses Jahrzehnts. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments haben sich endgültig auf eine Verschärfung des Klimaziels für 2030 geeinigt. Bis dahin sollen die Treibhausgase der Europäischen Union um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 gesenkt werden. Dies teilten mehrere Vertreter des Europäischen Parlaments und des Rats der Mitgliedsstaaten der dpa in Brüssel mit. Bisher galt ein Ziel von minus 40 Prozent. Die Unterhändler des Europaparlaments akzeptierten nach mehr als 15-stündigen Verhandlungen letztlich die Marke, die die EU-Staats- und Regierungschefs Ende 2020 vorgegeben hatten. Dabei wollte das EU-Parlament eigentlich viel mehr: eine Senkung der Klimagase um 60 Prozent sowie eine schärfere Berechnungsmethode. Die Abgeordnete erreichten nur Zugeständnisse in Details. Hauptstreitpunkt war neben dem Prozentwert vor allem die Frage, ob und inwieweit die Mengen Kohlendioxid eingerechnet werden sollen, die Wälder, Pflanzen und Böden speichern. Abgeordnete bemängeln, dass eine Einbeziehung dieser sogenannten Senken das Einsparziel abschwächt. Statt bei 55 Prozent lägen die tatsächlichen Einsparungen nur bei 52,8 Prozent, monierten unter anderem die Grünen. Die Parlamentarier handelten zumindest heraus, dass die Anrechnung der Senken auf 225 Millionen Tonnen Kohlendioxid begrenzt wird. Die EU-Kommission soll durch Aufforstung die Bindekraft der Wälder auf 300 Millionen Tonnen Kohlendioxid erhöhen, so dass netto mehr als 55 Prozent Treibhausgase eingespart werden könnten. Durchsetzen konnte das Parlament die Gründung eines Klimarats mit 15 Experten, der die Umsetzung der Ziele begleiten soll. Zudem wird ein Treibhausgas-Budget für die nächsten Jahrzehnte ermittelt, aus dem sich ein Etappenziel für 2040 ableiten lässt. Die Grünen zeigten sich enttäuscht. „Mit diesem Klimaziel und Klimagesetz verliert die Europäische Union ihre Vorreiterrolle im Klimaschutz“, kritisierte der Europaabgeordnete Michael Bloss. „Das Pariser Klimaabkommen wird so kaum einzuhalten sein, der Klimawandel wird uns das nicht verzeihen.“ Sein Fraktionskollege Sven Giegold monierte, mit einem „Rechentrick“ sei das Klimaziel geschrumpft worden. Dies sei ein schwerer Fehler, und auch die Bundesregierung habe dazu beigetragen. Der CDU-Politiker Peter Liese betonte hingegen, das neue Ziel sei sehr ambitioniert: „Die Einigung ist historisch. Das Ziel der Klimaneutralität wird jetzt gesetzlich festgeschrieben. Zum ersten Mal war das Europäische Parlament an der Festsetzung der Klimaziele direkt beteiligt.“ Liese verwies darauf, dass in den 30 Jahren von 1990 bis 2020 die Klimagase der EU nur um 25 Prozent verringert worden seien; binnen zehn Jahren bis 2030 müssten sie um weitere 30 Prozentpunkte sinken. Auch der Bundesverband der Deutschen Industrie bezeichnete das 55-Prozent-Ziel als „extrem ehrgeizig“. Das Parlament und der Rat der EU-Staaten müssen dem Verhandlungsergebnis noch formal zustimmen. Vor dem virtuellen Klimagipfel von US-Präsident Joe Biden am Donnerstag und Freitag war der politische Druck hoch, ein verbindliches EU-Ziel festzuzurren und damit das EU-Klimagesetz unter Dach und Fach zu bringen. Es wird erwartet, dass auch die USA ein ehrgeizigeres Klimaziel für 2030 ankündigen. Biden hat sein Land ins Pariser Klimaabkommen von 2015 zurückgeführt, das sein Vorgänger Donald Trump aufgekündigt hatte. Ende des Jahres sollen bei einer Weltklimakonferenz in Glasgow alle Vertragspartner ihrer Klimaziele nachschärfen. Andernfalls würde das Vertragsziel verfehlt, die globale Erwärmung bei unter 2 Grad – und möglichst bei nur 1,5 Grad – zu stoppen. Vergleichsmaßstab ist die vorindustrielle Zeit. Das verschärfte Ziel für 2030 ist eine Etappe auf dem Weg, die EU bis 2050 klimaneutral zu machen. Dann sollen fast alle Treibhausgase vermieden oder gespeichert werden. Nötig ist dafür in den nächsten 30 Jahren ein umfassender Umbau der Wirtschaft hin zu erneuerbaren Energien und Produktionsmethoden ohne Abgase. Wie das konkret gehen soll, will die EU-Kommission in einem Gesetzespaket „Fit for 55“ im Juni erklären. (dpa)
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Weißer Ex-Polizist wegen Tötung Floyds schuldig gesprochen Posted: 21 Apr 2021 12:24 AM PDT Nach der Tötung von George Floyd wurde Gerechtigkeit für den Afroamerikaner gefordert. Nun ist ein Urteil gefallen. Es sorgt für Erleichterung – US-Präsident Biden mahnt aber weitere Schritte an. Fast ein Jahr nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd haben die Geschworenen den weißen Ex-Polizisten Derek Chauvin in allen Anklagepunkten für schuldig befunden. Damit droht ihm eine lange Haftstrafe. Das genaue Strafmaß soll in acht Wochen festgelegt werden, erklärte Richter Peter Cahill in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota. Der Richter widerrief auch Chauvins Freilassung auf Kaution – dieser wurde nach der Urteilsverkündung in Handschellen aus dem Gerichtssaal geführt. Vor dem Gerichtsgebäude brachen Wartende in Jubel und Tränen aus. Gegen das Urteil könnte die Verteidigung noch Berufung einlegen. Der schwerwiegendste Anklagepunkt gegen Chauvin lautete Mord zweiten Grades ohne Vorsatz. Darauf stehen in Minnesota bis zu 40 Jahre Haft. Zudem wurde Chauvin auch Mord dritten Grades vorgeworfen, was mit bis zu 25 Jahren Haft geahndet werden kann. Auch musste er sich wegen Totschlags zweiten Grades verantworten, worauf zehn Jahre Haft stehen. Chauvin hatte auf nicht schuldig plädiert. Der 46 Jahre alte Floyd war am 25. Mai vergangenen Jahres in Minneapolis bei einer Festnahme ums Leben gekommen. Videos dokumentierten, wie Polizisten den unbewaffneten Mann zu Boden drückten. Chauvin presste dabei sein Knie gut neun Minuten lang auf Floyds Hals, während dieser flehte, ihn atmen zu lassen. Floyd verlor der Autopsie zufolge das Bewusstsein und starb wenig später. Die Beamten hatten ihn wegen des Verdachts festgenommen, mit einem falschen 20-Dollar-Schein bezahlt zu haben. US-Präsident Joe Biden begrüßte den Schuldspruch. Der Demokrat rief aber zugleich zu weiterem Kampf gegen Rassismus und Polizeigewalt auf. Struktureller Rassismus sei „ein Schandfleck auf der Seele unserer Nation“, sagte Biden bei einer Ansprache im Weißen Haus. Mit Blick auf Floyds Familie betonte er: „Nichts kann jemals ihren Bruder, ihren Vater zurückbringen. Aber dies kann ein riesiger Schritt vorwärts auf dem Marsch zur Gerechtigkeit in Amerika sein.“ Nötig dafür seien allerdings echter Wandel und echte Reformen. Biden erinnerte an Floyds letzte Worte „I can’t breathe“ („ich kann nicht atmen“) und sagte: „Wir können diese Worte nicht mit ihm sterben lassen.“ US-Vizepräsidentin Kamala Harris nannte Rassismus „ein Problem für jeden Amerikaner“. Die Demokratin ist die erste Schwarze in dem Amt. Experten gehen davon aus, dass der bislang nicht vorbestrafte Chauvin ein deutlich geringeres Strafmaß bekommen dürfte als maximal zulässig. Die Staatsanwaltschaft könnte aber innerhalb einer Woche noch einen Antrag stellen, um wegen besonderer Schwere der Straftat ein höheres Strafmaß zu beantragen. Der Anwalt von Floyds Familie, Ben Crump, bezeichnete den Schuldspruch als „Wendepunkt in der Geschichte“. „SCHULDIG!“, schrieb Crump auf Twitter. Endlich ist schmerzlich verdiente Gerechtigkeit für George Floyds Familie eingetroffen. Das Urteil sende eine klare Botschaft, dass auch die Strafverfolgung zur Rechenschaft verpflichtet sei. Crump schrieb weiter: „Gerechtigkeit für das schwarze Amerika ist Gerechtigkeit für ganz Amerika!“ Floyds Bruder Philonise zeigte sich ebenfalls erleichtert: „Gerechtigkeit für George bedeutet Freiheit für alle“, sagte Philonise Floyd in Anspielung auf die letzten Worte seines Burders. Dessen wiederholtes Flehen kurz vor seinem Tod – „I Can’t Breathe“ – ist zu einem Slogan gegen Polizeigewalt und Rassismus geworden. Vor dem massiv gesicherten Gerichtsgebäude in Minneapolis herrschte Volksfeststimmung, Hunderte Menschen jubelten und feierten ausgelassen, wie ein dpa-Reporter berichtete. Anwesende skandierten unter anderem „Black Lives Matter“ und „Wer hat gewonnen? Wir haben gewonnen“. Sie riefen George Floyds Namen. Auch am einstigen Tatort, dem heutigen „George Floyd Platz“, versammelten sich Menschen. Aus den Reihen der Republikaner gab es zunächst nur wenige Reaktionen. Der einzige schwarze republikanische Senator, Tim Scott, nannte das Urteil richtig und wertete es als Indiz für die Integrität des Justizsystems. Scott teilte aber zugleich mit, das Verhältnis zwischen der Polizei und Minderheiten sei reparaturbedürftig. Floyds Schicksal hatte in den USA mitten in der Corona-Pandemie eine Welle an Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst und entwickelte sich zur größten Protestbewegung seit Jahrzehnten. Vielerorts wurden auch Polizeireformen auf den Weg gebracht. Im US-Kongress ist zudem noch ein nach George Floyd benanntes Gesetz für Polizeireformen anhängig. Das von Demokraten kontrollierte Repräsentantenhaus hat dem Gesetz zugestimmt, im Senat wäre aber auch die Zustimmung einiger Republikaner notwendig. Das ist bislang nicht absehbar. Biden rief den Kongress am Dienstag dazu auf, das Gesetz schnell zu verabschieden. Die Erwartungen an das Verfahren in den USA waren immens: Viele Menschen, darunter viele Schwarze, hatten auf ein Urteil gehofft, das ein Zeichen gegen Rassismus und Polizeigewalt setzen würde. Der frühere US-Präsident Barack Obama forderte nach dem Schuldspruch ein tiefgreifendes Umdenken und Reformen. „Wahre Gerechtigkeit erfordert, dass wir die Tatsache einsehen, dass schwarze Amerikaner anders behandelt werden, jeden Tag“, erklärte Obama auch im Namen seiner Frau Michelle. „Wir müssen anerkennen, dass Millionen unserer Freunde, Familienangehörigen und Mitbürger in Angst leben, dass ihre nächste Begegnung mit der Polizei ihre letzte sein könnte.“ Die Entscheidung über Schuld oder Unschuld fiel dem US-Rechtssystem folgend den Geschworenen zu. Für die seit Montagnachmittag andauernden Beratungen der zwölf Jury-Mitglieder gab es keine Zeitvorgabe. Sie waren während der Unterredungen in einem Hotel untergebracht. Ihr Urteil musste einstimmig getroffen werden. Wegen des Prozesses war in Minneapolis ein Großaufgebot der Sicherheitskräfte im Einsatz, inklusive Soldaten der Nationalgarde. Die Stadt Minneapolis hatte sich bereits im März mit Floyds Familie auf eine Vergleichszahlung von 27 Millionen US-Dollar (etwa 22,6 Millionen Euro) wegen des Vorgehens der Polizei geeinigt. Das strafrechtliche Verfahren war davon aber nicht direkt betroffen. Chauvins Verteidiger Eric Nelson hatte argumentiert, dass Chauvins Gewaltanwendung gerechtfertigt gewesen sei, weil sich Floyd der Festnahme widersetzt habe. Zudem vertrat er die Meinung, dass Floyds Tod nicht primär auf Gewalteinwirkung zurückging, sondern vor allem auf bestehende Herzprobleme und Rückstände von Drogen in seinem Blut. Experten der Staatsanwaltschaft wiesen diese Argumentation klar zurück. Ein Lungenspezialist etwa erklärte, Floyd sei an den Folgen von Sauerstoffmangel gestorben. Der niedrige Gehalt an Sauerstoff habe Hirnschäden verursacht und Floyds Herz zum Stillstand gebracht. Der Polizeichef von Minneapolis, Medaria Arradondo, bezeichnete Chauvins Gewaltanwendung als unverhältnismäßig und vorschriftswidrig. Chauvin war nach Floyds Tod entlassen worden. Er befand sich gegen Kaution auf freiem Fuß und war während des ganzen Prozesses anwesend. Neben Chauvin sind drei weitere am Einsatz gegen Floyd beteiligte Ex-Polizisten angeklagt, die in einem separaten Verfahren ab dem 23. August vor Gericht stehen werden. Ihnen wird Beihilfe zur Last gelegt. Auch ihnen könnten langjährige Haftstrafen drohen. (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Bundestag soll einheitliche Corona-Notbremse beschließen Posted: 21 Apr 2021 12:14 AM PDT Angesichts steigender Infektionszahlen wurden Rufe immer dringlicher, die Pandemie stärker einzudämmen. Nun sollen einheitliche Vorgaben festgelegt werden. Doch es gibt auch Kritik. Im Kampf gegen die dritte Corona-Welle sollen bundesweit verbindliche Regeln für schärfere Gegenmaßnahmen kommen. Der Bundestag will dazu am heutigen Mittwoch eine „Notbremse“ mit konkreten Vorgaben bei hohen Infektionszahlen beschließen. Dazu gehören weitgehende nächtliche Ausgangsbeschränkungen, Schließungen von Schulen und strengere Bestimmungen für Geschäfte. Die Änderungen des Infektionsschutzgesetzes sollen an diesem Donnerstag noch in den Bundesrat gehen und dann rasch in Kraft treten – vorerst bis Ende Juni. Aus der Opposition und von Patientenschützern kam Kritik. Gezogen werden soll die „Bundes-Notbremse“, wenn in einem Landkreis oder einer Stadt die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) an drei Tagen hintereinander über 100 liegt. Auf eine ähnliche Notbremse hatten sich Anfang März auch schon Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten verständigt. Eine teils zögerliche Umsetzung in den Ländern stieß aber auf Kritik besonders des Bundes. Daher soll nun ein Bundesgesetz greifen. Fürs Umschalten auf Fernunterricht in den Schulen soll ein höherer Schwellenwert von 165 gelten. Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen sagte der dpa: „Ein bundeseinheitliches Vorgehen ist richtig, aber die Maßnahmen sind nicht ausreichend.“ Bei einem Inzidenzwert von 100 werde die Notbremse zu spät und zu zögerlich gezogen, greifen müsste sie schon ab 50. „Die Maßnahmen fokussieren sich zu stark auf private und zu wenig auf wirtschaftliche Aktivitäten.“ Am Arbeitsplatz sollte zwei Mal wöchentlich verpflichtend getestet und das auch dokumentiert werden, dort sei eine FFP2-Maskenpflicht geboten. Schulschließungen ab einer Inzidenz von 165 seien viel zu spät. „Mit diesem halbgaren Gesetz werden wir die Kontrolle über das Virus nicht zurückgewinnen.“ Die Deutsche Stiftung Patientenschutz warnte, das Gesetz könne vor dem Bundesverfassungsgericht scheitern, was verheerende Auswirkungen für den Rückhalt in der Bevölkerung hätte. „Deshalb ist der Bundestag aufgefordert, die notwendigen bundesweiten Maßnahmen nicht allein auf Inzidenzen zu stützen“, sagte Vorstand Eugen Brysch der dpa. Daneben seien die Impfrate der betagten und schwerst kranken Menschen sowie die Belastung der Krankenhäuser im Infektionsschutzgesetz zu berücksichtigen. Der Blick allein auf Intensivstationen reiche nicht, denn dort werde nur ein kleiner Teil der Covid-19-Patienten versorgt. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) verteidigte die Pläne zu Ausgangsbeschränkungen. „Der Blick ins Ausland zeigt, dass alle Länder, die hohe Infektionszahlen wieder in den Griff bekommen haben, phasenweise zu Ausgangsbeschränkungen gegriffen haben“, sagte er dem „Tagesspiegel“. Schäuble betonte zugleich: „Unabhängig von Verboten und Kontrollen: Jeder Einzelne kann mit dem richtigen Verhalten dazu beitragen, die dritte Welle zu brechen.“ Der Landkreistag mahnte, Ausgangsbeschränkungen mit Augenmaß zu überwachen. „Die Menschen dürfen die Kontrolle nicht als schikanierend empfinden“, sagte Präsident Reinhard Sager dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Kernpunkte der „Notbremse“ für Regionen mit hohen Infektionszahlen:AUSGANGSBESCHRÄNKUNGEN: Von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr darf man die Wohnung oder sein Grundstück nicht verlassen – mit Ausnahmen für Notfälle, die Berufsausübung, Pflege und Betreuung, die Versorgung von Tieren oder andere gewichtige Gründe. Joggen und Spaziergänge sollen bis Mitternacht erlaubt bleiben, allerdings nur alleine. PRIVATE KONTAKTE: Es darf sich höchstens ein Haushalt mit einer weiteren Person treffen. Kinder bis 14 Jahre zählen nicht mit. Für Zusammenkünfte von Ehe- und Lebenspartnern oder zur Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechts gilt die Beschränkung nicht. Zu Trauerfeiern sollen bis zu 30 Menschen zusammenkommen dürfen. LÄDEN: Fürs Einkaufen jenseits des Lebensmittel-, Drogerie-, Buch- und Blumenhandels sowie anderer Bereichen soll gelten: Geschäfte können Kunden nur einlassen, wenn sie einen negativen Corona-Test vorlegen und einen Termin gebucht haben. Steigt der Wert über 150, wäre nur noch das Abholen bestellter Waren (Click & Collect) erlaubt. SCHULEN: Liegt die Sieben-Tage-Inzidenz drei Tage hintereinander über 165,wird ab dem übernächsten Tag der Präsenzunterricht verboten. Ausnahmen für Abschlussklassen und Förderschulen sind möglich. (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Hoher Schaden nach Brand in Zimmerei Posted: 20 Apr 2021 11:41 PM PDT Bei dem Brand einer Zimmerei in Bad Neualbenreuth (Landkreis Tirschenreuth) ist ein hoher Schaden entstanden. Die Zimmerei stand am frühen Mittwochmorgen bereits in Vollbrand, als die Einsatzkräfte eintrafen, wie die Polizei mitteilte. Die Feuerwehr brachte das Feuer unter Kontrolle. Die Polizei schätzt den Schaden auf einen mittleren bis hohen sechsstelligen Betrag. Bei der Löschung des Feuers waren 160 Einsatzkräfte vor Ort. Die Brandursache war zunächst unklar. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Sonne, Wolken und Regen: Das Wetter in Bayern Posted: 20 Apr 2021 11:39 PM PDT Ein Mix aus Sonne, Wolken und Regen erwartet die Menschen in Bayern am Mittwoch. Am Morgen soll es zunächst Nebel geben, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Ab dem späten Vormittag kommen Wolken auf, in Nordbayern und an den Alpen regnet und gewittert es nachmittags. Die Höchstwerte liegen bei frühlingshaften 14 bis 18 Grad. Auch am Donnerstag soll es an den Alpen wieder regnen, vereinzelt auch gewittern. Ansonsten rechnen die Meteorologen mit einem Mix aus Sonne und Wolken. Im Rest des Freistaats bleibt es trocken. Die Höchsttemperaturen liegen bei 8 Grad im Frankenwald und 15 Grad an der Donau. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Sonderimpfaktion in Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach Posted: 20 Apr 2021 11:31 PM PDT Vom Montag den 26. bis Dienstag, den 27. April 2021 werden wir in einer Sonderimpfaktion allen Bürgerinnen und Bürgern ab 60 Jahren unabhängig von der Impfpriorisierung nach Coronavirus-Impfverordnung die Impfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca ermöglichen. Für diese Aktion stehen uns 1.716 Impfstoffdosen zur Verfügung. Termine können ab sofort online direkt unter folgendem Link vereinbart werden: https://www.terminland.eu/amberg-sulzbach-impfung/ Die Vergabe der Termine erfolgt nach dem Windhundprinzip: so lange der Vorrat reicht. Voraussetzungen für die Impfung sind ein Mindestalter von 60 Jahren und ein Erst- oder Zweitwohnsitz in der Stadt Amberg oder dem Landkreis Amberg-Sulzbach. An der Aktion beteiligen sich unsere beiden BRK-Impfzentren in Amberg und Sulzbach-Rosenberg. This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Posted: 20 Apr 2021 09:54 AM PDT Willi Herrens Leben hatte extreme Ausschläge – im Fernsehen unterhielt er die Massen in der „Lindenstraße“ und im Reality-TV. Privat gab es den ein oder anderen Skandal. Der „Lindenstraße“-Schauspieler und Schlagersänger Willi Herren ist tot. Das bestätigten sein Management und auch die Kölner Polizei, die mit Beamten vor Ort war. Herren sei am Dienstag in seiner Wohnung im Stadtteil Mülheim gefunden worden, sagte eine Sprecherin. Noch liefen Ermittlungen zu den genauen Todesumständen. Herren wurde nur 45 Jahre alt. Zuvor hatte die „Bild“ berichtet. Es ist nur ein paar Tage her, da hatte Herren stolz einen eigenen Foodtruck eröffnet, an dem man Reibekuchen kaufen konnte. Bei der Veranstaltung am Freitag sagte er: „Das ist erst der Anfang!“ Doch es war kurz vor dem Ende. Herren, geboren in Köln als Teil einer Großfamilie und selbst ernannte „kölsche Frohnatur“, war einst als Serien-Fiesling „Olli Klatt“ in der ARD-Serie „Lindenstraße“ groß geworden. Das Rollenprofil war nichts für Schönwetter-Schauspieler: Olli war im Grunde dauerpleite und ein notorischer Lügner. Er stahl und erpresste und landete daher immer wieder im Gefängnis. Auch Herrens Leben verlief nicht geradlinig. Er begab sich in einen Drogenentzug, weil er Kokain und Tabletten nahm, er wurde wegen diverser Delikte verurteilt. 2012 musste er sich für einen Auftritt bei einer Salafisten-Kundgebung in Köln entschuldigen. Die Ziele der Gruppierung seien „genauer betrachtet nicht konform mit einer Welt, wie ich sie mir vorstelle“, erklärte er. Auch sein Gewicht war erheblichen Schwankungen unterworfen. Zuletzt glaubte er allerdings, seine „Linie gefunden“ zu haben. Natürlich lieferte Herren so beständig Material für die Klatschspalten. Zuletzt wurde viel über die Trennung von seiner Frau berichtet. Aber auch im positiven Sinne machte er Schlagzeilen. Mit 38 Jahren wurde er bereits Opa. Der kleine bekam den Namen Emilio-Willi. Herren rappelte sich immer wieder auf. Als die Schauspielerei nicht mehr recht funktionierte, sattelte er auf Party-Schlager um, sang für den Ballermann. Der Boom des Reality-TV in den vergangenen Jahren war ein Segen für Herren – er ging in nahezu jedem Format an den Start, das der Markt hergab: im Dschungelcamp, im „Sommerhaus der Stars“, bei „Promi Big Brother“. Herren wurde stets für die Rolle der ehrlichen Haut besetzt, die das Herz am rechten Fleck hat. Ganz blütenrein verließ er allerdings nie die Formate. Aktuell gehörte er zu den Kandidaten der Sat.1-Sendung „Promis unter Palmen“, die nun mitten in der Staffel abgebrochen wird. Aus Pietätsgründen werde man die noch ausstehenden Folgen nicht mehr zeigen, teilte der Sender mit. Wenn man Herren fragte, was sein Talent sei, sagte er: „Ich kann mich verkaufen!“ Ein Gastronom etwa sei er bei Gott nicht, sagte er noch am vergangenen Freitag. Dennoch hoffte er, sich mit seinem Reibekuchen-Stand ein neues Standbein aufbauen zu können. Corona habe ihn „zum Umdenken“ gebracht, sagte er. 300 Auftritte habe er im Jahr gehabt. Aber die Party-Branche lag darnieder. Finanziell sei es eine Katastrophe für ihn. Seine Vision für den Truck war nun: „Oben singe ich, unten kann man Reibekuchen essen.“ Dazu wird es nicht mehr kommen. (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Mann tot gefunden: 18-Jähriger in Untersuchungshaft Posted: 20 Apr 2021 09:40 AM PDT Nach dem Tod eines 43-Jährigen in seiner Wohnung in Rehau im Landkreis Hof sitzt ein 18-Jähriger in Untersuchungshaft. Dem jungen Mann wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. Nach ersten Erkenntnissen hatten die beiden am Samstagabend mit einer weiteren Person Alkohol gemeinsam getrunken – dann war ein Konflikt zwischen den beiden eskaliert. Dabei soll der 18-Jährige seinen Kontrahenten mit der Faust gegen den Kopf geschlagen haben. Am Sonntagnachmittag lag der 43-Jährige leblos in seiner Wohnung, ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Die Ermittler vermuten, dass die Schläge die Ursache für den Tod sein könnten. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
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