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Der tschechische Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) hat am Mittwoch eine Rede auf der UN-Klimakonferenz in Baku gehalten. Er sagte, die Ziele der internationalen Gemeinschaft zur Senkung der CO2-Emissionen sollten nicht nur ambitioniert, sondern auch realistisch sein. Der Premier bot an, die positive Erfahrung Tschechiens mit der Atomenergie zu teilen. Fiala betonte zudem die Schwere des Klimawandels und seine Auswirkungen auf die einzelnen Kontinente, einschließlich der Hochwasser in Europa.
Das zweitägige Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs zum Klimawandel geht am Mittwoch in der aserbaidschanischen Hauptstadt zu Ende. Der Gipfel wurde im Rahmen der UN-Klimakonferenz organisiert, die bis 22. November stattfindet.
Die tschechische Regierung hat am Mittwoch eine umfangreiche Strafrechtsreform gebilligt. Mit ihr sollen Alternativen zur Gefängnisstrafe einschließlich Geldstrafen mehr Gewicht erhalten und bestimmte Taten teilweise entkriminalisiert werden. Dies teilte Justizminister Pavel Blažek (Bürgerdemokraten) nach der Regierungssitzung mit. Zu den Änderungen gehört auch eine Lockerung der Regeln für den Anbau und Besitz von Cannabis. Die derzeit in diesem Bereich geltenden Strafen seien unmodern und veraltet, merkte der Justizminister an.
Das Justizministerium verspricht sich von der Reform, dass sie die überlasteten Gefängnisse entlastet, die Strafverfahren effektiver macht und die Ausgaben des Staates reduziert.
Das Prager Stadtgericht hat am Mittwoch dem Dissidenten Jiří Wonka rechtskräftig weitere 15.000 Kronen (600 Euro) an Entschädigung für seine Verfolgung während des kommunistischen Regimes zugesprochen. Der ehemalige Regimegegner soll damit vom Staat insgesamt 41.000 Kronen (1640 Euro) erhalten. Wonka wurde 1988 festgenommen. Bei der Verhaftung wurde er verletzt und anschließend in eine psychiatrische Klinik eingeliefert.
Nach der Rehabilitierung im Januar 2021 begann Wonka eine Entschädigung zu fordern. Das Justizministerium und nachfolgend die Gerichte bezifferten deren Höhe auf rund 4100 Kronen (164 Euro). Der Fall gelangte zum Verfassungsgericht. Dieses entschied, dass der Dissident das Recht auf eine Entschädigung in würdigem habe.
Wonka und seine Familie wurden vom Regime Jahre lang verfolgt. Wonkas Bruder Pavel war vermutlich der letzte politische Gefangene, der in der kommunistischen Tschechoslowakei im Gefängnis starb.
Die Tschechischen Zentren in Athen und in Rotterdem stellen zum Jahresende den Betrieb ein. Die Gründe seien vor allem strategischer Art, sagte die Leiterin des Netzwerks der Tschechischen Zentren, Jitka Pánek Jurková, im Gespräch für die Tageszeitung Deník N (Dienstag-Ausgabe). Es sei üblich, dass auch weitere europäische Kulturinstitute sich stärker auf Gegenden konzentrieren, in denen ihre Präsenz notwendig sei, merkte sie an.
Derzeit gibt es 28 Tschechische Zentren auf vier Kontinenten. Sie werden vom Außenministerium eingerichtet. Mit ihnen soll die tschechische Kultur und Sprache im Ausland propagiert werden. In diesem Jahr wurden Tschechische Zentren in Belgrad, Hanoi und Taipei eröffnet.
Der Vorsitzende des Senats, Miloš Vystrčil (Bürgerdemokraten), ist am Dienstag für die Unterstützung der Ukraine in ihrem Kampf für die Freiheit und gegen Russlands Aggression vom Verein Team 4 Ukraine ausgezeichnet worden. Der Verein konzentriert sich vor allem auf Hilfe für die ukrainische Zivilbevölkerung, die vom Krieg betroffen ist. Der Verein würdigte mit der Gedenkmedaille zudem Vystrčils Bemühungen um eine Stärkung der tschechisch-ukrainischen Zusammenarbeit sowie seinen Widerstand gegen Russlands und Chinas Einfluss in Tschechien. Der Senatsvorsitzende sagte, beim Treffen mit den Vertretern des Vereins habe sich gezeigt, wie wichtig die Unterstützung für die Ukraine auch für die Sicherheit der Tschechischen Republik und wie nützlich die Arbeit des Vereins Team 4 Ukraine sei.
Mit Gedenkmedaillen für die Unterstützung der Ukraine wurden zuvor unter anderem auch Präsident Petr Pavel, Verteidigungsministerin Jana Černochová (Bürgerdemokraten) und der Regierungsbevollmächtigte für den Wiederaufbau der Ukraine, Tomáš Kopečný, geehrt.
Im Prager Zoo ist ein Rotstirn-Blatthühnchen geschlüpft. Der Tiergarten könnte damit der erste Zoo in Tschechien werden, der diese Vögel züchtet. Die Besucher können das Junge jetzt in der Pantanal-Dauerausstellung im Rákos-Pavillon sehen. Dies teilte ein Sprecher des Zoos am Dienstag mit.
Laut dem Vogel-Kurator, Antonín Vaidl, werden Rotstirn-Blatthühnchen ansonsten derzeit nur im Zoo Zürich und im Zoo in San Diego in Kalifornien gezüchtet.
In Tschechien ist es am Donnerstag überwiegend wolkig. In Lagen um 1000 Meter gibt es Schneeschauer. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 2 bis 6 Grad Celsius.
Seit Montag berät die Weltgemeinschaft in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku über den Kampf gegen den Klimawandel sowie dessen Folgen. Bei der sogenannten COP29 trat am Mittwochvormittag auch der tschechische Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) vor die Mikrofone.
Das südböhmische České Budějovice / Budweis und Passau in Bayern veranstalten erstmals ein gemeinsames Kulturfestival. Wie es dazu kam und was alles zu erleben sein wird, erfahren Sie im Folgenden.
Ein abwechslungsreiches Programm wird in der Gedenkstätte Vojna nahe Příbram für Sonntag, den 17. November, vorbereitet.
Wer eine echte philatelistische Rarität sehen will, muss sich beeilen: Ein Zinnoberroter Merkur wird gerade in Prag ausgestellt, und das nur noch bis Sonntag.
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