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EVANGELISCHE KIRCHE IM RHEINLAND
PRESSEMITTEILUNG Nr. 153/2016
4. November 2016
Kirche ist herausgefordert, den digitalen
Wandel der Industrie 4.0 zu begleiten
Präses Rekowski besuchte die Tünkers Maschinenbau GmbH in Ratingen
Ratingen. Was die zunehmende Digitalisierung der globalen Wirtschaft für ein mittelständisches Unternehmen in Nordrhein-Westfalen bedeutet, darüber hat sich Präses Manfred Rekowski heute Morgen bei einer Betriebsbesichtigung der Tünkers Maschinenbau GmbH Ratingen informiert. „Wie alle technischen Innovationen hat auch Digitalisierung Chancen und Risiken“, sagte der leitende Geistliche der Evangelischen Kirche im Rheinland nach einer Führung durch die Produktionshallen und einem Gespräch mit den Geschäftsführern Josef Gerhard, Olaf und André Tünkers sowie Mitgliedern der Betriebsleitung und des Betriebsrats. Die Kirche fragt, was Industrie 4.0 mit den Menschen macht, die in einem global tätigen Betrieb tätig seien: „Im Blick auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fragen wir uns: Droht jetzt der gläserne Mitarbeitende? Mit Blick auf die Unternehmerinnen und Unternehmer fragen wir: Wie frei und unabhängig sind sie noch in ihren unternehmerischen Entscheidungen in einer hoch vernetzten Welt 4.0?“
Er habe Einblicke erhalten, wie sich Arbeitswelt im Zeichen von Industrie 4.0 konkret gestaltet, sagte Präses Rekowski nach dem Besuch der Tünkers Maschinenbau GmbH. „Kirche ist herausgefordert, die Menschen im digitalen Wandel der Arbeitswelt seelsorglich und mit sozialethischer Expertise zu begleiten. Darin stehen auch wir selbst erst am Anfang“, so der rheinische Präses. Bereits am Nachmittag wird sich die Evangelische Kirche im Rheinland daher auf einem ArbeitsWeltTag im Düsseldorfer Landeskirchenamt weiter mit dem Thema Industrie 4.0 befassen.
Der Besuch von Präses Manfred Rekowski war zustande gekommen durch den Verein „Zukunft durch Industrie“. „Die Digitalisierung bringt eine rasante Veränderung der Arbeitswelten mit sich. Wirtschaft und Gesellschaft stehen vor der gemeinsamen Herausforderung, das digitale Arbeitsumfeld zu gestalten. Hierfür Verständnis zu schaffen und die Chancen und Risiken mit allen gesellschaftlichen Gruppen zu diskutieren, ist dabei von zentraler Bedeutung“, betont Rolf A. Königs, Vorstandsvorsitzender von „Zukunft durch Industrie“ und Geschäftsführer der Aunde Gruppe. An der Betriebsbesichtigung nahm ebenfalls Jürgen Büssow, Ehrenmitglied des Vorstands und Regierungspräsident a.D., teil.
„Zukunft durch Industrie e.V.“ ist als gesamtgesellschaftliche Initiative unabhängig von einzelnen Unternehmen, Parteien, Verbänden oder sonstigen Institutionen. Der Verein versteht sich als Kommunikationsplattform, die alle gesellschaftlichen Gruppen zum Dialog einlädt, um den Nutzen einer modernen Industrie für die Gesellschaft verständlich aufzuzeigen und bestehende Chancen und Risiken zu diskutieren. Dem Verein „Zukunft durch Industrie“ gehören derzeit 170 Mitglieder an. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetpräsenz des Vereins: www.zukunft-durch-industrie.de
Das international tätige deutsche Familienunternehmen Tünkers Maschinenbau GmbH produziert in zweiter Generation Automationstechnik überwiegend für die Serienfertigung in der Automobilindustrie. Es beschäftigt 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon mehr als 300 in Ratingen.
Ein Foto von der Betriebsbesichtung der Tünkers Maschinenbau GmbH durch Präses Manfred Rekowski ist hier zum kostenfreien Abdruck (Foto: ekir.de/Markus J. Feger) abrufbar.
Absender:
Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Dezernat 4.3 Politik und Kommunikation | Arbeitsbereich Kommunikation | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven
Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse
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