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Liebe Leserinnen & Leser,
kennen Sie auch dieses Gefühl, wenn Sie in den Supermarkt gehen und sich fragen: Was wird heute teurer sein als letzte Woche? Ganz schön nervig in Zeiten starker Inflation! Aktuell gibt's die nächste Preisrunde bei Butter und Milch, so hat z.B. Aldi diese Woche den Preis der günstigsten Butter nochmal um 20 Cent auf 2,29 Euro erhöht und der günstigste Liter Vollmilch kostet dort jetzt 92 Cent. Immerhin: So manches Obst und Gemüse wird jetzt wieder günstiger - Frühling sei Dank!
Ihnen ein schönes Wochenende, Ihr Florian Treiß
Bilder von leeren Supermarktregalen gingen durch die Nachrichten, es wird vor Lebensmittelengpässen gewarnt, die Bundesinnenministerin empfiehlt geplante Notfallvorräte, Expert*innen raten von unbedachten Hamsterkäufen ab. Ein Szenario, das an die Hamsterkäufe vor und während der Lockdowns durch die Corona-Pandemie erinnert. Grund: der Krieg in der Ukraine, Europas Hauptlieferant für Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumen. Aber wie stark hamstern die Deutschen wirklich? Welche Lebensmittel werden besonders gern gekauft und was steckt hinter den vermehrten Vorratskäufen? Das Marktforschungsunternehmen epap hat hunderttausende Kassenbelege der letzten zwei Jahre analysiert sowie über 500 Einkaufende zu Hamsterkäufen befragt. Die Ergebnisse:
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Der Lebensmittellieferdienst Picnic investiert rund 150 Millionen Euro in ein neues Logistikzentrum im Ruhrgebiet. Das Lager in Oberhausen soll das modernste E-Food-Kommissionierzentrum der Welt werden. Dort sollen über 1.500 Roboter zum Einsatz kommen, nach und nach sollen aber auch bis zu 1.000 Arbeitsplätze entstehen. Analog zu dem nahezu baugleichen Picnic-Vollautomatik-Lager in Utrecht/NL, das vor kurzem in Betrieb gegangen ist, wird auch das neue Lager in Oberhausen mit einer Intralogistik-Anlage des österreichischen Anlagenbauers TGW ausgestattet. Das Lager soll das Geschäft von Picnic, an dem Edeka beteiligt ist, deutlich effizienter und profitabler machen.
Noch läuft's rund bei den Konsumgüterkonzernen: Anders als von Experten erwartet, leiden sie zumindest bislang noch nicht unter der Inflation, sondern konnten ihre Gewinne im letzten Quartal deutlich steigern. So erzielten Coca-Cola, Hershey’s, PepsiCo und Mondelez im ersten Quartal ein Gewinnplus zwischen 7 Prozent und 16 Prozent. Während Führungskräfte den Inflationsdruck als potenziellen Gegenwind für die Gewinne beschrieben hatten, haben die Preiserhöhungen die Bilanzen der Konzerne also zunächst verbessert. Das könnte sich aber bei weiter steigender Inflation ändern, falls Verbraucher*innen aus Spargründen statt zu ihren Lieblingsmarken verstärkt zu Eigenmarken des Handels greifen.
Der Audio-Spezialist Bose ist weiter auf Schrumpfkurs: Nachdem das Unternehmen Anfang 2020 bereits für Aufsehen sorgte, als es ankündigte, seine hauseigenen Stores zu schließen, so berichtet der "Boston Globe" nun davon, dass die Mitarbeiter*innenzahl der Firma weiter drastisch sinkt. Beschäftigte Bose einst rund 12.000 Menschen, so sind es aktuell nur noch 7.000 Beschäftigte. Allein im März verloren nochmal 245 Menschen ihre Jobs bei Bose. Beobachter halten eine Übernahme des Unternehmens für denkbar, dessen Umsatz von 4 Milliarden Dollar in 2019 auf 3,2 Milliarden Dollar in 2021 schrumpfte. Bose macht u.a. die Konkurrenz durch neue Produkte wie Apples AirPods Max zu schaffen.
Auch bei Adidas läuft's nicht mehr ganz so rund: Vorstandschef Kasper Rorsted muss seine Ziele für das laufende Jahr zurückschrauben. Angesichts des neuerlichen Corona-Lockdowns in verschienenden Städten in China brach dort der Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres um 35 Prozent ein. Weltweit schrumpfte der Umsatz währungsbereinigt um drei Prozent auf 5,3 Milliarden Euro - der erste Rückgang seit dem Corona-Sommer 2020. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft ging um 38 Prozent auf 310 Millionen Euro zurück. Für das Gesamtjahr rechnet Adidas nun nur noch mit einem Umsatzzuwachs im unteren Bereich der anvisierten Spanne von 11 bis 13 Prozent.
Es zeichnet sich immer mehr ab, dass das 1. Quartal 2022 auch eine große Enttäuschung für den E-Commerce war: Nach Amazon, eBay und Zalando haben nun auch Shopify und Wayfair Quartalszahlen vorgelegt, die unter den Erwartungen geblieben sind. So hat der Online-Möbelhändler Wayfair im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang von 14 Prozent auf 2,99 Milliarden Dollar verzeichnet, die Zahl der aktiven Kund*innen sank um 23,4 Prozent auf 25,4 Millionen Menschen und statt einem kleinen Gewinn wie in Q1/2021 gab es nun einen Verlust von 319 Millionen Dollar. Die Aktie von Wayfair rauschte nach Bekanntgabe der Zahlen um 26 Prozent nach unten, zudem tauscht das Unternehmen seinen Finanzchef aus.
Auch die Quartalszahlen von Shopify lösten bei Investoren Enttäuschung aus: Zwar stieg das Bruttohandelsvolumen (GMV) der Händlerinnen und Händler, die die Plattform nutzen, um 16 Prozent auf 43,2 Milliarden Dollar. Und der Umsatz von Shopify, der auf Nutzungsgebühren basiert, kletterte um 22 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Analysten hatten allerdings noch mehr Umsatzanstieg sowie einen drei Mal so hohen Gewinn pro Aktie erwartet, als ihn Shopify tatsächlich erzielen konnte (20 statt 63 Cent pro Aktie), was den Börsenkurs um 15 Prozent nach unten drückte. Auch die Bekanntgabe der Übernahme des Fulfillment-Dienstleisters Deliverr für 2,1 Milliarden Dollar löste keine Begeisterung aus.
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"Schluss mit den komplizierten, langweiligen Methoden, die nur mittelmäßige Ergebnisse geben!", sagt Laurent Burdin von Space and Lemon Innovations über die Suche von Unternehmen nach Innovationen. Im mobilbranche.de-Workshop "Innovation der neuen Generation" wird Laurent Burdin am 28. Juni in Berlin mit den Teilnehmern stattdessen eine Produkt-Innovation mit einer neuen, pragmatischen und spannenden Methode der neuen Generation bauen: Mosaic Canvas.
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Das Luxuslabel Gucci will in seinen selbst betriebenen Boutiquen in den USA künftig Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren. Noch in diesem Monat sollen Kundinnen und Kunden in den ersten fünf Läden in Atlanta, Las Vegas, Los Angeles, Miami und New York wahlweise u.a. mit Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum, Wrapped Bitcoin, Litecoin, Shiba Inu und fünf Stablecoins, die an den US-Dollar gekoppelt sind, bezahlen können. Krypto-Zahlungen im Geschäft erfolgen über einen Link, der per E-Mail an den Kunden gesendet wird; der Link enthält einen QR-Code, der es ihnen ermöglicht, die Zahlung aus ihrer Krypto-Wallet auszuführen. Im Laufe des Jahres soll dies dann in allen US-Filialen möglich sein.
Coca Cola kann mehr als Limo: Das will der Brausehersteller nun mit einem neuen Concept Store im Londoner Szeneviertel Covent Garden zeigen. Es ist der erste Flagship-Store dieser Art auf europäischen Boden, der modebegeisterten Kunden eine Reihe verschiedener Bekleidungskollektionen in limitierter Auflage, aber auch Produkte aus exklusiven Kooperationen mit britischen und internationalen Designern sowie Geschenkartikel bieten soll. Außerdem soll es einzigartige Getränkekreationen geben.
Und auch das noch: So viele deutsche Unternehmen wie noch nie planen in den kommenden drei Monaten Preiserhöhungen. Das Barometer für die Preiserwartungen des ifo-Instituts ist mit 62 Punkten auf einen Rekordstand gestiegen. "Die Inflation in Deutschland dürfte damit auch in den kommenden Monaten bei über sieben Prozent liegen", sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser voraus. Viele Unternehmen wollen die Kosten indes nicht vollständig an ihre Kunden weitergeben und verringern ihre Gewinnmargen. Der Umfrage zufolge können 57,7 Prozent der Großhändler ihre Kosten durchreichen, gefolgt von der Industrie mit 35,3 Prozent.
Immer freitags empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Händlerinnen und Händler. Unsere aktuellen Tipps:
ISE 2022 – Integrated Systems Europe (10. bis 13. Mai, Barcelona) Lehrgang zum Zertifizierten GS1 Category Manager® (ab 10. Mai, Köln) dlv-Ladenbautagung (12. bis 13. Mai, Bamberg) OMR (17. bis 18. Mai, Hamburg)Weitere Veranstaltungen finden Sie in unserem Eventkalender.
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