Citigroup steigert Quartalsgewinn Die US-Großbank Citigroup hat im zweiten Quartal 2019 dank eines starken Privatkundengeschäfts und Einsparungen ihren Gewinn gesteigert. Der Überschuss legte im Jahresvergleich um 7 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar (4,3 Milliarden Euro) zu, wie der Finanzkonzern heute in New York mitteilte. Die Erträge wuchsen um 2 Prozent auf 18,76 Milliarden Dollar (16,66 Milliarden Euro), während die Kosten um 2 Prozent zurückgingen. Konzernchef Michael Corbat sprach von einem soliden Wachstum. Zuwächse im Privatkundengeschäft halfen der Wall-Street-Bank über Schwächen im Investmentbanking hinweg. Finanzministerium: Jährlich Hunderte IT-Störungen deutscher Banken Deutsche Banken haben im vergangenen Jahr rund 300 Zahlungssicherheitsvorfälle an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gemeldet. Das geht aus einer Antwort des Finanzministeriums an den Grünen-Abgeordneten Danyal Bayaz hervor, wie Medien heute berichteten. 2019 seien es bis zum 8. Juli 160 Fälle gewesen. BaFin-Chef Felix Hufeld hatte zuletzt darauf hingewiesen, dass hinter IT-Vorfällen häufig Tippfehler von Mitarbeitern oder ein misslungenes Software-Update stünden. Sobald es Hinweise für systemische Mängel gebe, greife die BaFin ein. Regierung erwartet verhaltene Wirtschaftsentwicklung im zweiten Quartal Die Bundesregierung rechnet mit einem schwachen Abschneiden der deutschen Wirtschaft im zweiten Quartal. "Nach einer überraschend starken Entwicklung im ersten Quartal deuten die aktuellen Konjunkturindikatoren auf eine verhaltene Entwicklung im zweiten Vierteljahr hin", heißt es in dem heute veröffentlichten Monatsbericht des Wirtschaftsministeriums. Zu Jahresbeginn war das Bruttoinlandsprodukt um 0,4 Prozent gewachsen, doch haben sich seither die Auftragslage und die Stimmung in den Unternehmen eingetrübt. "Die Signale aus dem Dienstleistungssektor legen nahe, dass das starke Wachstum zum Jahresauftakt im zweiten Quartal etwas nachlassen dürfte", erklärte das Ministerium. "Zudem hält die industrielle Schwächephase weiter an." Chinas Wirtschaftswachstum abgeschwächt Der Handelskonflikt mit den USA hat die chinesische Wirtschaft im zweiten Quartal so langsam wachsen lassen wie seit 27 Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte von April bis Juni nur noch um 6,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum zu, wie das Statistikamt heute in Peking mitteilte. Im ersten Vierteljahr hatte es noch zu 6,4 Prozent gereicht. Volkswirte gehen davon aus, dass das Wachstum trotz verschiedener Konjunkturhilfen der chinesischen Regierung weiter nachlassen wird. "China könnte in der zweiten Jahreshälfte nur noch um 6,0 oder 6,1 Prozent wachsen", sagte Ökonom Nie Wen vom Finanzhaus Hwabao Trust. Damit würde die Zuwachsrate im Gesamtjahr 2019 am unteren Rand der Regierungsprognose von 6,0 bis 6,5 Prozent liegen. Home Credit strebt an Hongkonger Börse Der internationale Anbieter von Verbraucherkrediten, Home Credit, plant den Gang an die Hongkonger Börse. Citigroup, HSBC und Morgan Stanley seien mit dem IPO im Volumen von mindestens 1 Milliarde Dollar (0,89 Milliarden Euro) beauftragt worden, teilte Home Credit heute mit. Nach dem Börsengang soll die Muttergesellschaft Home Credit Group die Kontrolle behalten. Indirekt ist der internationale Finanzkonzern PPF Mehrheitseigentümer der Firma. Bank of England würdigt Alan Turing Ein Porträt des britischen Mathematikers und Krypto-Analytikers Alan Turing (1912-1954) wird den neuen 50-Pfund-Schein zieren, den die britische Notenbank Ende 2021 in Umlauf bringen will. Das kündigte der Gouverneur der Bank of England (BoE), Mark Carney, heute in Manchester an. Die Notenbank würdigte Turing als Vater der Computerwissenschaft und Künstlichen Intelligenz sowie als Kriegshelden. Er half dem britischen Geheimdienst im Zweiten Weltkrieg, den "Enigma"-Code der Wehrmacht zu entziffern. |