Liebe Leserin, lieber Leser Das Tessin war Pionier im Kampf gegen Corona. Davon profitierte die ganze Schweiz. Womöglich hat das entschlossene Voranschreiten des Südkantons – teilweise gegen Widerstand aus Bern – sehr viele Menschenleben im ganzen Land gerettet. Inzwischen ist die Lage weitgehend unter Kontrolle. Gestern senkte der Bundesrat den Mindestabstand auf 1,5 Meter, und er hob die Sperrstunde für Restaurants auf. Mark Schneider ist Chef von Nestlé, des grössten Nahrungsmittelkonzerns der Welt. Im Interview mit der «Schweiz am Wochenende» wartet er mit «good news» auf: Nestlé werde die drei Fabriken in der Westschweiz, die Kaffeekapseln für die ganze Welt produzieren, weiter ausbauen. So sehr Schneider von den Vorzügen des hiesigen Standorts schwärmt, so sehr besorgt ihn die Konzernverantwortungsinitiative. Er wolle «nicht spekulieren», ob Nestlé den Hauptsitz ins Ausland verlagern würde. Man nehme die Initiative sehr ernst, sagt er. Manche Eltern sorgen sich, wenn ihr Kind schüchtern ist, etwa Gästen die Hand nicht gibt. Umgekehrt reden Eltern stolz von jenen Töchtern und Söhnen, die ohne Tränen morgens freudig in die Kita spazieren. Doch introvertierte Menschen haben Talente und Fähigkeiten, die ihnen im Leben helfen, und sie sind oft beliebt. Das zeigt die Forschung. Während des Lockdowns in der Coronakrise ging es den «Ruhigen» besser als den Extrovertierten. Ein schönes Wochenende Patrik Müller, Chefredaktor Patrick Müller, Chefredaktor |