Berufliche Orientierung Mit der Kompetenzfeststellung KomPo7 entdecken Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen und erste berufliche Interessen. Künftig lässt sich das Verfahren nicht nur analog, sondern auch digital umsetzen. Dazu wurde in Hessen die KomPo7-App entwickelt. Zudem wird seit diesem Jahr die Kompetenzfeststellung für Gymnasien (KomPoG) entwickelt und erprobt. Mit der Landesstrategie OloV (âOptimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Ãbergang Schule â Berufâ) hat Hessen auÃerdem ein wirksames System der Zusammenarbeit in der Beruflichen Orientierung und individuellen Förderung junger Menschen aufgebaut. Ziel ist es, die Qualität der Prozesse am Ãbergang Schule â Beruf zu sichern und Parallelstrukturen zu vermeiden. Ãbergang Schule â Beruf Das Modellprojekt âBerufsfachschule zum Ãbergang in Ausbildungâ (BÃA), das sich an Lernende mit und ohne Hauptschulabschluss richtet, legt Schwerpunkte bei der kompetenzorientierten Förderung und Beruflichen Orientierung und setzt auf eine enge Verzahnung mit Betrieben, der Arbeitsagentur, der Schulsozialarbeit und Eltern. Mit âWirtschaft integriertâ erhalten Ausbildungsinteressierte mit Migrationshintergrund und Sprachförderbedarf zudem die Chance auf eine duale Ausbildung in einem Beruf. Das Projekt besteht aus drei aufeinander abgestimmten Förderbausteinen mit integrierter Sprach- und Lernförderung, die von der Beruflichen Orientierung über eine Einstiegsqualifizierung bis zur Ausbildungsbegleitung reichen. Das Programm âQualifizierung und Beschäftigung junger Menschenâ stärkt die Ausbildungsreife junger Menschen ohne Schulabschluss. Durch eine praxisnahe Vorbereitung und Qualifizierung erhalten Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss zu erwerben und eine Ausbildung zu beginnen. Ausbildung Bei Schwierigkeiten in der Ausbildung gibt es die Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Betrieb und Berufsschule (QuABB). Das Landesprogramm hat zum Ziel, Auszubildende sowie ausbildende Betriebe und Berufsschulen zu unterstützen. Die QuABB-Beraterinnen und Berater unterstützen die Auszubildenden, um beispielsweise Lernschwierigkeiten, Konflikte oder private Probleme zu bewältigen. Das Programm soll Ausbildungsabbrüche verhindern und den erfolgreichen Ausbildungsabschluss sichern. Ãber das Instrument âSozialwirtschaft integriertâ werden zudem Projekte gefördert, die Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund die Chance bieten, eine Ausbildung in den Berufsfeldern Gesundheit, Pflege und Erziehung erfolgreich zu absolvieren und anschlieÃend als Fachkraft tätig zu werden. Weitere Informationen zur Beruflichen Orientierung finden Sie unter https://kultusministerium.hessen.de/Unterricht/Berufliche-Orientierung. Mehr Informationen zur Initiative Bildungsketten finden Sie unter www.bildungsketten.de und den vollständigen Text der Vereinbarung unter Hessen - BMBF Bildungsketten. Hintergrund Die Initiative âAbschluss und Anschluss â Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschlussâ wurde 2010 ins Leben gerufen. Grundidee der Initiative ist eine Verantwortungsgemeinschaft von Bund, Ländern und der Bundesagentur für Arbeit (BA) beim Weg junger Menschen von der Schule in den Beruf. Sie ist ein Kooperationsinstrument zur engeren Abstimmung in bildungs-, arbeitsmarkt- und auch wirtschaftspolitischen Fragen und von Unterstützungsangeboten beim Berufseinstieg. Initiatoren der Initiative Bildungsketten sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Gemeinsam mit der BA und den Ländern setzen sie sich dafür ein, erfolgreiche Förderinstrumente zu einem in sich stimmigen Fördersystem weiterzuentwickeln. |