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Türkei: erneut Deutscher festgenommen

Posted: 31 Dec 2018 07:54 AM PST

In der Türkei ist erneut ein Deutscher vorübergehend festgenommen worden. Wie die «Süddeutsche Zeitung», der WDR und der NDR am Montag berichteten, wird dem 56-Jährigen vorgeworfen, mit Posts auf Facebook eine Terrororganisation unterstützt zu haben. Inzwischen sei der Mann, der in München lebe und zur Beerdigung seiner Mutter in die Türkei geflogen sei, wieder auf freiem Fuß. Er dürfe das Land aber nicht verlassen.

Das Auswärtige Amt bestätigte am Montagnachmittag, dass der Fall bekannt sei. Die Botschaft in Ankara betreue den Mann konsularisch.

2017 hatte eine ganze Serie von Verhaftungen von deutschen Staatsbürgern eine schwere Krise zwischen Ankara und Berlin ausgelöst. Mit der Freilassung und Ausreise einiger prominenter Fälle hatten sich die Beziehungen von Ende 2017 an leicht entspannt. Nach offiziellen Angaben sitzen aber noch immer fünf deutsche Staatsbürger «aus politischen Gründen» in Haft – einige in U-Haft, andere wurden jüngst zu Haftstrafen verurteilt. (dpa)

Das ändert sich 2019

Posted: 31 Dec 2018 05:11 AM PST

Verbesserungen bei der Rente, Entlastungen bei den Krankenkassenbeiträgen: Die Bundesregierung hat für 2019 viele Änderungen auf den Weg gebracht. Was sich für die Menschen in Deutschland ab Januar ändert – und wo es mehr netto vom brutto gibt:

STEUERZAHLER: Sollen stärker entlastet werden, vor allem Familien. Das Entlastungspaket hat ein Volumen von 9,8 Milliarden Euro. Der steuerliche Kinderfreibetrag wird angepasst – er soll von 7428 auf 7620 Euro erhöht werden. Zudem soll der Grundfreibetrag der Steuerzahler von 9000 auf 9168 Euro steigen, auch der Höchstbetrag für den Abzug von Unterhaltsleistungen soll leicht steigen. Zudem gibt es eine Rückzahlung der «kalten Progression», die Einkommenszuwächse wegen inflationsbedingt steigender Preise zum Teil «auffrisst». Insgesamt soll sie um 2,2 Milliarden abgebaut werden. Das Kindergeld wird ab Juli um zehn Euro erhöht. Eine Familie mit einem Bruttojahresgehalt von 60.000 Euro soll 2019 um mindestens 9,36 Prozent entlastet werden, das bedeutet für sie 251 Euro mehr im Jahr.

BEITRAGSZAHLER I: Zum Jahreswechsel werden der Pflegebeitrag um 0,5 Punkte erhöht und der Arbeitslosenbeitrag um 0,5 Punkte gesenkt. Der Arbeitslosenbeitrag sinkt von 3 auf 2,5 Prozent des Bruttoeinkommens. Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung steigt zum 1. Januar 2019 um 0,5 Punkte auf 3,05 Prozent des Bruttoeinkommens. Beitragszahler ohne Kinder müssen künftig 3,3 Prozent zahlen.

BEITRAGSZAHLER II: Gutverdienende müssen höhere Sozialabgaben zahlen. Die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung, bis zu der Beiträge fällig sind, steigt zum neuen Jahr von 4425 auf 4537,50 Euro im Monat. In der Renten- und Arbeitslosenversicherung steigt diese Gehaltsschwelle von 6500 auf 6700 Euro im Westen und von 5800 auf 6150 Euro im Osten. Für die meisten Beitragszahler verändert sich durch die Anhebung der Bemessungsgrenzen nichts. Gutverdiener zahlen dann hingegen mehr ein.

KRANKENVERSICHERTE: Die 56 Millionen Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen werden entlastet – die Arbeitgeber müssen wieder die Hälfte des gesamten Beitrags zahlen. Ab 1. Januar 2019 finanzieren sie auch die von den Mitgliedern bisher allein zu zahlenden Zusatzbeiträge zu gleichen Teilen mit. Arbeitnehmer und Rentner sparen dadurch 6,9 Milliarden Euro jährlich.

ARBEITNEHMER I: Im Januar wird zeitlich befristete Teilzeit eingeführt. Die vereinbarte Arbeitszeit kann künftig für ein bis fünf Jahre verringert werden. Dann müssen die Arbeitgeber die Rückkehr in Vollzeit ermöglichen. Die befristete Teilzeit mit anschließender Brücke in Vollzeit gilt in Unternehmen mit mindestens 45 Beschäftigten, wenn der Mitarbeiter mindestens ein halbes Jahr in dem Betrieb ist. Arbeitgeber mit 46 bis 200 Beschäftigten müssen nur einem von 15 Arbeitnehmern den Anspruch auf Brückenteilzeit gewähren.

ARBEITNEHMER II: Beschäftigte sollen durch bessere Förderung von Weiterbildungen durch die Arbeitsagentur für den digitalen Wandel gewappnet werden. Unabhängig von Ausbildung, Alter und Betriebsgröße soll Weiterbildung ermöglicht und damit verbreitert werden. Auch für Aufstocker, die ihren geringen Lohn mit Hartz IV aufbessern, soll es eine solche Weiterbildungsförderung geben.

ARBEITSLOSE: Arbeitslose können leichter Arbeitslosengeld I beziehen: Künftig müssen sie binnen 30 Monaten mindestens 12 Monate Beiträge gezahlt haben – bisher sind es 12 Monate binnen 24 Monaten.

GERINGVERDIENER: Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 1. Januar von derzeit 8,84 Euro brutto auf 9,19 Euro je tatsächlich geleisteter Arbeitsstunde und ab dem 1. Januar 2020 auf 9,35 Euro.

GRUNDSICHERUNGSBEZIEHER: Alleinstehende mit Hartz IV bekommen im neuen Jahr acht Euro mehr pro Monat. Der Regelsatz steigt dann auf 424 Euro. Wer mit einem anderen bedürftigen Erwachsenen wie dem Ehepartner in einer Wohnung lebt, für den steigt der Satz um 8 auf 382 Euro. Für Jugendliche von 14 bis 17 Jahren gibt es eine Erhöhung um 6 auf 322 Euro. Bis zur Vollendendung des sechsten Lebensjahres werden künftig 245 Euro gezahlt, 5 Euro mehr als bislang. Für Kinder von 6 bis 13 Jahren steigt die Leistung um 6 auf 302 Euro monatlich.

MIETER: Mieter sollen ab Januar besser vor Kostensprüngen geschützt werden. So darf die Miete nach Modernisierungen künftig binnen sechs Jahren nur noch um maximal drei Euro pro Quadratmeter steigen, in bestimmten Fällen nur um zwei Euro. Von den Kosten können statt elf Prozent noch acht Prozent auf die Mieter umgelegt werden. Zudem müssen Vermieter neuen Mietern offenlegen, was der vorherige Mieter gezahlt hat.

KITA-ELTERN UND -KINDER: Deutschlands Kitas sollen besser und für Geringverdiener kostenlos werden. Ab 2019 sollen die Länder dafür Mittel über das «Gute-Kita-Gesetz» erhalten können. Bis 2022 sollen dafür 5,5 Milliarden Euro vom Bund an die Länder fließen. Im neuen Jahr sollen es zunächst 500 Millionen Euro sein. Mit dem Geld können zum Beispiel längere Öffnungszeiten oder zusätzliche Erzieher für Kindergärten und Kindertagesstätten finanziert werden.

RENTNER: Die Mütterrente wird deutlich ausgeweitet. Erziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder werden stärker angerechnet. Die betreffenden Renten werden so pro Kind um 16,02 Euro brutto im Westen und um 15,35 Euro im Osten erhöht. Die erweiterte Mütterrente dürfte bei im Januar beginnenden Neurenten bereits zu Buche schlagen. Die Bestandsrenten werden erst ab März erhöht, der Zuschlag soll dann nachgezahlt werden. Das Absicherungsniveau der gesetzlichen Rente wird zudem bis 2025 konstant gehalten. Das Verhältnis der Renten zu den Löhnen wird bei mindestens 48 Prozent festgeschrieben. Der Rentenbeitragssatz soll bis dahin zudem die 20-Prozent-Marke nicht überschreiten. Heute beträgt er 18,6 Prozent. Mehr Geld bekommen Erwerbsminderungsrentner.

PFLEGE-BETROFFENE: Für den Kampf gegen die Personalnot in der Pflege kommt ein Paket für 13.000 zusätzliche Stellen in der Altenpflege. In Kliniken sollen die Krankenkassen jede aufgestockte Stelle komplett bezahlen. Taxifahrten zum Arzt sollen für Pflegebedürftige ab Pflegegrad 3 und Menschen mit Behinderungen künftig einfacher werden. Angehörige, die zur Kur gehen wollen, sollen ein pflegebedürftiges Familienmitglied parallel in derselben Reha-Einrichtung betreuen lassen können.

LANGZEITARBEITSLOSE: Für Langzeitarbeitslose kommen geförderte Jobs für den Wiedereinstieg ins Berufsleben. Fünf Jahre erhalten Arbeitgeber dafür Geld vom Staat: In den ersten beiden werden die Lohnkosten voll übernommen, dann sinkt der Zuschuss jedes Jahr um zehn Prozentpunkte. Bedingung ist, dass Langzeitarbeitslose älter als 25 Jahre sind und binnen sieben Jahren mindestens sechs Jahre Hartz IV bekommen haben.

KONSUMENTEN: Ab 1. Januar sind Supermärkte verpflichtet, am Regal gut sichtbar zu kennzeichnen, wo Einweg- und wo Mehrwegflaschen stehen. Das soll den Kunden helfen, sich bewusster zu entscheiden. Außerdem wird die Pfandpflicht ausgeweitet auf Einweg-Verpackungen mit Frucht- und Gemüse-Nektaren mit Kohlensäure – etwa Apfelschorlen aus Nektar – und Mischgetränke mit Molkeanteil von mehr als 50 Prozent – für sie werden künftig 25 Cent Pfand fällig.

GESCHLECHTER: Neben «männlich» und «weiblich» ist im Geburtenregister ab Januar auch die Option «divers» für intersexuelle Menschen möglich.

SPEDITEURE: Die Lkw-Maut auf Autobahnen und Bundesstraßen wird erhöht. In die neuen Sätze werden ab 1. Januar 2019 erstmals auch die Kosten der Lärmbelastung eingerechnet. Mehr berücksichtigt wird auch eine stärkere Straßenbelastung durch schwere Laster. Durch die neuen Sätze und die seit Sommer geltende Ausweitung der Maut auf alle Bundesstraßen erwartet der Bund Einnahmen von durchschnittlich 7,2 Milliarden Euro pro Jahr – 2,5 Milliarden Euro mehr als bisher.

SAISONARBEITER: Beim Anbau von Wein, Obst und Gemüse mit ausländischen Saisonarbeitern gilt eine Anhebung der Zeitgrenzen für eine sozialversicherungsfreie kurzfristige Beschäftigung auf 70 Tage ab Januar dauerhaft. Die Betriebe sollen so bessere Chancen erhalten, qualifizierte Arbeitskräfte für die ganze Saison zu gewinnen. (dpa)

Von der Gaststätte in die Ausnüchterungszelle

Posted: 31 Dec 2018 04:30 AM PST

Einen renitenten Übernachtungsgast hatte die Polizei in Marktredwitz im Landkreis Wunsiedel in der Nacht auf Samstag. Nachdem ein stark alkoholisierter 35-Jähriger bereits in einer Gaststätte aufgefallen war, trafen Polizisten ihn später vor besagter Lokalität an.

Guten Zuredeversuchen der Polizisten widersetzte sich der Mann, sodass er unter Zwang zur Dienststelle gebracht wurde. Dabei wurde einer der Polizisten durch das aggressive Verhalten des 35-Jährigen leicht verletzt. Nach einer Nacht in der Ausnüchterungszelle mit 2,5 Promille durfte er wieder nach Hause. Jetzt erwarten ihn allerdings mehrere Anzeigen.

Wörth an der Donau: Unfallzeugen gesucht

Posted: 31 Dec 2018 04:27 AM PST

Die Polizei in Wörth an der Donau sucht nach Zeugen eines Unfalls bei Geisling im Landkreis Regensburg. In der Nacht auf Sonntag kam ein Autofahrer zuerst nach rechts, dann nach links von der Straße ab und prallte schließlich gegen einen Baum.

Obwohl das Auto massiv verformt wurde, konnte der 36-Jährige sich selbstständig aus dem Wrack befreien, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde. Weil er deutlich alkoholisiert war, wurden eine Blutentnahme angeordnet und der Führerschein sichergestellt. Die Polizei bittet um Hinweise.

Illegales Feuerwerk aus Osteuropa

Posted: 31 Dec 2018 04:23 AM PST

Obwohl in den Medien immer wieder darauf hingewiesen wird, dass Silvesterfeuerwerk aus Osteuropa in Deutschland nicht zulässig ist, gab es wieder Unbelehrbare, die solche Böller in Tschechien eingekauft haben. Das stellten Polizisten der Grenzpolizei Waldsassen wieder vermehrt in den Weihnachtsfeiertagen fest.

Insgesamt wurden bei den Kontrollen über 1.000 Stück solcher verbotenen Feuerwerkskörper eingezogen. Alle „Käufer“ kassierten eine Anzeige nach dem Sprengstoffgesetz.

Randalierer “oben ohne”

Posted: 31 Dec 2018 04:18 AM PST

Mit einem „oben ohne“-Randalierer hat es die Weidener Polizei in der Nacht auf Sonntag zu tun bekommen. Ein sichtlich angetrunkener 21-Jähriger gröhlte mit nacktem Oberkörper in der Nähe des Josefshauses.

Als die herbeigerufenen Eltern und die Freundin des jungen Mannes dazukamen, wurde er noch aggressiver. Da er weder seine Eltern noch die Polizei begleiten wollte, wurde er gefesselt. Nach einer Nacht in der Ausnüchterungszelle wirkte er schließlich wie geläutert.

Unfall auf eisglatter Fahrbahn

Posted: 31 Dec 2018 04:16 AM PST

Aufs Glatteis geführt worden ist ein 41-jähriger Autofahrer in der Nacht auf Sonntag. Auf der A6 zwischen Sulzbach-Rosenberg und Alfeld verlor er wegen nicht an die eisglatte Fahrbahn angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Auto.

Er krachte gegen die Mittelleitplanke und anschließend gegen einen Baum. Der Fahrer sowie seine Frau und seine 13- und 15-jährigen Töchter wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Bei dem Unfall entstand Sachschaden in Höhe von knapp 40.000 Euro.

Eisenbichler neuer deutscher Hoffnungsträger

Posted: 31 Dec 2018 04:13 AM PST

Lange feiern konnte Markus Eisenbichler seinen Podestplatz beim Auftakt der Vierschanzentournee nicht.

Nachdem der neue deutsche Tournee-Hoffnungsträger die Siegerehrung genossen und den Medien-Marathon absolviert hatte, ging es direkt im Auto ins neue Teamquartier nach Seefeld. Heute steht für den Oberstdorf-Zweiten in Garmisch-Partenkirchen bereits die nächste große Prüfung auf dem Programm. «Garmisch mag ich extrem gerne», sagte der 27-Jährige vor der Qualifikation am Silvestertag.

«Garmisch ist eine Fliegerschanze, man ist höher in der Luft und Markus ist ja unser bester Flieger», sagte Bundestrainer Werner Schuster. «So wie er jetzt springt, hat er gute Chancen, dass er dort einen guten Wettkampf macht.» Nach dem Traum-Auftakt, bei dem umgerechnet weniger als 25 Zentimeter auf den Sieger und bisherigen Saison-Überflieger Ryoyu Kobayashi aus Japan fehlten, gelang Eisenbichler etwas, was ihm zuvor noch nicht so oft gelungen war: Er übertrug seine starken Trainingsleistungen in den Wettkampf.

«Das gibt ihm Kraft, da kommt eine Selbstverständlichkeit rein», sagte Schuster nach dem bisher größten Karriere-Erfolg des Siegsdorfers. «Er hat die Voraussetzung geschaffen, in einen Flow reinzukommen.» Schuster betonte jedoch auch: «Es ist noch zu früh zu sagen: Holladrio, hurra, wir sind die Besten.»

Wie sehr er damit recht hat, zeigten die Resultate einiger seiner Top-Springer. Als zweitbester DSV-Adler flog Karl Geiger noch auf Platz zwölf, Stephan Leyhe landete einen Platz dahinter. Olympiasieger Andreas Wellinger und Severin Freund waren dagegen überraschend im ersten Durchgang gescheitert und sind in der Tournee-Gesamtwertung weit zurückgefallen.

«Es war klar, dass Träume zerplatzen werden», sagte Schuster. «Andi Wellingers Traum ist geplatzt. Er hatte große Träume, das geht beim Skispringen halt nie.» Ob der Traum von Eisenbichler weitergeht, zeigt sich beim Neujahrsspringen (14.00 Uhr).

Auch der frühere Weltklassespringer Martin Schmitt traut Eisenbichler einiges zu. «Seine Schanze ist die in Garmisch-Partenkirchen», sagte Schmitt der «Bild-Zeitung». «Markus musste lange warten, hat viele kleine Schritte gehen müssen und hatte es nicht leicht in seiner Karriere», erklärte Schmitt. Die Große Olympiaschanze liege ihm, weil sie eine Fliegerschanze sei. (dpa)

Bombenanschlag auf den Philippinen

Posted: 31 Dec 2018 03:56 AM PST

Bei einer Explosion vor einem Einkaufszentrum sind auf den Philippinen mindestens zwei Menschen getötet und 24 weitere verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich am Montag nahe der South Seas Mall in Cotabato im Süden des Landes, wie die Behörden mitteilten.

Kurz vor Silvester seien Hunderte Menschen in den Geschäften unterwegs gewesen, um für die Feierlichkeiten einzukaufen, teilte die Polizei mit.

Eine zweite Bombe, die nicht explodiert war, sei wenig später auf derselben Straße entdeckt worden, teilte das Militär mit. Unter den Verletzten seien ein vierjähriges Mädchen und mindestens drei Jugendliche, teilte die Polizei mit.

Ersten Ermittlungen zufolge handele es sich um selbstgebaute Sprengsätze. Die erste Bombe soll inmitten von Verkaufsständen versteckt gewesen sein, als sie explodierte. «Die zweite Bombe wurde zurückgelassen, wohl in Eile», sagte Generalmajor Cirilito Sobejana.

Islamistische Rebellen würden für den Bombenanschlag verantwortlich gemacht, sagte Sobejana weiter. Kurz vor einer geplanten Volksabstimmung ist die Lage in der Region angespannt: Im Januar sollen die Bewohner über die Schaffung der neuen autonomen muslimischen Region Bangsamoro im Süden des Inselstaates entscheiden.

Die Moro Islamische Befreiungsfront (MILF) hatte seit den späten 1970er Jahren für einen unabhängigen islamischen Staat gekämpft. Tausende Menschen starben bei den Auseinandersetzungen. Nach 17 Jahren Verhandlungen hatten die Regierung und Rebellen der MILF im März 2014 Frieden geschlossen. In der Region sind jedoch auch andere militante Gruppen aktiv. (dpa)

18-Jähriger stürzt Familie ins Unglück

Posted: 31 Dec 2018 03:54 AM PST

Die Flucht eines jungen Fahrers vor der Autobahnpolizei in Südhessen hat ein tragisches Ende genommen: Der 18-Jährige prallte am Sonntag mit seinem Wagen gegen das Auto einer Familie aus Düsseldorf und verletzte die 39-jährige Mutter tödlich, wie die Polizei mitteilte.

Ihr zehnjähriger Sohn wurde ebenfalls verletzt, konnte nach Angaben eines Polizeisprechers vom Montag das Krankenhaus mit seinem Vater aber wieder verlassen. Dieser war auf dem Parkplatz «Fuchsbuckel» bei Heppenheim nur kurz auf der Toilette gewesen.

Der Verursacher des Unfalls wurde schwer verletzt. Er hat nach Angaben der Polizei keinen Führerschein. Auslöser der Flucht war die Absicht der Zivilstreife der Autobahnpolizei, das Fahrzeug zu kontrollieren, weil dessen Kurzzeitkennzeichen abgelaufen war. Solche Kennzeichen werden oft für Probefahrten vergeben. Die Staatsanwaltschaft ordnete nach dem Unfall eine Blutprobe an. Heute soll entscheiden werden, ob Haftbefehl gegen den 18-Jährigen erlassen wird.

Die 39-Jährige erlag im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Der Vater erlitt einen Schock. Der 18-Jährige hatte die Signale der Polizei zum Anhalten missachtet und seine Fahrt auf der Autobahn 5 nach Süden fortgesetzt. Dann bog er plötzlich auf den Parkplatz ab und prallte dort auf das abgestellte Auto der Familie. Dieses wurde durch die Wucht des Aufpralls noch auf ein weiteres Auto geschoben, in dem keine Menschen saßen. (dpa)

Die Welt begrüßt das neue Jahr

Posted: 31 Dec 2018 03:52 AM PST

Mit Partys und Feuerwerk begrüßen Milliarden Menschen auf der Welt in der Nacht von Montag auf Dienstag das Jahr 2019. In Deutschland gab es dieses Jahr vor Silvester eine Debatte über den Sinn und Unsinn von Böllerei angesichts von Feinstaub und Aggressionen.

Woanders wird gehandelt: Zum Schutz ihres einzigartigen Ökosystems verbaten die Galápagos-Inseln den Verkauf und das Zünden von Feuerwerkskörpern.

Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Oliver Malchow, hatte gesagt, er sei skeptisch gegen weitere Verbote von Silvesterfeuerwerk in Deutschland, da die Polizei dies aus Personalmangel gar nicht kontrollieren könne. Etliche Kommunen haben in den vergangenen Jahren Feuerwerk aus Brandschutzgründen oder Sorge vor Randale verboten. Ein allgemeines Feuerwerk-Verbot gilt um Kirchen, Krankenhäuser, Altersheime und brandgefährdete Gebäude.

Mit strikten Kontrollen will die Polizei an Silvester in Hannover das erstmals geplante Feuerwerksverbot in der zentralen Innenstadt durchsetzen. Sollten Feiernde sich nicht an die Regeln halten, werden Platzverweise ausgesprochen. In der Verbotszone werden Feuerwerkskörper einkassiert und vernichtet.

GdP-Chef Malchow zufolge nehmen Polizisten zum Jahreswechsel zunehmend «Aggressivität und Respektlosigkeit» wahr, auch gegenüber Feuerwehr und Rettungskräften. Jedes Jahr werden Hunderte Menschen an Silvester verletzt. Es kommt auch immer wieder zu Todesfällen beim Böllern.

Wegen der hohen Feinstaubbelastung rief das Umweltbundesamt zu einem Verzicht auf privates Silvesterfeuerwerk auf. Die Deutsche Umwelthilfe forderte schon Tage zuvor eine Verlegung von Feuerwerken aus belasteten Innenstädten. In der Silvesternacht steigt die Luftbelastung mit Feinstaub stark an.

Der Verband der pyrotechnischen Industrie erwartet trotz allem einen Umsatz von mehr als 130 Millionen Euro mit Raketen und Knallkörpern. Die größte Silvesterparty der Republik steigt wieder in Berlin am Brandenburger Tor. Das ZDF überträgt live im Fernsehen. Auftritte sind unter anderem von Kerstin Ott, Bonnie Tyler und DJ Bobo geplant.

Vielerorts in der Republik soll ein Polizeiaufgebot Übergriffe wie in der Kölner Silvesternacht vor drei Jahren verhindern. Damals waren am Dom viele Frauen sexuell bedrängt und beraubt worden. Die Vorkommnisse machten weltweit Schlagzeilen.

Als Erstes begrüßen die Menschen auf Samoa und anderen pazifischen Inseln das neue Jahr – um 11.00 Uhr vormittags deutscher Zeit. (dpa)

Hannover: Motiv weiter unklar

Posted: 31 Dec 2018 03:50 AM PST

Am Flughafen Hannover hat sich ein Mann Zugang zum Vorfeld verschafft und ist mit einem Auto auf das Gelände gefahren. Der gesamte Flugverkehr an einem der größten deutschen Airports wurde wegen des Zwischenfalls am Samstag für viereinhalb Stunden eingestellt.

Die Suche nach dem Motiv des Eindringlings beschäftigte auch am Sonntag die Ermittler. Der Festgenommene schwieg jedoch zu der Tat, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Am Sonntag wurde ein Haftbefehl erlassen.

Fest steht den Angaben zufolge inzwischen die Nationalität des Tatverdächtigen. Der Mann sei ein 21-jähriger Pole ohne deutschen Wohnsitz. Er soll zur Tatzeit unter Drogeneinfluss gestanden haben. Ein Test reagierte positiv auf Kokain und Amphetamine. Trotz unklarer Motivlage gebe es «keinerlei Hinweise auf etwaige terroristische Hintergründe», teilte die Polizei Hannover mit.

Der 21-Jährige hatte laut Bundespolizei ein verschlossenes Tor gewaltsam aufgebrochen und war mit seinem BMW auf das Flughafengelände gefahren. Dort hielt der Mann unter einem auf dem Vorfeld stehenden Flugzeug an, wo Beamte der Bundespolizei ihn überwältigten. Er soll Widerstand geleistet haben. Wie dem Mann gelingen konnte, das verschlossene Tor zu öffnen, werde derzeit noch untersucht.

Ob und welche Konsequenzen für das Sicherheitskonzept gezogen werden, ist noch unklar. Flughafensprecher Sönke Jacobsen sagte am Samstagabend, nur wenige Stunden nach dem Vorfall sei es noch zu früh zu sagen, ob das Sicherheitskonzept überarbeitet werden müsse.

Die Bundespolizei zeigte sich zufrieden mit den ergriffenen Sicherheitsmechanismen. Die Einsatzkräfte seien sofort eingeschritten. Dass eine Person auf das Vorfeld gelange, sei niemals komplett auszuschließen. Der Luftfahrtexperte Cord Schellenberg lobte die ergriffenen Maßnahmen der Bundespolizei. «Es ist vollkommen richtig, den Flugbetrieb zunächst einzustellen, damit keine Passagiere und Mitarbeiter in Mitleidenschaft gezogen werden können», sagte er. Dennoch stelle er sich die Frage, wie überhaupt jemand auf das Flughafengelände vordringen kann.

Unterdessen hat sich der Betrieb am Flughafen Hannover wieder normalisiert. Reisende müssten nicht mit größeren Wartezeiten rechnen, sagte eine Airportsprecherin am Sonntag. Insgesamt seien deutlich weniger Verbindungen von dem Vorfall betroffen gewesen als zunächst angegeben. Man habe fünf Landungen und vier Starts gestrichen, acht Maschinen flogen mit Verspätung ab.

Der Flughafen Hannover zählte nach Angaben des Flughafenverbandes ADV von Januar bis November knapp sechs Millionen Passagiere und gehört damit zu den zehn größten Airports in Deutschland. (dpa)

Kerze setzt Kühlschrank in Brand

Posted: 31 Dec 2018 01:09 AM PST

Ein brennender Kühlschrank hat Samstagabend einen Feuerwehreinsatz in Obertraubling im Landkreis Regensburg ausgelöst.

Eine umgefallene Kerze hatte ein Stück Kunststoff verschmort. Da die Bewohnerin, eine ältere Dame, sich nicht anders zu helfen wusste, warf sie das schmorende Teil in den Kühlschrank, wo es nach etwa zwei Stunden den Kühlschrank in Brand setzte.

Die Feuerwehr hatte das Feuer jedoch schnell unter Kontrolle. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Nacht musste die Dame allerdings woanders verbringen.

Prognose: Bevölkerung der Oberpfalz wächst

Posted: 30 Dec 2018 11:45 PM PST

Grund zur Hoffnung gibt die aktuelle Bevölkerungsprognose, die das Statistische Landesamt am Freitag veröffentlicht hat. Demzufolge wird die Bevölkerung der Oberpfalz in den nächsten 20 Jahren um 9.000 Menschen wachsen. Das entspricht einem Plus von 0,6 Prozent.

Auch die Sorgenkinder wie die Landkreise Tirschenreuth und Neustadt an der Waldnaab sowie die Städte Weiden und Amberg verzeichnen demnach bessere Werte als in den vorangegangenen Prognosen. Insgesamt soll die Bevölkerung in Bayern in den kommenden 20 Jahren um 3,7 Prozent wachsen, was vor allem auf den Zuzug in den Arbeitsmarkt zurückzuführen ist.

Sea-Eye rettet Menschen im Mittelmeer

Posted: 30 Dec 2018 11:30 PM PST

Die Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye hat mehrere Menschen aus dem Mittelmeer gerettet. 17 Menschen, darunter eine Frau, seien am Samstag in internationalen Gewässern vor Libyen aufgenommen worden, teilte Sea-Eye mit. Das Forschungsschiff “Professor Albrecht Penck” fahre unter deutscher Flagge und sei nun auf der Suche nach einem sicheren Hafen.

Daneben ist seit Tagen auch noch die “Sea-Watch 3″ der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch mit mehr als 30 geretteten Menschen auf dem Mittelmeer unterwegs. “Es ist Zeit für die deutsche Regierung, Verantwortung zu übernehmen: Zwei Schiffe brauchen einen sicheren Hafen”, twitterte Sea-Watch.

Bisher hat den Schiffen kein Land eine Landeerlaubnis gegeben. Die populistische Regierung in Italien verweigert NGO-Schiffen generell die Einfahrt in die Häfen des Landes. (dpa/lby)

Musical “Madagascar” und “Die Päpstin” bei Luisenburg-Festspielen

Posted: 30 Dec 2018 11:06 PM PST

Die Luisenburg-Festspiele Wunsiedel stellen in der kommenden Spielzeit die Themen Ausbruch und Aufbruch in den Mittelpunkt. Neben dem Musical “Madagascar” nach dem gleichnamigen animierten Hollywood-Kinofilm und dem romantischen Drama “Shakespeare in Love” steht auch eine Theateradaption des Romans “Die Päpstin” auf dem Programm des Freiluft-Theaterfestivals. Birgit Simmler, die künstlerische Leiterin, setzt bewusst auf populäre Stücke: “Die Unterhaltung ist eine Verführung, damit sich die Leute mit den Inhalten beschäftigen.”

Die Festspiele im Fichtelgebirge beginnen am 28. Mai und dauern bis zum 8. September. Der Vorverkauf hat schon begonnen. Zu sehen sind neun Stücke aus Theater und Musikspiel sowie mehrere Konzerte.

Zwischen 130 000 und 150 000 Zuschauer kommen nach Angaben der Veranstalter durchschnittlich zu dem Festival in Oberfranken. Ein großer Teil des Publikums stamme aus der Region, manche reisten auch aus der Oberpfalz und München an. Die vergangene Spielzeit ging im September mit den drittbesten Besucherzahlen seit dem Bestehen zu Ende. Seit dem Beginn des Vorverkaufs für die Spielzeit 2019 im November seien etwa 75 000 Karten verkauft worden, sagte Simmler. (dpa/lby)

Mehrere Verletzte bei Prügeltour von Jugendlichen

Posted: 30 Dec 2018 10:48 PM PST

Vier Jugendliche haben in Amberg auf Passanten eingeschlagen und mehrere von ihnen verletzt. Insgesamt zwölf Menschen im Alter zwischen 16 und 42 Jahren wurden verletzt, die meisten von ihnen leicht, wie die Polizei mitteilte. Ein 17-Jähriger musste wegen einer Kopfverletzung stationär im Krankenhaus aufgenommen werden.

Ihre Prügeltour hatten die vier jungen Männer im Alter von 17 bis 19 Jahren demnach am Samstagabend im Bahnhofsbereich begonnen: Sie sollen einem ankommenden Reisenden mehrfach ins Gesicht geschlagen haben. Wenige Minuten später prügelten sie auf dem Bahnhofsvorplatz auf zwei weitere Passanten ein und konnten anschließend zunächst fliehen. Kurz danach sollen die Männer insgesamt neun weitere Menschen verletzt haben. Die Jugendlichen seien in Bahnhofsnähe festgenommen worden, hieß es am Sonntag. Eine Ermittlungsrichterin erließ am Abend Haftbefehle gegen alle vier Verdächtigen. (dpa/lby)