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Elf Jahre Haft im spektakulären Stromschlags-Prozess

Posted: 20 Jan 2020 06:46 AM PST

Es ist einer der spektakulärsten Fälle der vergangenen Jahre: Als falscher Arzt brachte ein Informatiker junge Frauen dazu, sich lebensgefährliche Stromschläge zuzufügen. Jetzt hat das Landgericht München II das Urteil gesprochen.

Im aufsehenerregenden Stromschlags-Prozess vor dem Landgericht München II ist der Angeklagte am Montag zu elf Jahren Haft wegen versuchten Mordes in 13 Fällen verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich der Informatiker aus Würzburg als falscher Arzt ausgegeben und junge Frauen per Internet-Chat dazu gebracht hat, sich selbst lebensgefährliche Stromschläge zuzufügen. Außerdem wurde die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus verhängt.

Der Angeklagte, der den Gerichtssaal vermummt betrat und sein Gesicht vor den zahlreichen Kameras versteckte, nahm das Urteil äußerlich ungerührt entgegen. Seine Mutter, die als gesetzliche Betreuerin neben ihm saß, wirkte bestürzt.

Die Staatsanwaltschaft hatte 14 Jahre Haft und die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus gefordert, die Verteidigung eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren.

Ursprünglich war der Mann wegen 88-fachen versuchten Mordes angeklagt. Das Gericht wertete aber nicht alle Fälle als versuchte Morde, sondern ging in einigen Fällen von Körperverletzung aus. Einige Fälle flossen aus Gründen der „Verfahrensverschlankung“ nicht in das Urteil ein. Das Motiv für die Taten war aus Sicht des Gerichtes ein sexuelles.

Besonders schwerwiegend waren aus Sicht der Kammer die Fälle, in denen der junge Mann seine Opfer dazu brachte, sich metallene Gegenstände an beide Schläfen zu halten – „was bedeutet, dass das menschliche Gehirn im Stromweg liegt“, wie der Vorsitzende Richter sagte. Dabei hätten die Opfer heftige Schmerzen erlitten. „Es hat mir das Licht ausgeknipst“, zitierte der Richter eines der Opfer. Oder: „Es hat peng im Kopf gemacht.“ (dpa/lby)

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Bayreuth bekommt zweites Opernfestival

Posted: 20 Jan 2020 06:11 AM PST

Die Stadt Bayreuth bekommt neben den Bayreuther Festspielen ein zweites Opernfestival im Markgräflichen Opernhaus. Die künstlerische Leitung von „Bayreuth Baroque“ werde Regisseur und Produzent Max Emanuel Cencic übernehmen, teilte eine Agentur im Auftrag der eigens gegründeten Barock-Festspiele Bayreuth GmbH am Montag mit. Das Barockfestival findet erstmals vom 3. bis 13. September statt.

Nach Angaben der Agentur sind Konzerte und zwei Opernproduktionen aus der Entstehungszeit des Markgräflichen Opernhauses geplant. Das Opernhaus ließ Wilhelmine von Bayreuth zur Hochzeit ihrer Tochter 1748 errichten, seit 2012 ist es Weltkulturerbe der Unesco. „In diesem geschichtsträchtigen Haus Opern zu präsentieren, die seit 300 Jahren nie oder kaum gespielt wurden, ist für mich ein Traum, der wahr wurde“, erklärte Cencic.

Das Barockfestival sei ein absoluter Glücksfall für Bayreuth, sagte Benedikt Stegmayer, Kulturreferent der Stadt. „Es wird das kulturelle Angebot in Bayreuth sicherlich in besonderer Weise ergänzen“, teilte Kunstminister Bernd Sibler (CSU) mit. (dpa/lby)

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Vorsicht! Giftköder in Selb

Posted: 20 Jan 2020 04:25 AM PST

Hundebesitzer in Selb im Landkreis Wunsiedel sollten besonders vorsichtig sein. Dort wurden vor einigen Tagen Wurststückchen, jeweils präpariert mit einer Tablette, im Bereich der Max-Planck-Straße aufgefunden. Es handelt sich offensichtlich wieder um Giftköder.

Bereits im Frühjahr 2019 waren auf einer Grünfläche an der Max-Planck-Straße präparierte Bratenstücke und Würste entdeckt worden. Ein Hund verendete damals fast nach dem Fressen eines Stückes. Wer Hinweise auf den Hundehasser hat, soll sich an die Polizei in Marktredwitz wenden.

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Landkreis Wunsiedel klagt gegen Stromleitung „SuedOstLink“

Posted: 20 Jan 2020 04:07 AM PST

Der Landkreis Wunsiedel will gegen die Pläne der Bundesnetzagentur zur Starkstromleitung „SuedOstLink“ klagen. „Die geplante Trasse würde das Fichtelgebirge aus unserer Sicht nicht nur in unzumutbarer Weise schädigen“, teilte Landrat Karl Döhler (CSU) am Montag mit. „Einer unser Hauptkritikpunkte ist, dass ein Trassenverlauf entlang der A93 viel zu wenig untersucht worden ist.“

Rechtsanwalt Wolfgang Baumann werde für den Landkreis einen Eilantrag beim Bundesverwaltungsgericht einreichen, teilte das Landratsamt mit. Eine solche Klage gegen das Ergebnis der Bundesfachplanung sei gesetzlich nicht vorgesehen. „Das Europarecht eröffnet aber eine Klagemöglichkeit“, sagte Baumann. Ansonsten käme der Rechtsschutz gegen die Festsetzung des Trassenkorridors zu spät und die Bundesnetzagentur würde zusammen mit dem Übertragungsnetzbetreiber vollendete Tatsachen schaffen.

„SuedOstLink“ soll künftig überschüssigen Strom aus dem Nordosten nach Bayern bringen. Nach Planung der Bundesnetzagentur hat die Trasse vier Abschnitte. In Bayern soll der Korridor ab Hof östlich von Marktredwitz und Weiden bis Isar bei Landshut verlaufen. Die technische Umsetzung und der genaue Verlauf des Erdkabels sollen im anstehenden Planungsfeststellungsverfahren beschlossen werden. Ab 2025 könnte Strom fließen. (dpa)

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„Rosenheim-Cop“ Hannesschläger gestorben

Posted: 20 Jan 2020 02:04 AM PST

Eine der beliebtesten deutschen Fernsehserien hat ihr prominentestes Gesicht verloren: Joseph Hannesschläger, der „Rosenheim-Cop“, ist tot.

Er war das Gesicht einer der beliebtesten deutschen Fernsehserien: Joseph Hannesschläger, der „Rosenheim-Cop“, ist tot. Er verlor den Kampf gegen den Krebs am Montag im Alter von 57 Jahren (2. Juni 1962), wie die PR-Agentur Presse-Partner unter Berufung auf Hannesschlägers Ehefrau am Montag bestätigte. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet. Hannesschläger starb in München. Seine Frau sei bei ihm gewesen, teilte die PR-Agentur mit.

Seit 2002 war er als Kommissar Korbinian Hofer in der ZDF-Kultserie „Die Rosenheim-Cops“ zu sehen. Erst im Herbst 2019 hatte er seine unheilbare Krankheit öffentlich gemacht und bekanntgegeben, dass er nicht mehr in der Erfolgsserie mitspielen kann. Zuletzt hatte er nach Informationen der „Bild“-Zeitung im Januar 2020 wegen seiner Krankheit auch eine Theaterrolle absagen müssen. Hannesschläger hinterlässt seine Ehefrau Bettina, die er 2018 geheiratet hatte. Er lebte bis zuletzt in seiner Geburtsstadt München.

Nach Angaben auf seiner Homepage hat Hannesschläger im Laufe seiner Karriere in mehr als 45 Theaterstücken und rund 40 Kino- und Fernsehproduktionen mitgespielt. Er trat auch als Kabarettist auf und hatte mit „Discotrain“ auch seine eigene Band. Seine wichtigste Rolle aber war die des schwergewichtigen Kommissars Korbinian Hofer in den „Rosenheim-Cops“, in der er 17 Jahre lang zu sehen war. (dpa/lby)

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„Keine bevorstehende Bedrohung“ in Grafenwöhr

Posted: 20 Jan 2020 12:12 AM PST

Das US-Militär hat am Wochenende nach eigenen Angaben eine etwaige Bedrohungslage für Truppen in Deutschland überprüft – auch am Standort Grafenwöhr in der Oberpfalz. „Wir können bestätigen, dass am Samstagabend eine mögliche Bedrohung identifiziert und untersucht wurde“, teilte eine Sprecherin der US-Streitkräfte in Europa am Montag auf Anfrage mit. «Deutsche und US-Beamte wurden beteiligt und es wurde keine unmittelbar bevorstehende Bedrohung festgestellt.»

Das Polizeipräsidium Oberpfalz hatte nach eigenen Angaben die Informationen über eine mögliche Gefährdungslage ebenfalls erhalten. „Nach gemeinsamer Bewertung der Gefährdungslage mit den amerikanischen Behörden wurde keine unmittelbare Bedrohung für den Bereich der Oberpfalz festgestellt“, teilte das Präsidium am Montag auf dpa-Anfrage mit.

Unabhängig davon fände fortlaufend eine Bewertung der aktuellen Sicherheitslage und ein regelmäßiger Austausch unter anderem mit den US-Behörden statt. „Darüber hinaus treffen wir alle rechtlich und tatsächlich möglichen präventiven und repressiven Maßnahmen, um jegliche Gefahr durch Politisch Motivierte Kriminalität bereits im Vorfeld zu verhindern“, heißt es in der Stellungnahme weiter.

Zuvor hatte das US-Magazin „Newsweek“ berichtet, die Vereinigten Staaten hätten eine Information über einen möglicherweise unmittelbar bevorstehenden Angriff auf US-Soldaten in Deutschland erhalten. Im Hinblick auf das Ziel sollen dem Bericht zufolge ein US-Standort – entweder im bayerischen Grafenwöhr oder im nordrhein-westfälischen Dülmen – genannt worden sein. „Newsweek“ berief sich auf ein internes Geheimdienst-Dokument mit Informationen zu dem erhaltenen Hinweis. (dpa/lby)

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Wetter in Bayern: Weniger Schnee, mehr Sonne

Posted: 19 Jan 2020 11:44 PM PST

Mit dem winterlichen Wetter in Bayern soll es laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) nun vorerst vorbei sein.

Bis Montagmittag sollen in Niederbayern und am östlichen Alpenrand noch ein bis drei Zentimeter Neuschnee fallen. Örtlich kommt es zu Frost und Glätte. Im Laufe des Tages soll es laut DWD zunehmend auflockern und vor allem in den Alpen kann es sonnig sein.

Die kommenden Tage sollen milder werden, mit Sonne und Höchsttemperaturen von bis zu acht Grad. (dpa/lby)

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18-Jähriger bei Streit lebensgefährlich verletzt

Posted: 19 Jan 2020 11:43 PM PST

Ein 18-Jähriger ist Sonntagfrüh mit lebensgefährlichen Verletzungen in einer Wohnung in Regensburg gefunden worden.

Nachbarn eines Mehrfamilienhauses verständigten die Polizei wegen eines Streits in der Nachbarwohnung. Bei Eintreffen der Beamten fanden Sie den verletzten 18-Jährigen und den 19-jährigen Bewohner. Er wurde als Tatverdächtiger festgenommen. Das Opfer befindet sich nach einer Notoperation mittlerweile in einem stabilen Zustand.

Die Kripo Regensburg ermittelt wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Zur Tatzeit soll neben den beiden Männern auch eine Frau in der Wohnung gewesen sein. Sie wird gebeten, sich als wichtige Zeugin bei der Kripo zu melden.

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Immer mehr Ärzte in Bayern

Posted: 19 Jan 2020 11:41 PM PST

Die Zahl der Ärzte in Bayern ist im vergangenen Jahr auf einen neuen Rekordstand gestiegen. Insgesamt zählte die Landesärztekammer 86 696 Ärztinnen und Ärzte. Das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent. Aufs zurückliegende Jahrzehnt gerechnet, summiert sich der Zuwachs bei den Klinikärzten auf 34,6 Prozent. In den Praxen beträgt das Plus 15,4 Prozent.

Nach Einschätzung der Landesärztekammer reicht der Anstieg aber weiterhin nicht aus, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Denn weil der Altersdurchschnitt der Bevölkerung steigt, wachse auch der medizinische Bedarf, sagte der Kammer-Vizepräsident Andreas Botzlar. Außerdem sei der Anteil der Ärzte, die in Teilzeit arbeiten, in letzter Zeit deutlich gestiegen. Die Kammer fordert, die Zahl der Medizin-Studienplätze weiter zu erhöhen.

Nach Ansicht des Landesverbands der Betriebskrankenkassen hingegen herrscht in Bayern derzeit kein Mangel an Ärzten. Zwar arbeiteten in einigen Teilen Nordbayerns zu wenige Hausärzte, erklärte die Chefin des BKK-Landesverbandes, Sigrid König. Gleichzeitig gebe es aber „in zahlreichen Ballungszentren sehr viel Überversorgung, auch zu viele Krankenhäuser“. Das Problem sei daher nicht die Zahl der Ärzte, sondern ihre Verteilung, sagte die Kassenverbands-Chefin. (dpa/lby)

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Zahnlose Devils gehen unter

Posted: 19 Jan 2020 11:52 AM PST

Oberpfalzderby, Weiden gegen Regensburg – normalerweise ein Spiel in dem die Emotionen hoch kochen, so aber nicht am Sonntagabend in der Hans-Schröpf-Arena. Ersatzgeschwächte Weidner verloren nach einer kraftlosen Vorstellung vor 1250 Zuschauern mit 2:11 gegen die Eisbären Regensburg und bleiben somit auf dem letzten Platz der Meisterrunde der Oberliga Süd.

Der Spielverlauf im ersten Drittel ist schnell erzählt. 7 Minuten hielten die Devils gut mit, dann nahm das Unheil seinen Lauf. Zwei mal Schwamberger und je einmal Tippman, Keresztury und Divis schraubten das Ergebnis im ersten Drittel auf 0:5 aus Weidner Sicht. Ein absolut desolater Auftritt der Blue Devils ab der siebten Minute.

Im zweiten Spielabschnitt ließen es die Gäste aus der Donaustadt ruhiger angehen. Nach dem zwischenzeitlichen 1:5 durch Tomas Rubes erhöhten Divis und erneut Schwamberger auf 1:7. So ging es dann auch in die Kabinen.

Im letzten Drittel dann die endgültige Blamage, als es sogar zweistellig wurde. Gajovsky, Keresztury und Sauer stellten auf 1:10 für die Domstädter, bevor Clayton das zweite Tor der Weidner erzielen konnte. Der starke Schwamberger stellte dann mit seinem vierten Tor den 2:11 Endstand her. Ein blamabler Auftritt und ein Abend, der als Fazit ein Waldowsky-Interview verdient gehabt hätte.

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