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| 21. August 2023 | | SZ am Morgen | | Die wichtigsten Nachrichten des Tages | |
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wie nahe doch Krieg und Frieden sein können. In Stadtschlaining gibt es die sogenannte Friedensburg, die seit 1982 Standort des âÃsterreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösungâ ist. Die Idee, ein solches Zentrum zu schaffen, entstand in den Zeiten des Kalten Krieges. Wenige Kilometer von der Burg entfernt, trennte der Eiserne Vorhang West und Ost. Am 19. August 1989, also vor ziemlich genau 34 Jahren, öffnete sich der Grenzzaun zwischen Ungarn und Ãsterreich bei Sopron für kurze Zeit. Durch dieses Loch kam es zur Massenflucht von DDR-Bürgern und schlieÃlich folgte am 9. November der Fall der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhangs â das Ende des Kalten Krieges.
Seit eineinhalb Jahren gibt es nun wieder Krieg in Europa. Davon zeugen die Zeichnungen von ukrainischen Kindern, die in der Friedensburg Schlaining ausgestellt sind. Vom Leid der Kinder erzählte auch der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij an diesem Wochenende bei seinen Reisen, die ihn nach Schweden, in die Niederlande und nach Dänemark führten. Ihm gelang nach eigener Einschätzung ein âDurchbruchâ, er erhielt die Zusage für die Lieferung von F-16-Kampfjets. Warum diese Entscheidung seiner Ansicht nach richtig ist, begründet Paul-Anton Krüger in seinem Kommentar (SZ Plus).
Auch die Präsidenten Russlands und der USA versuchten an diesem Wochenende, Allianzen zu schmieden: Wladimir Putin war beim Gipfel der Brics-Staaten nicht persönlich dabei, sondern nur zugeschaltet (SZ Plus). Wegen des internationalen Haftbefehls traute er sich nicht, nach Südafrika zu reisen. Joe Biden traf sich mit den Staatschefs aus Japan und Südkorea in Camp David. Diesen symbolträchtigen Ort hat er mit Bedacht gewählt (SZ Plus), hier wurden bereits historisch wichtige Abkommen verhandelt.
Wie kompliziert es ist, in einem Abkommen Gebietsstreitigkeiten nach einem Krieg zu regeln, zeigt der Vertrag von Trianon aus dem Jahr 1920, der in der Friedensburg Schlaining ausgestellt ist. Ort für Ort wird der neue Grenzverlauf exakt beschrieben. Mit diesen Pariser Vorortverträgen wurde der Erste Weltkrieg formal beendet, Ungarn musste zwei Drittel des Territoriums des historischen Königreichs an Nachbarstaaten abgeben. Wie sehr Geschichte auch nach hundert Jahren noch nachwirkt, zeigt sich jeden Tag in der Stadt Esztergom. Dort ertönt seit 2008 um 17 Uhr aus Lautsprechern Trauermusik â damit soll an den Verlust der mit dem Vertrag abgetretenen Gebiete erinnert werden.
Kommen Sie gut durch diese Woche!
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Alexandra Föderl-Schmid | | Stv. Chefredakteurin |
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 | |  | Jena |
| | Prozess gegen vier mutmaÃliche Neonazis beginnt | | Unter dem Deckmantel der Selbstverteidigung sollen sie als Mitglieder der rechtsextremen Kampfsportgruppe "Knockout 51" die Auseinandersetzung mit Linken gesucht haben. Nach Ermittlungen der Bundesanwaltschaft hatten die Männer auch das Ziel, Personen aus der linksextremen Szene zu töten. Von diesem Montag an stehen sie in Jena wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung vor Gericht. | | | | |
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| | Bundesregierung will bei Integration sparen | | Deutschland erlebt eine Zuwanderung auf Rekordniveau, trotzdem will die Bundesregierung weniger Geld für Beratung und psychosoziale Unterstützung ausgeben. Im Haushaltsplan für 2024 werden die Mittel gekürzt. Das habe schwerwiegende Folgen für die Betroffenen, warnen Träger wie das Deutsche Rote Kreuz und die Opposition. | | | |
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| | Anti-Korruptionskämpfer Arévalo wird neuer Staatschef in Guatemala | | Der Sozialdemokrat verkörpert die Hoffnung auf einen Wandel. In der Stichwahl setzt er sich deutlich gegen die frühere First Lady Sandra Torres durch. Generalstaatsanwaltschaft und politische Elite hatten vergebens versucht, den Aufstieg Arévalos mit juristischen Mitteln zu stoppen. | | | |
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| | Friedliche Lösung in Niger rückt näher | | Knapp einen Monat nach dem Putsch kündigt die herrschende Militärjunta an, die Macht in spätestens drei Jahren wieder abzugeben. Ein "umfassender nationaler Dialog" solle innerhalb von 30 Tagen Vorschläge für die Ausgestaltung dieses Ãbergangs sowie für die Erarbeitung einer neuen Verfassung vorlegen. | | | | |
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| | Frankfurt gewinnt Hessen-Derby gegen Darmstadt | | Ungeachtet aller Spekulationen über einen möglichen Wechsel zu Paris Saint-Germain erzielt der französische Nationalstürmer Kolo Muani das entscheidende 1:0. Darmstadt spielt bei seiner Rückkehr in die erste Liga nach fast sieben Jahren in der ersten Halbzeit noch mit viel Respekt. In der zweiten Hälfte haben die Lilien dann sogar drei GroÃchancen in kurzer Folge. Gegen die spielerisch überlegenen Frankfurter reicht es aber nicht für einen Punktgewinn. | | | |
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