Liebe Frau Do, der Start ist geglückt: Seit Mittwochnachmittag um 14.08 Uhr ist Hendrik Wüst der zwölfte Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens. 103 Stimmen im ersten Wahlgang. Eine klare Angelegenheit. Es war ein besonderer Tag für alle Beteiligten, Kirsten Bialdiga und Maximilian Plück zeichnen ihn im Protokoll nach. Der Landesvater muss seine neue Rolle schnell finden. Am 15. Mai steht die Landtagswahl an. Welche Herausforderungen auf den gebürtigen Münsterländer zukommen, analysiert Chefredakteur Moritz Döbler in seinem Kommentar. Wie sich Armin Laschet, der jetzt im Bundestag sitzt, vom Landtag verabschiedet hat, beschreibt Julia Rathcke. Blicken wir auf die weiteren Themen des Tages. Heute wichtig: Borussia und Fortuna im Pokal: Welch ein Spektakel im DFB-Pokal: Borussia Mönchengladbach hat den großen Favoriten FC Bayern München mit 5:0 geschlagen und souverän das Achtelfinale erreicht. Was gegen den Rekord-Pokalsieger besonders begeisterte, haben Hannah Gobrecht und Thomas Grulke zusammengefasst. Ganz anders sah es leider bei Fortuna Düsseldorf aus. Gegen Hannover lieferte die Mannschaft von Christian Preußer eine phasenweise blutleere Vorstellung ab, schreibt unser Kollege Gianni Costa.
Basteln an der Ampel: SPD, Grüne und die FDP machen Tempo bei der Regierungsbildung. Bis zum 10. November sollen die Grundlagen für den Koalitionsvertrag stehen. In 22 Arbeitsgruppen diskutieren 290 Politiker und Politikerinnen über Inhalte. Wer was verhandelt – und bei welchen Themen Ärger droht, haben Tim Braune und Jan Drebes recherchiert. Impf-Durchbrüche: Seit Februar zählt das RKI 95.487 Impfdurchbrüche, also Corona-Infektionen bei Menschen, die doppelt geimpft sind. In den meisten Fällen haben die Betroffenen keine größeren Beschwerden. Dennoch macht die Zahl Sorge mit Blick auf den Winter. Antje Höning und Jan Drebes klären die drängendsten Fragen. Derweil steigt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz weiter rasant an. Sie liegt heute bei 130,2. Weitere Corona-Nachrichten lesen Sie in unserem Newsblog. Noch mehr aktuelle Nachrichten gibt es zum Hören – von Montag bis Samstag jeden Morgen ab 5 Uhr in unserem „Aufwacher“-Podcast. Meinung am Morgen: Epidemische Lage: SPD, Grüne und FDP wollen die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ im November auslaufen lassen. Gleichzeitig steigen die Einweisungen in Kliniken. Ist die Entscheidung also klug? Martin Kessler beleuchtet die Argumente in seinem Kommentar. Konjunktur: Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat die Wachstumsprognose der Regierung für das laufende Jahr um fast einen Prozentpunkt abgesenkt. 2022 soll es zwar deutlich besser werden. Doch die neue Regierung darf nicht zu optimistisch sein. Birgit Marschall nennt in ihrem Kommentar die Gründe. Streit in Europa: Polen ignoriert seit Monaten Beschlüsse des höchsten europäischen Gerichts. Jetzt bekommt das Land dafür die Rechnung und soll Zwangsgeld zahlen – eine Million Euro am Tag. Doch wenig spricht dafür, dass die Regierung in Warschau ihren Kurs ändert. Ulrich Krökel analysiert. So gesehen: Vom DFB-Pokal war eben schon die Rede. Ich mag den Wettbewerb sehr, er interessiert mich mehr als die Bundesliga. 1998 war ich zum ersten Mal beim Finale in Berlin dabei. Ich steckte gerade in den Abiturprüfungen, doch das Spiel meiner Duisburger gegen die Bayern konnte ich mir nicht entgehen lassen. Der MSV führte zur Halbzeit. Dann musste unser bester Spieler, Bachirou Salou, nach einem Tritt von Bayern-Spieler Michael Tarnat verletzt vom Platz und das Unheil nahm seinen Lauf. Die Stimmung in Berlin war dennoch einmalig, ich erinnere mich gern an diesen Tag. Dreizehn Jahre später schaffte es der MSV noch einmal ins Finale. Das Ergebnis gegen Schalke 04 googeln Sie bei Interesse bitte selbst. Ich möchte nicht darüber reden. Morgen melde ich mich aber wieder, starten Sie gut in den Tag! Herzlich, Christian Sieben Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |