Quarantäne | Rechenschwäche | Football statt Fußball
szmtag
E-Mail wird nicht richtig angezeigt? Hier klicken, um den Newsletter im Browser anzuzeigen.

Rheinische Post

Morgenausgabe

Stimme
des Westens

Moritz Döbler

06. Januar 2022

Liebe Frau Do,

Fußball, heißt es, sei für die Deutschen die wichtigste Nebensache der Welt. Aber das scheint sich zu ändern. Raffgier, Blasiertheit und ein kaputtes System, das immer dieselben begünstigt – davon wenden sich selbst treue Fans ab. Trost finden viele ausgerechnet beim noch kommerzielleren American Football. Was dahintersteckt, schildert Aaron Knopp in einem bemerkenswerten Text. Aber jetzt kommen wir erstmal von den Nebensachen zu den aktuellen Hauptsachen. 

Heute wichtig:

Corona: Morgen beschließen Bund und Länder, wie es im Kampf gegen Omikron weitergeht. Doch schon jetzt ist absehbar, dass die Quarantänezeit für Kontaktpersonen auf sieben Tage verkürzt wird, in kritischen Berufen sogar auf fünf. Das Konzept von Gesundheitsminister Karl Lauterbach sieht sogar vor, dass Geboosterte gar nicht mehr in Isolation müssen. Meine Kollegen bringen Sie auf den aktuellen Stand. 

Einreise-Streit: Der serbische Tennisstar Novak Djokovic ist beim Versuch der Australien-Einreise am Flughafen von den Behörden abgewiesen worden. Dabei hatten die Veranstalter der Australian Open dem wohl ungeimpften Sportler, der seinen Impfstatus bislang stets offen gelassen hat, zuvor eine „medizinische Ausnahmegenehmigung“ für das Turnier erteilt.

Automarkt: Die Zahl der neu zugelassenen Autos ist im vergangenen Jahr mit 2,62 Millionen auf den niedrigsten Stand seit 1990 gefallen. Der wesentliche Grund sind die andauernden Lieferprobleme bei Halbleiterchips. Warum sich besonders Käufer von Klein- und Mittelklassewagen gedulden müssen, erklärt Brigitte Scholtes.  

Meinung am Morgen:

Zuversicht: Uns Journalisten wird häufig nachgesagt, wir sähen die Welt nur negativ. Und da ist auch etwas dran: Wir berichten meistens über die Dinge, die nicht klappen, und üben in Kommentaren Kritik. Martin Kessler geht in seiner Analyse heute einen anderen Weg und schildert, warum das neue Jahr richtig gut werden kann: technologisch, wirtschaftlich und politisch.

Bundespräsident: Vor knapp einem Jahr hielt sich Frank-Walter Steinmeier noch sehr bedeckt, als Kerstin Münstermann und ich ihn bei einem Interview im Schloss Bellevue nach einer zweiten Amtszeit fragten. Mit der Unterstützung der Ampel-Koalitionäre ist sie schon geritzt, trotzdem hat er jetzt auch die Unterstützung der Union. Warum das ein Verdienst von Armin Laschet ist, schreibt Hagen Strauß in seinem Leitartikel.

Mathematik: NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer will den Umgang mit Dyskalkulie – eine nicht heilbare Rechenschwäche – nicht gesetzlich regeln. In meinem Leitartikel argumentiere ich, dass sie es sich damit etwas zu leicht macht. Aber das viel größere Problem liegt in einer weit verbreiteten allgemeinen Unlust, sich mit Zahlen zu beschäftigen. Kopfrechnen und Dreisatz sind elementare Kulturtechniken für die moderne Welt, und sie müssen beherrscht werden.

So gesehen:

In meiner Schulzeit habe ich Mathematik mit Ach und Krach hinter mich gebracht. Mir wurde einfach nicht klar, wofür ich das brauche. Später habe ich Wirtschaft studiert, einiges nachholen müssen und mich dann sogar als Statistik-Tutor betätigt. So ist es ja mit vielen Dingen: Klemmt man sich dahinter und ist leidlich erfolgreich, macht es mehr Spaß. Und dann geht es auch gleich leichter von der Hand. Ein schöner Kreislauf aus Erfolg, Spaß und Leichtigkeit, in den Sie jetzt an beliebiger Stelle einsteigen können. Morgen meldet sich Christian Sieben bei Ihnen.

Herzlich,

Ihr

Moritz Döbler

Mail an die Chefredaktion senden


P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter!


RP Online


Lesenswert

Baerbocks Antrittsbesuch in den USA

Noch kein Sturm über dem Atlantik

Annalena Baerbocks erster Fußabdruck in den USA. Die deutsche Außenministerin betont bei ihrem Antrittsbesuch in Washington den Wert des transatlantischen Verhältnisses und kündigt Russland eine klare gemeinsame Haltung im Ukraine-Konflikt an

In höheren Lagen soll auch am

Schmuddelwetter an Rhein und Ruhr

Auch am Donnerstag schneit es in NRW

In den Höhenlagen im Sauer- und Siegerland sowie der Eifel schneit es teils kräftig. Im NRW-Flachland dagegen erwartet die Menschen auch in den kommenden Tagen Schmuddelwetter mit Regen, Schneeregen und Wind. Nur am Donnerstag wird es zeitweise etwas schöner.

Das so genannte „Licht der Hoffnung“

Ärger in Wassenberg

Querdenker stellen Lichter auf – Kapellenverein wehrt sich

Der Kapellenverein wehrt sich dagegen, von Gegnern der Corona-Schutzmaßnahmen vereinnahmt zu werden. Im Birgeler Pützchen wurden Kerzen für die „Opfer der Coronapolitik“ aufgestellt.

Der Angeklagte sitzt im Schwurgerichtssaal des

Verfahren in Paderborn

Angeklagter bestreitet Verkauf der Tatwaffe für Lübcke-Mord

2019 wurde der CDU-Politiker Walter Lübcke vor seinem Haus erschossen. Ein heute 66-Jähriger soll dem späteren Mörder Jahre zuvor die Waffe verkauft haben. Zu Prozessbeginn in Paderborn bestreitet das sein Verteidiger - und zeigt sich schon optimistisch.

Ex-Werder-Coach Markus Anfang.

Ex-Werder-Trainer

Markus Anfang räumt Impfpass-Fälschung ein

Markus Anfang hat ein Geständnis abgelegt. Der ehemalige Trainer von Fußball-Zweitligist Werder Bremen gibt zu, einen gefälschten Impfpass verwendet zu haben. Welche Strafe ihn jetzt erwartet.

Anzeige

Unser Neujahrsangebot für Sie
2 Wochen gratis lesen + exklusives Geschenk

Jetzt 2 Wochen gratis die Rheinische Post lesen
• Zugriff auf RP Online, ePaper und gedruckte Zeitung
• + nachhaltiges Geschenk zur Wahl (Massageball oder Handyhalter)
• lesen Sie auf bis zu 5 Geräten

Jetzt Angebot sichern

Um sich von dem Newsletter abzumelden, klicken Sie bitte hier.
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH | Zülpicher Straße 10 | 40196 Düsseldorf
Impressum | Datenschutz