PRESSEMITTEILUNG Nr. 76/2021
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Präses angesichts der Eskalation im Nahen Osten „tief besorgt“ |
Dr. Thorsten Latzel: Keinerlei Rechtfertigung für Gewalt in Deutschland |
Düsseldorf (12. Mai 2021). „Erschrocken und tief besorgt“ zeigt sich Präses Dr. Thorsten Latzel angesichts der Eskalation der Gewalt in Israel und in den palästinensischen Gebieten. „Ich hoffe, dass beide Konfliktseiten zur Befriedung der Situation beitragen. Unsere Fürbitten gelten dabei besonders allen Verletzten, den Angehörigen von Opfern und allen Menschen, die durch die Raketenangriffe betroffen sind.“ Auf das Schärfste verurteilt der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland zugleich die Anschläge gegen Synagogen, jüdische Einrichtungen und Mahnmale in Bonn, Münster, Düsseldorf und an anderen Orten. „Es gibt keinerlei Rechtfertigung für solche Gewalt und ich möchte allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern jüdischen Glaubens meine tiefe Solidarität angesichts solcher Übergriffe aussprechen." In Kontakt zur Partnerkirche in Jordanien und im Heiligen Land „Bischof Ibrahim Azar von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land hat schon am vergangenen Samstag seinen ökumenischen Partnern, also auch uns, seine tiefe Sorge über die Gewaltentwicklung in Jerusalem mitgeteilt“, sagt Oberkirchenrätin Barbara Rudolph, Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland und Leiterin der Ökumene-Abteilung im Landeskirchenamt, in einem Interview mit ekir.de. Der schon lange schwelende Streit um die Räumung von Häusern, die von arabischen Familien bewohnt werden, eskaliere zurzeit. „Und unsere jüdischen Gesprächspartner sind entsetzt über die Gewaltbereitschaft palästinensischer Bürger und die Raketenangriffe aus Gaza.“ Die rheinische Kirche setzt zur Deeskalation seit einigen Jahren auf Begegnungen jüdischer und palästinensischer Gesprächspartnerinnen und -partner aus Deutschland, dem Heiligen Land und anderen Ländern. Ein nächster Termin ist im November vorgesehen. Deutsche Juden immer wieder Angriffen wegen Israels Politik ausgesetzt „Die Gefahr antisemitischer Anschläge ist in Deutschland mehr als real“, warnt Rudolph mit Blick auf erste Meldungen von Sachbeschädigungen und verbrannten Israel-Fahnen. Immer wieder klagten jüdische Gesprächspartner im Rheinland, dass sie als Deutsche für die Politik der israelischen Regierung verantwortlich gemacht würden. Wenn Menschen die Situation in Israel und Palästina zum Anlass nähmen, in deutschen Städten Gewalttaten zu verüben, „dann sind sie irregeleitet, aber hochgradig gefährlich“, so die Oberkirchenrätin. 2420 Zeichen Stichwort: Christlich-jüdischer Dialog Die Erneuerung des Verhältnisses zum Judentum und die Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs gehören zu den grundlegenden Aufgaben der Evangelischen Kirche im Rheinland. In der Kirchenordnung heißt es: Die rheinische Kirche „bezeugt die Treue Gottes, der an der Erwählung seines Volkes Israel festhält“ und sie "fördert das christlich-jüdische Gespräch". 360 Zeichen Autor: Ekkehard Rüger, [email protected], Telefon 0211 4562-290 Kontakt: Stv. Pressesprecherin Cornelia Breuer-Iff, [email protected], Telefon 0211 4562-423 |
Absender: Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Dezernat 4.3 Politik und Kommunikation | Arbeitsbereich Kommunikation | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse |
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