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Herzlich willkommen Do zum IWR-Pressedienst.
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Lesen Sie nun eine Original-Pressemitteilung des Herausgebers: EE.SH -
Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein /
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH, Husum!
PPAs und Garantien für die Windindustrie
- Wie Argentinien Erneuerbare-Energie-Projekte ins Land holen will
Husum (iwr-pressedienst) - 10 Gigawatt (GW) Erneuerbare-Energie-Kapazität bis
zum Jahr 2025 zu installieren ist das Ziel des Programms RENOVAR der
argentinischen Regierung. Aktuell sind nur etwa 1 GW installiert, viele
Projekte sind in Bau. Als das südamerikanische Land vor zwei Jahren ein
Ausschreibungsdesign für Erneuerbare-Energie-Projekte entwickelte, war Dr.
Ramiro Gomez Barinaga von der Anwaltskanzlei GB Abogados einer der
Regierungsberater. Die Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein
EE.SH lud Barinaga ein, während der Messe HUSUM Wind über den argentinischen
Markt zu informieren. Dieses Interview steht zur freien Verfügung.
EE.SH: Herr Barinaga, Argentinien hat vor wenigen Wochen die zweite
Ausschreibungsrunde für Erneuerbare-Energie-Projekte mit einem Volumen von
1.200 Megawatt geöffnet, nachdem in der ersten und der so genannten Runde 1.5
insgesamt 2.400 Megawatt ausgeschrieben wurden. Was raten Sie Unternehmen; die
in Argentinien Projekte umsetzen wollen?
Dr. Ramiro Gomez Barinaga: Als erstes brauchen Sie einen Standort für Ihr
Projekt. Sie sollten also nach Argentinien reisen und einen
vertrauenswürdigen Partner vor Ort finden, der sich mit Genehmigungen und den
örtlichen Behörden auskennt. Einen Windpark in Argentinien zu bauen ist ein
Projekt, das man nicht vom Ausland aus managen kann.
EE.SH: Ist "Local Content" Pflicht, wenn man ein Projekt in Argentinien plant?
Barinaga: Nein, nicht verpflichtend, aber empfehlenswert. Wenn man mit
Zulieferern aus Argentinien zusammenarbeitet, bekommt man
Steuervergünstigungen in Form von Steuerzertifikaten. Demnächst werden zum
Beispiel Windkraftanlagentürme in Argentinien gebaut, sowohl Beton- als auch
Stahltürme.
EE.SH: Wenn eine Firma den Zuschlag für ein Projekt erhält, muss sie einen
Energieliefervertrag (Power Purchase Agreement PPA) unterschreiben. Warum hat
die argentinische Regierung diese MaÃnahme eingeführt?
Barinaga: Um die Projekte abzusichern. PPAs zeichnen sich dadurch aus, dass
sie eine Laufzeit von 20 Jahren haben, in US-Dollar abzurechnen sind und unter
die privatwirtschaftliche Gerichtsbarkeit der unterzeichnenden Firma fallen
statt unter das argentinische Recht und somit unabhängig sind von politischen
Entscheidungen. Internationale Finanzinstitute verlangen diese lange Laufzeit
und die Unabhängigkeit. Zusammen mit den PPAs hat Argentinien FODER
eingeführt, einen nationalen Fond, der die PPA-Verträge stützt und sie
unter anderem vor Währungsrisiken schützt, und zwar durch eine "put-option"
vor Umsetzung des Projekts.
EE.SH: Wie sieht es mit der Infrastruktur in Argentinien aus?
Barinaga: In den vergangenen zwei Jahren wurden auch 65 Infrastrukturprojekte
wie StraÃen, Häfen und Stromleitungen ausgeschrieben.
In der zweite Runde der RENOVAR-Ausschreibungen sind 550 MW Windenergie und
450 MW Solarenergie sowie Biogas-, Biomasse und Wasserkraft-Projekte
enthalten. Die Höchstpreise basierend auf den Durchschnittspreisen der ersten
Ausschreibungsrunde betragen 56 US-Dollar (USD) pro Megawattstunde (MWh) für
Wind und 57 USD per MWh für Sonnenenergie. Gebote müssen bis zum 19. Oktober
2017 eingereicht werden. Eine nächste Ausschreibungsrunde ist für das
Frühjahr 2018 geplant. Mehr Informationen unter www.ee-sh.de.
Download Pressefoto:
https://www.iwrpressedienst.de/bilddatenbank/ee-sh/38b5e_2017HUSUMWind_Barinaga_Portrait.jpg
Husum, den 19. September 2017
Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an EE.SH -
Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein /
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH wird freundlichst
erbeten.
Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen gerne zur Verfügung
Pressekontakt:
Dr. Matthias Hüppauff
Mail: mailto:[email protected]
EE.SH - Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein
Projektträger:
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH
SchloÃstraÃe 7
25813 Husum
Internet: http://www.ee-sh.de
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In der Energie-Pressedatenbank unter https://www.iwrpressedienst.deund
http://www.windbranche.derecherchierbar
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