Eine Dachdeckerin, die mithilfe einer Drohne ein Dach ausbessert und ein Chirurg, der mit Unterstützung eines Roboters operiert: Die Berufs- und Arbeitswelt verändert sich immer stärker. Um Schülerinnen und Schüler darauf vorzubereiten und bei ihnen ein Verständnis dafür zu schaffen, dass digitale Anwendungen die Voraussetzung für wichtige Lösungen der Zukunft sind, startet Hessen ab sofort ein neues Informations- und Mitmachangebot zur beruflichen Orientierung an Schulen â âDeine Zukunft #REAL:DIGITALâ. âWir wollen unsere jungen Menschen für den routinierten Umgang mit Technologien sensibilisieren, ihre digitalen Fähigkeiten stärken und sie dafür begeisternâ, erläuterte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz heute zum Beginn der als Hessen-Tour angelegten Initiative an der Prälat-Diehl-Schule in GroÃ-Gerau. âDenn diese Kompetenzen werden in immer mehr Berufen vorausgesetzt â in der ohnehin hochautomatisierten Industrie genauso wie im klassischen Handwerk oder im kaufmännischen und medizinischen Bereich.â Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern ging Lorz auf Entdeckungsreise durch die digitale Arbeitswelt der Zukunft, programmierte einen Roboter und entwickelte mit magnetischen Bausteinen und Sensoren vernetzte Systemkomponenten für Häuser (Smart Home). Interaktive Workshops für die Schülerinnen und Schüler Das Besondere an der Initiative âDeine Zukunft #REAL:DIGITALâ ist, dass junge Digital-Coaches mit dem mobilen Angebot direkt zu den Schülerinnen und Schülern ins Klassenzimmer kommen. In 90-minütigen Workshops lernen die Jugendlichen der Jahrgangsstufen 8 bis 12 unterschiedliche digitale Werkzeuge und Schlüsseltechnologien kennen und wenden sie direkt an. An interaktiven Stationen zu Themen wie Mobilität, Gesundheit, Lernen oder Energie erkunden Schülerinnen und Schüler praxisnah, welche Rolle Technologien für viele Berufsbilder und insbesondere die duale Berufsausbildung spielen. Beispielsweise steuern die Jugendlichen ein Energienetz zu verschiedenen Tages- und Belastungszeiten und müssen herausfinden, wie Energieerzeuger vernetzt sein sollten, damit immer ausreichend Energie zur Verfügung steht. Bis zum Schuljahresende stehen die Stationen der Tour bereits fest, für die Zeit danach (bis mindestens Ende 2023) können sich weiterführende Schulen bewerben. âUnsere neue Initiative spiegelt den aktuellen Stand der Arbeitswelt wider und spricht die Jugendlichen auf Augenhöhe an. Und ganz wichtig: Sie bereitet auf die Zukunft vor. Ich rufe deshalb alle weiterführenden Schulen auf, an unserer Tour teilzunehmen!â, hielt der Minister abschlieÃend fest. |