Das Wichtigste für den Tag, von der SZ-Redaktion für Sie zusammengestellt.
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21. August 2023
SZ am Morgen
Die wichtigsten Nachrichten des Tages
Alexandra Föderl-Schmid
Stv. Chefredakteurin
Guten Tag,
wie nahe doch Krieg und Frieden sein können. In Stadtschlaining gibt es die sogenannte Friedensburg, die seit 1982 Standort des „Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung“ ist. Die Idee, ein solches Zentrum zu schaffen, entstand in den Zeiten des Kalten Krieges. Wenige Kilometer von der Burg entfernt, trennte der Eiserne Vorhang West und Ost. Am 19. August 1989, also vor ziemlich genau 34 Jahren, öffnete sich der Grenzzaun zwischen Ungarn und Österreich bei Sopron für kurze Zeit. Durch dieses Loch kam es zur Massenflucht von DDR-Bürgern und schließlich folgte am 9. November der Fall der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhangs – das Ende des Kalten Krieges.

Seit eineinhalb Jahren gibt es nun wieder Krieg in Europa. Davon zeugen die Zeichnungen von ukrainischen Kindern, die in der Friedensburg Schlaining ausgestellt sind. Vom Leid der Kinder erzählte auch der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij an diesem Wochenende bei seinen Reisen, die ihn nach Schweden, in die Niederlande und nach Dänemark führten. Ihm gelang nach eigener Einschätzung ein „Durchbruch“, er erhielt die Zusage für die Lieferung von F-16-Kampfjets. Warum diese Entscheidung seiner Ansicht nach richtig ist, begründet Paul-Anton Krüger in seinem Kommentar (SZ Plus).

Auch die Präsidenten Russlands und der USA versuchten an diesem Wochenende, Allianzen zu schmieden: Wladimir Putin war beim Gipfel der Brics-Staaten nicht persönlich dabei, sondern nur zugeschaltet (SZ Plus). Wegen des internationalen Haftbefehls traute er sich nicht, nach Südafrika zu reisen. Joe Biden traf sich mit den Staatschefs aus Japan und Südkorea in Camp David. Diesen symbolträchtigen Ort hat er mit Bedacht gewählt (SZ Plus), hier wurden bereits historisch wichtige Abkommen verhandelt.

Wie kompliziert es ist, in einem Abkommen Gebietsstreitigkeiten nach einem Krieg zu regeln, zeigt der Vertrag von Trianon aus dem Jahr 1920, der in der Friedensburg Schlaining ausgestellt ist. Ort für Ort wird der neue Grenzverlauf exakt beschrieben. Mit diesen Pariser Vorortverträgen wurde der Erste Weltkrieg formal beendet, Ungarn musste zwei Drittel des Territoriums des historischen Königreichs an Nachbarstaaten abgeben. Wie sehr Geschichte auch nach hundert Jahren noch nachwirkt, zeigt sich jeden Tag in der Stadt Esztergom. Dort ertönt seit 2008 um 17 Uhr aus Lautsprechern Trauermusik – damit soll an den Verlust der mit dem Vertrag abgetretenen Gebiete erinnert werden.

Kommen Sie gut durch diese Woche!
Alexandra Föderl-Schmid
Stv. Chefredakteurin
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