Prominente Vordenker pldieren fr Bekmpfung der Fluchtursachen
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Pressenews der KfW Bankengruppe vom 27.06.2016
Prominente Vordenker pldieren fr Bekmpfung der Fluchtursachen
Fnf exklusive Beitrge in der neuen Ausgabe des KfW-Magazins CHANCEN
Die Autoren:
Klaus Tpfer, Ehemaliger Exekutivdirektor UN-Umweltprogramm
Ernst Ulrich von Weizscker, Co-Prsident Club of Rome
Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland
Brbel Dieckmann, Prsidentin Welthungerhilfe
Harald Welzer, Sozialpsychologe und Soziologe
Der renommierte Umweltexperte Klaus Tpfer sieht Deutschland und die andere Industrielnder in der Pflicht, aktiver gegen die Ursachen der weltweit zunehmenden Flchtlingsstrme vorzugehen. Diese hingen nmlich auch mit dem energie- und ressourcenintensiven Lebensstil in den reichen Lndern zusammen, der zum Beispiel den Klimawandel in den Herkunftslndern anheize. Tpfer schreibt in einem Beitrag fr das Magazin CHANCEN der KfW Bankengruppe in Frankfurt: „Die Flchtlingsstrme sind der Beleg dafr, dass ,nachhaltige Entwicklung` der neue Begriff fr Frieden ist.“ Er fordert unter anderem eine CO2-neutrale Wirtschaft bis 2050, einen neuen, ressourcenleichten Lebensstil und das Zurckfahren von subventionierten Agrarexporten in die Entwicklungslnder, die die dortige Landwirtschaft schdigten.

Tpfer ist einer von fnf Prominenten, die in CHANCEN die Ursachen der Fluchtbewegungen analysieren und Vorschlge zur Bekmpfung der Fluchtursachen machen. Der Co-Chef des Club of Rome, Ernst Ulrich von Weizscker, fordert in seinem Beitrag eine „Stabilisierung der Bevlkerungszahl“ in den Fluchtlndern – unter anderem durch Frauenemanzipation und den Aufbau eines „Rentensystems, auf das sich Familien verlassen knnen“. „Dann schwindet die Idee in den Familien, dass viele Kinder die beste Alterssicherung sind.“ Eine stabile Bevlkerung stabilisiere auch die Politik in den Fluchtlndern. Als weiteres vordringliches Ziel sieht Weizscker eine „nachhaltige Versorgung mit Wasser, Energie, Nhr- und Rohstoffen“.

Die Prsidentin der Welthungerhilfe, Brbel Dieckmann, fordert „gezielte Frdermanahmen fr den lndlichen Raum“ in den Herkunftslndern, um dort die Lebensbedingungen zu verbessern . Oberste Prioritt mssten die Kleinbauern bekommen. Oftmals fehle es dort nur an einfachen Dingen wie besserem Saatgut, Impfungen fr Tiere oder neue Bewsserungssysteme fr Felder. Darauf, dass auch religise Konflikte Fluchtursachen sein knnen, verweist der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, in seinem Beitrag. Interreligiser Dialog sei „ein wichtiger Baustein fr friedliches Zusammenleben“.

Der Sozialpsychologe und Bestsellerautor Harald Welzer hlt eine gute Flchtlingspolitik nur fr mglich, wenn „globale Verteilungsfragen“ nicht lnger ausgeklammert und Lsungen fr die Nord-Sd-Gerechtigkeit gefunden werden. „Eine gute Regierungsfhrung in den potenziellen Fluchtlndern muss durch echte Preise fr Rohstoffe und Nahrungsmittel, durch Aufbau von Infrastrukturen und regionalen Wirtschaften untersttzt werden“, schreibt er.

ber die KfW:
Die KfW ist eine der fhrenden Frderbanken der Welt. Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung setzt sich die KfW im Auftrag des Bundes und der Lnder dafr ein, die wirtschaftlichen, sozialen und kologischen Lebensbedingungen weltweit zu verbessern. Allein 2015 hat sie dafr ein Frdervolumen von 79,3 Mrd. EUR zur Verfgung gestellt.

ber das CHANCEN-Magazin:
Das Magazin CHANCEN ist eine Publikation der KfW Bankengruppe. Es erscheint zweimal jhrlich in einer Auflage von 27 500 Exemplaren. Verschickt wird CHANCEN an Entscheider in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Ziel der Publikation ist es, Multiplikatoren ber die Aufgaben der Bankengruppe und die Wirkung der KfW-Frdermanahmen zu informieren. Fr alle zugnglich ist die aktuelle Ausgabe im Internet: www.kfw.de/chancen.

ber die aktuelle Ausgabe:
Das Thema der aktuellen Ausgabe lautet „Wanderungen“. Gleich mehrere Beitrge beschftigen sich mit Flchtlingen, die sich auf den langen Weg nach Europa gemacht haben, um Krieg, Armut, Hunger und politischer Verfolgung zu entkommen. Aber nicht alle Beitrge beschftigen sich mit Wanderungen, die aus der Not heraus angetreten wurden. So enthlt das Magazin beispielsweise auch Beitrge ber eine Nomadenschule in Mali und einen Bergsportausrster.

Fragen von Journalisten beantwortet:
Wolfram Schweickhardt
Stellv. Pressesprecher
Telefon: +49 69 7431 1778
E-Mail: Wolfram Schweickhardt
Weiterfhrende Informationen
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