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20. Januar 2023
München heute
Alles, was die Stadt bewegt
Guten Abend,
ein Aufenthalt im Krankenhaus ist nie angenehm: Schmerzen, vielleicht noch eine Operation, und die Angst als Begleiter. Patientinnen und Patienten haben da gar keine andere Wahl, als dem Krankenhausteam zu vertrauen, ihnen ihre Gesundheit, oder sogar ihr Leben in die Hand zu legen. Um so schwerer wiegt es, wenn Menschen in dieser oft wehr- und hilflosen Lage angegriffen werden, von Personal im Krankenhaus. Von Dienstag an wird die zweite Schwurgerichtskammer am Landgericht München I gegen einen jungen Mann verhandeln, der vor zwei Jahren im Klinikum rechts der Isar zwei Menschen ermordet haben soll – um seine Ruhe zu haben. Der damals 24-Jährige soll nach durchzechten Nächten auf der Wachstation Patienten Beruhigungsmittel oder Adrenalin gespritzt haben, um seinen Kater auszukurieren, oder ungestört auf seinem Handy daddeln zu können.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm zwei Morde sowie sechs Versuche vor (SZ Plus). Aber anders als in Oldenburg, wo der Pfleger Niels Högel unter den Augen seiner Kollegen und Vorgesetzten tötete – letztendlich wurde er wegen 87-fachen Mordes verurteilt (SZ Plus) – soll in München ein aufmerksamer Assistenzarzt Schlimmeres verhindert haben. Ihm sollen die Unregelmäßigkeiten aufgefallen sein, die auftraten, immer wenn dieser Pfleger Dienst hatte. Es kann auch sein, dass man schneller hellhörig wurde, weil sich unter den Patienten, deren Zustand sich urplötzlich und unerklärlich verschlechterte, ein prominenter Mann befand: der Dichter und Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger. Er konnte gerettet werden, damals. Vor zwei Monaten verstarb er, 93-jährig, in München (SZ Plus).

Das Gericht hat 36 Verhandlungstage anberaumt, um alle angeklagten Taten zu rekapitulieren. Und, um festzustellen, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Kann sein, dass auch das Schwurgericht keine wirklich nachvollziehbare Erklärung für diese Taten finden wird. Als Patientin oder Patient kann man sich nur vor Augen halten, dass die Helfer in Weiß unter widrigen Umständen tagtäglich versuchen, ihr Bestes zu geben. Und dass dermaßen schwarzen Schafe die Ausnahme bleiben.

In diesem Sinne ein gesundes Wochenende wünschen

Annette Ramelsberger
& Susi Wimmer
Gerichtsreporterinnen der Süddeutschen Zeitung
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