Gartenbrief vom 23.11.2024 - Lustvoll gÀrtnern mit Markus Kobelt.
Pflanzengeschichten... Lieber John Es gehört zu den schönsten Aufgaben (oder sind es nicht eher Leidenschaften?) eines PflanzenzĂŒchters, sich Geschichten auszudenken... NatĂŒrlich dĂŒrfen wir nicht halluzinieren wie Chat GPT, aber seit dem 19. Jahrhundert, seit den Giganten der Evolutionsbiologie, seit Darwin und seinen Nachfolgern und VorgĂ€ngern ist es uns erlaubt, erzĂ€hlend und ebenso informiert wie phantasiereich die Frage zu beantworten, warum sich Pflanzen so verhalten, wie sie sich verhalten, warum ihre FrĂŒchte und BlĂŒten so sind, wie sie sind. Und natĂŒrlich mĂŒssen wir dabei immer auch uns, die Menschen als bewusste und unbewusste âZĂŒchterâ mitdenken, die seit einigen Tausend Jahren neben anderen Tieren und Insekten, Pilzen und Bakterien die Pflanzenwelt mitbeeinflussen. ----------------------------------------------------------------------------------------------- Letzte Gelegenheiten vor dem Saisonende:Deal: HaselnĂŒsse im Doppelpack mit -50% Rabatt! End of Season: - 40% Rabatt auf ALLE Blumenzwiebeln nur noch bis Mittwoch, 27. November! Spezial Steinobst: -20% auf Aprikosen, Kirschen, Nektarinen, Pfirsiche sowie Pflaumen/Zwetschgen nach wie vor: alles versandkostenfrei!Achtung: der Pflanzen-Verkauf endet saisonbedingt am Samstag, 7. Dezember!! Newsletter nĂ€chste Woche: »Green-Week« bei Lubera: Einkaufs-Gutscheine mit mega Rabatt! Aufgepasst: die Gutscheine könnt ihr dann nur kurze Zeit bestellen und wir verschicken sie umgehend an euch. ------------------------------------------------------------------------------------------------ Zum ersten Mal ist mir dieses Geschichten-ErzĂ€hlen aufgefallen, als ich vor ca. 10 Jahren den Heidelbeer- und BrombeerzĂŒchter Chad Finn in Oregon besuchte. Als er mir seine ersten zweimal blĂŒhenden und fruchtenden Heidelbeerklone vorstellte, fragte ich ganz naiv: «Warum um Gottes Willen blĂŒhen die Pflanzen zweimal? Das ist doch eine total gefĂ€hrliche Strategie: Wenn die zweiten FrĂŒchte nicht mehr reif werden, sind die BlĂŒtenanlagen verschwendet und können nichts zum Weiterleben der Art, der Pflanzen beitragen.» Seine Antwort-Geschichte war kurz und ĂŒberzeugend: Die Heidelbeeren, die mindestens teilweise und zaghaft ein zweites Mal blĂŒhen, kommen aus Gebieten, die nur eine kurze und eher kĂŒhle Vegetationsperiode anbieten. Von Haus aus blĂŒhen sie ein erstes Mal sehr frĂŒh (eben so schnell wie möglich), die FrĂŒchte reifen schon im Juni. Und nachher ist die Vegetationsperiode schon weitgehend zu Ende und die Pflanze wartet bis zum nĂ€chsten Jahr, um dann wieder frĂŒh und voll zu blĂŒhen. Wenn dann aber das Klima wĂ€rmer wird oder die Pflanzen in Regionen mit lĂ€ngerer Vegetationsperiode einwandern, halten sie die UntĂ€tigkeit in der zweiten HĂ€lfte des Sommers einfach nicht mehr aus. Die Hemmstoffe, die das frĂŒhzeitige Austreiben der BlĂŒtenanlagen verhindern sollen, verdĂŒnnen sich und einige wenige vorwitzige Heidelbeerindividuen beginnen zaghaft ein zweites Mal zu blĂŒhen. Und genau hier greift der Mensch, der ZĂŒchter ein, der diese Eigenschaft zĂŒchterisch weiterbearbeitet, mehrere solche zweimal-blĂŒhenden Pflanzenindividuen kreuzt und immer wieder die frĂŒhesten und besten SĂ€mlinge auswĂ€hlt. Genau so â und auf den Spuren von Chad Finn â ist unsere neue Heidelbeersorte âHello Againâ entstanden. Noch mehr Geschichten gefĂ€llig? Die letzten Tage und Wochen haben wir in unseren Zuchtfeldern regelmĂ€ssig Kaki (amerikanische, japanische und Hybriden ) geerntet und degustiert. Ein wirklich knochenhartes GeschĂ€ft, oder sagen wir eher: eine ziemlich gaumenlĂ€hmende Angelegenheit. Denn die meisten noch nicht vollstĂ€ndig reifen Kaki sind bitter und adstringierend, so dass man sich nach einem Bissen zuerst mal 15 Minuten erholen muss, bis man sich die nĂ€chste Frucht zutraut. Warum nur sind die meisten Kaki so bitter, warum war es fĂŒr Kaki eine erfolgreiche Strategie (oder gibt es so etwas wie einen kollektiven Pflanzenwillen, kollektive Pflanzenentscheidungen?), sehrsehr lange, eigentlich bis zur Ăberreife, ja fast bis zum Zerfall bitter zu sein? Ganz offensichtlich â na ja, eher sehr wahrscheinlich, ihr merkt, ich möchte meine Spekulationen möglichst plausibel verpacken â also sehr wahrscheinlich sollen dadurch SĂ€ugetiere (sind wir Menschen ja auch) davon abgehalten werden, frĂŒhzeitig zu essen und damit die Samenreife zu unterbrechen. Vielleicht auch â wieder Spekulation â gab es auch/gibt es auch entsprechende Vogelarten, denen der Vortritt gelassen werden soll, die unempfindlich gegen Bitterkeit sind, und die den Verbreitungskreis der Samen â und damit die Ăberlebenschance der Art â vergrössern können. Wenn dann eine Kaki endlich am Boden liegt, schon halb verfault und ĂŒberreif, dann ist da so viel Zucker, dass kaum ein SĂ€ugetier auf diese Kalorien verzichten kann. Und wenn der Zucker und die Anziehungskraft der Fruchtfarbe nicht reichen, dann lockt ganz sicher der Alkoholduft, der ziemlich viele Tiere beschwingt⊠In unseren Kaki-Sammlungen haben wir auch Kakisorten entdeckt (aus der Gruppe der nordamerikanischen Kaki), die zwar bei Reife und Ăberreife brav am Baum bleiben, aber deren Schale sich schwarz verfĂ€rbt. Hier konnte ich mir bei meinen Kaki-Exkursionen sicher sein, dass die schwarzen FrĂŒchte auch zuverlĂ€ssig reif waren, sie zeigten es ja ganz offensichtlich an: Durch den Reifeprozess bildet sich ein kleiner Abstand zwischen Haut und Fruchtfleisch, und die Fruchthaut, der Luft ausgesetzt, nimmt einen fast papierartig zu nennenden Charakter an und verfĂ€rbt sich schwarz. Schwarz = reif. Allerdings ist mir bis dato nicht wirklich eine Geschichte eingefallen, warum diese Eigenschaft (schwarz anstatt signalartig rot, gelb und orange) wirklich ein evolutionĂ€rer Vorteil sein könnte. FĂŒr den menschlichen ZĂŒchter ist die Eigenschaft aber hochinteressant. Viele Kaki setzen weitgehend vollstĂ€ndig parthenokarpe FrĂŒchte an, praktizieren also den Fruchtansatz ohne Befruchtung und in der Folge auch ohne Samen. Dass das fĂŒr den Menschen von Vorteil ist, ergibt sich von selbst. Aber was hĂ€tte denn der Vorteil fĂŒr die Pflanze sein können? Bis mir da eine passende Geschichte einfĂ€llt, bleibe ich bei der Vorstellung, dass die starke Verbreitung der Parthenokarpie letztlich menschengemacht ist, auf unsere Vorliebe zurĂŒckgeht, samenlose FrĂŒchte zu essen, oder auch dann FrĂŒchte zu ernten, wenn die Befruchtung nicht klappt. Einige Zitrusarten haben da ĂŒbrigens noch weiter âgedachtâ: Sie haben sich die Eigenschaft (ĂŒber sehr lange ZeitrĂ€ume) antrainiert, nicht nur ohne Befruchtung FrĂŒchte anzusetzen, sondern zusĂ€tzlich auch Samen ohne Befruchtung zu produzieren, die das Genom der Mutterpflanze kopieren. Viele Samen = viele Ăberlebensmöglichkeiten. Dass die ZitrusbĂ€ume dabei auf den Vorteil der DiversitĂ€t verzichten konnten/können, deutet auf eine extrem gute Anpassung an die Umwelt hin. Sie brauchen fĂŒrs Ăberleben ganz offensichtlich keine DiversitĂ€t, sie brauchen keine bessere Adaption, sie mĂŒssen einfach nur sehr viele Samen produzieren, um das eigene Ăberleben zu sichern. Seid fruchtbar und mehret euch. Ausnahmsweise geht das offensichtlich auch ohne Sex. NĂ€chste Woche gibts dann noch mehr Pflanzengeschichten, es kommt ja bald die Zeit der Geschichten⊠Herzliche PflanzengrĂŒsse Markus Kobelt PS: Mein Editorial zur Gartenpolitik von letzter Woche hat Wellen geschlagen. Herzlichen Dank fĂŒr alle Zuschriften! Einige Feedbacks von euch gibts am Schluss dieses Newsletters in anonymisierter Form⊠|
HaselnĂÂŒsse im Doppelpack! Kauf zwei StrĂ€ucher, bezahle nur einen! Im aktuellen Deal kannst du 2 verschiedene HaselnussstrĂ€ucher mit -50% Rabatt kaufen. HaselnĂŒsse eignen sich hervorragend zur Verschönerung deines Gartens. Die Haselnuss kann dank ihrer hĂŒbschen KĂ€tzchenblĂŒte auch mit anderen BlĂŒtenstrĂ€uchern wie Forsythie oder Schneeball kombiniert werden. Alternativ ist auch eine Wildobsthecke zusammen mit Felsenbirne und Holunder sehr attraktiv. Aber auch als SolitĂ€rgehölz machen die StrĂ€ucher eine gute Figur. Corylus avellana sind sehr pflegeleicht, genĂŒgsam und haben einiges zu bieten. Bereits nach 2-3 Jahren kann du mit den ersten HaselnĂŒssen rechnen. Ăbrigens: Auch die jungen Knospen und BlĂ€tter des Haselstrauchs sind essbar und können als schmackhafte Beilage zu Suppen und Salatmischungen verwendet werden. Im Deal sind folgende Sorten enthalten â jeweils im grossen 5 Liter Topf: 1x Haselnuss 'Webbs Preisnuss': Eine tolle englische Traditionssorte. Sehr ertragsreiche HaselnussstrĂ€ucher mit lĂ€nglichen FrĂŒchten. Sehr angenehmer milder Geschmack; auch fĂŒr kleinere GĂ€rten geeignet. 1x Haselnuss 'Corabel': Heute die Standardsorte fĂŒr den Haselnussanbau in Frankreich. Sie zeichnet sich durch einen sehr frĂŒhen Ertragsbeginn, leicht zu knackende und extrem schmackhafte NussfrĂŒchte aus. Der Deal ist eine Woche gĂŒltig und solange der Vorrat reicht. Pflanztipp: Kurzzeitiger Frost ist fĂŒr HaselstrĂ€ucher absolut kein Problem. Du kannst also mit dem Pflanzen gut abwarten, bis wieder einige Tage ĂŒber Null Grad herrschen oder sogar erst im zeitigen FrĂŒhjahr pflanzen, wenn es wider Erwarten in den nĂ€chsten Wochen nicht mehr passen sollte.
| Magst du gesunde HaselnĂÂŒsse aus dem eigenen Garten? | -50% Rabatt | Jetzt nur ⏠35,70 71.40 EUR |
| Angebot gĂŒltig bis |
|
|
NĂ€chste Woche:Ă Ă»Green-WeekĂ« bei Lubera Unsere neu gestalteten Einkaufs-Gutscheine mit mega Rabatt gibts im Newsletter der kommenden Woche! Die Gutscheine könnt ihr dann ĂŒbrigens nur fĂŒr kurze Zeit bestellen und wir schicken sie euch umgehend ganz altmodisch an eure Postadresse...
|
'Ordnung' schaffen im Garten â Wintervorbereitungen bitte nicht ĂÂŒbertreiben... Der erste Schnee bedeckt die Landschaft und bringt winterliche Stimmung â doch fĂŒr viele Pflanzen ist dieser plötzliche Temperatursturz eine Herausforderung. WĂ€hrend einige GewĂ€chse Frost problemlos ĂŒberstehen, benötigen empfindlichere Arten jetzt besonderen Schutz. Mit den richtigen MaĂnahmen bringst du deine Pflanzen sicher durch die kalte Jahreszeit und kannst sie im FrĂŒhjahr wieder in voller Pracht genieĂen. Viele unserer Kunden sind allerdings verunsichert, welche Aufgaben im Garten nun auf sie warten.
Reinholen, abdecken, zurĂŒckschneiden â die elementaren Fragen Nun, unsere Stauden sind als ausdauernde Pflanzen grundsĂ€tzlich winterhart. Viele sterben im Winter oberirdisch ab, ziehen sich ins Erdreich zurĂŒck, ĂŒberleben im Wurzelstock und treiben im FrĂŒhling wieder neu aus, sie gehen also von ganz alleine der unwirtlichen Jahreszeit aus dem Weg. Bild: Rudbeckia fulgida 'Little Goldstar' â Sonnenhut mit gelben BlĂŒten von Anfang August bis Ende Oktober Diese Pflanzen brauchen in der Regel keinen Winterschutz, jedenfalls nicht vor KĂ€lte. Bei uns in Norddeutschland ist der viele Winterregen das gröĂere Problem. Wer zuhause mit feuchten, verdichteten Böden ein Problem hat, sollte bereits beim Pflanzen bei sehr nĂ€sseempfindlichen Stauden das Pflanzloch mit Kies, Schotter oder BlĂ€hton drainieren, damit die Wurzeln nicht mit StaunĂ€sse konfrontiert werden. ImmergrĂŒne Stauden, wie Lavendel, Thymian, Teucrium (Gamander) mĂŒssen wir dagegen gut beobachten. Sie behalten im Winter ihre BlĂ€tter und es findet weiter Transpiration statt, also wird Wasser ĂŒber die BlĂ€tter verdunstet. Eine geschlossene Schneedecke wĂ€re fĂŒr sie die der beste Winterschutz, doch das GlĂŒck haben wir (Norddeutschen) selten. Bei Kahlfrösten kann es daher nach einiger Zeit zum Vertrocknen der Pflanze kommen. Leider sieht man das oft erst im FrĂŒhling. Schaut, dass der Boden nicht komplett austrocknet und deckt diese Stauden bei Kahlfrösten mit einem luftigen Material ab. Sehr gut geht Tannenreisig - im Ăbrigen eine sinnvolle Weihnachtsbaumentsorgung.
RĂŒckschnitt einfach mal lassen GrundsĂ€tzlich darf natĂŒrlich alles geschnitten werden, was abgestorben, braun, matschig, und unansehnlich ist. Und eindeutig kranke Pflanzenteile, die stark mehltaubefallen oder mit Rostpilzen ĂŒbersĂ€t sind mĂŒssen auf jeden Fall geschnitten werden, damit sich die Pilzsporen nicht weiterverbreiten. Alles andere darf ruhig stehen bleiben. Bild: Nepeta grandiflora 'Zinsers Giant' - Katzenminze mit blauen BlĂŒten von Anfang Mai bis Anfang September Leider wird in vielen GĂ€rten immer noch »tabula rasa« gemacht â alles wird auf den Stock zurĂŒck geschnitten, das letzte Blatt aus den Staudenâ »herausgekratzt«, die dann blank und schutzlos dem Frost ausgesetzt sind, und obendrein wird geschimpft und gejammert... und den Satz »man will doch endlich auch mal fertig sein mit dem Garten« den kann ich sogar verstehen, denn das Beschriebene klingt nach unerfreulicher Arbeit und das Ergebnis ist einfach scheuĂlich â kahle, sterile, ungemĂŒtliche Beete, bei deren Anblick es einem fröstelt. Wir können es so viel einfacher haben. Alle SpĂ€tblĂŒher bleiben hĂ€ufig auch abgestorben formschön und stabil. FruchtstĂ€nde von Astern, der fetten Henne, von GrĂ€sern oder dem Brandkraut (Phlomis) sehen wunderschön aus, bieten Vögeln und Kleintieren Schutz und Nahrung und Spielplatz. Schnee- und Rauhreifeffekte verzaubern, der Garten bleibt lebendig und der tĂ€gliche Gang zum Vogelfutterhaus ein Erlebnis. Bild: Monarda fistulosa 'Fireball' - Zwerg-Indianernessel mit feurig-roten BlĂŒten von Anfang Juli bis Ende August
Der Ărger mit den BlĂ€ttern... ...ich kann ihn nicht nachvollziehen. Noch weniger die Entscheidung, nur noch ImmergrĂŒne zu pflanzen â wie eintönig ist das. Wir haben zuhause mit dem Laub von 3 Eichen, 3 WalnussbĂ€umen und diversen anderen LaubbĂ€umen zu leben. Vom Rasen mĂŒssen sie runter, damit er nicht erstickt, das ist klar. An einem schönen sonnigen windstillen Tag bunte BlĂ€tter harken und mit der Karre unter die StrĂ€ucher fahren â welch' herrliche Gartenarbeit â fĂŒr die StrĂ€ucher ist es Schutz und Humus, fĂŒr mich Bewegung und frische Luft. Und in den Beeten? Lassen wir das meiste Laub liegen. Auch hier heiĂt es Schutz und Humus fĂŒr die Stauden, Schutz des Bodens vor Erosion und Austrocknung. Ich verwöhne Pflanzen und Boden und decke sie mit einer kuscheligen Winterdecke zu. Liebt euren Garten auch im Winter, er hat es verdient! Doris Pöppel
| | Die schönsten Ilex Sorten Was wĂ€re die Adventszeit ohne die schönsten Ilex Sorten? Wer noch keine Stechpalme (Ilex) daheim im Garten hat, sollte sich jetzt ĂŒberlegen, welche Ilex Sorten zu pflanzen wĂ€ren. Die Auswahl ist nĂ€mlich grösser, als man gemeinhin denkt. So gibt es nebst den klassischen immergrĂŒnen Ilex Arten und Sorten auch solche mit buntem Laub, und es gibt sogar solche, die gar keine Beeren bilden. Die Arten der Ilex crenata eignen sich als Ersatz fĂŒr den Buchsbaum. FĂŒr die weihnĂ€chtliche Floristik sind aber natĂŒrlich die Ilex Sorten mit dem klassischen roten Beerenschmuck gefragt, um TĂŒrkrĂ€nze zu flechten und weihnĂ€chtliche Desserts zu dekorieren.
Ilex Sorten â welche sind die besten fĂŒr welche Verwendung? Die beliebtesten Ilex Sorten fĂŒr den Garten sind die verschiedenen Formen der in Mitteleuropa heimischen Ilex aquifolium. Der Klassiker fĂŒr den Garten ist Ilex aquifolium 'Alaska', denn diese ZĂŒchtung weist einen besonders schönen Farbkontrast auf. Ihr Laub ist von intensiv leuchtendem, glĂ€nzendem GrĂŒn, wĂ€hrend die Beeren knallrot vor diesem Hintergrund hervortreten. Wer es exklusiver mag in seinem Garten, der sollte sich die buntlaubigen Ilex Sorten genauer anschauen. Da gibt es einerseits die Ilex aquifolium 'Silver Queen' mit ihrem weiss umrandeten, Ă€usserst eleganten Laub. Vor diesem weiss-grĂŒnen Laub treten die roten Beeren in schönstem Kontrast hervor. Und dann gibt es die gelb-grĂŒn panaschierte Sorte Ilex aquifolium 'Rubricaulis Aurea', die ebenfalls mit schön kontrastierenden roten Beeren aufwartet. Die Ilex Sorten mit mehrfarbigem Laub wachsen ein bisschen weniger stark als die Wildform, und eignen sich auch, um sie jahrelang in einem KĂŒbel oder Pflanztrog zu kultivieren. Bild: Die Ilex Sorte aquifolium 'Silver Queen' besticht mit ihrem besonders schön gezeichneten grĂŒn-weissen Laub.
Die schönsten Ilex Sorten fĂŒr jeden Standort - Ăbersicht In der Natur gedeiht die in Europa heimische Stechpalme (Ilex aquifolium) in lichten WĂ€ldern. Diese Pflanzen können aber auch in recht tiefem Schatten noch gedeihen. Im Garten gibt man ihnen am besten einen Standort in einer grösseren StrĂ€ucher Hecke, oder neben anderen, grösseren BĂ€umen. Die kleineren, kompakteren Ilex Sorten Ilex meserveae sind ideal geeignet als Heckenpflanzen. Denn sie wachsen buschig und kompakt, und bilden auch im Winter dichte, zuverlĂ€ssige Hecken. Bei den Hecken-Stechpalmen gibt es die Ilex Sorten 'Blue Angel', 'Blue Princess' und 'Blue Prince', die alle mit ihrem blaugrĂŒnen, dunklen Laub auffallen. 'Blue Princess' ist eine weibliche Pflanze, die sich fĂŒr Hecken mit Beeren eignet, wĂ€hrend 'Blue Prince' eine mĂ€nnliche Pflanze ist. Auch die zweifarbige, grĂŒn-weiss panaschierte Ilex meserveae 'Casanova' ist eine mĂ€nnliche Pflanze. Diese bilden keine Beeren. Manchmal werden diese Ilex Sorten fĂŒr Hecken bevorzugt, weil sich damit schlichte, immergrĂŒne lebendige WĂ€nde pflanzen lassen. Ausserdem dienen die mĂ€nnlichen Ilex-Pflanzen dazu, weibliche Exemplare, die anderswo im Garten gedeihen, zu befruchten. Denn wenn keine mĂ€nnlichen Stechpalmen in der NĂ€he gedeihen, bilden die weiblichen Pflanzen auch keinen roten Schmuck. Bild: Die Hecken-Stechpalme Ilex meservea 'Blue Angel' wĂ€chst kompakt, sie bildet rote Beeren, die vor dem blaugrĂŒnen dunklen Laub hervorragend zur Geltung kommen. Diese Heckensorten eignen sich auch gut fĂŒr die Kultur im KĂŒbel.
Können Ilex Sorten auch auf dem Balkon gedeihen? Im Prinzip ja. Die Ilex Sorten der Ilex aquifolium Stechpalmen brauchen aber grosse KĂŒbel. Diese Stechpalmen wachsen mit den Jahren zu richtig grossen BĂ€umen heran. JĂŒngere Stechpalmen können aber gut einige Jahre in GefĂ€ssen gedeihen, da sie auch recht langsam wachsen. Kompakter bleiben die Ilex Sorten der Ilex meserveae, die auch gern fĂŒr Hecken verwendet werden. Diese wachsen weniger rasch und bilden dichtere, kleinere StrĂ€ucher, die in KĂŒbeln auf dem Balkon gut aussehen. Alle Ilex Sorten sollten auf dem Balkon halbschattig stehen und im Sommer nicht in der vollen Sonne braten mĂŒssen. Stechpalmen vertragen hingegen recht tiefen Schatten. Ausserdem mögen sie eher humose, feuchte Erde. Die Pflanzen brauchen also im Topf regelmĂ€ssig Wasser. Auch im Winter mĂŒssen immergrĂŒne Pflanzen wie die Stechpalmen regelmĂ€ssig gegossen werden, wenn das Wetter frostfrei ist. Denn ĂŒber ihre immergrĂŒnen BlĂ€tter verlieren sie auch in der kalten Jahreszeit Feuchtigkeit. Allerdings muss man ehrlicherweise sagen, dass Stechpalmen auf dem Balkon im Sommer eher ein Ărgernis sind â sie sind zwar grĂŒn, machen aber optisch ohne die Beeren nicht viel her. Sie wirken sogar eher etwas dĂŒster. Und wehe, man kommt ihren stacheligen BlĂ€ttern mal in leichter Sommerkleidung zu nahe! Bild: Die mĂ€nnliche Ilex meservea 'Casanova' bildet keine Beeren. Sie wĂ€chst recht kompakt und kann auch gut in einem KĂŒbel auf dem Balkon oder auf der Terrasse kultiviert werden.
Die besten Ilex Sorten fĂŒr AdventskrĂ€nze Jedes Jahr kommen zu Weihnachten wieder neue Trends auf. Aber ich persönlich mag am liebsten die Klassiker, die Tannzapfen, die Misteln, und natĂŒrlich die Stechpalmen. Das klassische Rot und GrĂŒn, und vielleicht noch ein paar goldene Kugeln dazu. Denn an Weihnachten möchte ich nicht originell sein, dann möchte ich einfach etwas Ruhe, und den ganzen kommerziellen Klimbim beiseite lassen. FĂŒr diese gute alte Tradition der Ruhe und Besinnung stehen die klassischen Ilex Sorten mit ihrem ledrigen, stacheligen Laub und den bescheidenen roten Beeren zĂ€h, immergrĂŒn und vor allem sehr verlĂ€sslich. Nein, an Weihnachten muss man nicht das Rad neu erfinden. DafĂŒr lieber ein paar Stechpalmen-Zweige ins Haus holen â diesen Brauch pflegten schon die alten Germanen. Und den keltischen Druiden galten die Stechpalmen als die heiligsten aller heiligen BĂ€ume. Denn Ilex symbolisiert mit seinen immergrĂŒnen BlĂ€ttern Ausdauer und Hoffnung wie kaum eine andere Pflanze. Bild: Die in Mitteleuropa heimische wilde Stechpalme (Ilex aquifolium) gedeiht in lichten WĂ€ldern. Im Garten wĂ€chst die Stechpalme gern in grossen gemischten StrĂ€ucherhecken und zwischen anderen naturnahen BĂ€umen.
Gibt es Ilex-Sorten ohne Stacheln? Nein. Aber es gibt StechpalmenblĂ€tter ohne Stacheln. Und zwar sind das die BlĂ€tter der alten Stechpalmen-BĂ€ume, die weit oben wachsen, wo keine Tiere hinkommen. Die Stacheln nĂ€mlich, die dienen den Stechpalmen dazu, sich Fressfeinde vom Laub zu halten. Grosse alte Stechpalmen bilden im Bereich der Krone unbewehrte, glattrandige BlĂ€tter, die fĂŒr floristische Zwecke heiss begehrt sind. Auch symbolisch sind diese glatten Stechpalmen-BlĂ€tter interessant. Wegen diesem Verhalten, dass sie nĂ€mlich nur dort Stacheln bilden, wo es auch nötig ist, gelten die Stechpalmen als Symbol fĂŒr die weise Voraussicht. Um im Garten solche glattrandigen BlĂ€tter ernten zu können, muss man sich allerdings gedulden. Alle Ilex Sorten wachsen sehr langsam. Ihr Holz ist extrem hart, und bis sich dann in der Höhe die ersten stachelfreien BlĂ€tter bilden, wird es Jahrzehnte dauern. Bis dahin muss man sich halt mit soliden Gartenhandschuhen behelfen. Bild: Bei Ă€lteren Stechpalmen bilden sich im Innern der Dickichte oft BlĂ€tter ohne Stacheln, an Stellen, wo keine Frassfeinde drohen. Darum gilt die Stechpalme auch als Symbol der weisen Voraussicht. Bild: Diejenigen Stechpalmen-Zweige, die weit oben in den BĂ€umen wachsen, haben keine Stacheln und lassen sich leichter zu KrĂ€nzen verarbeiten. Bild: Ein selbergemachter Stechpalmen-Kranz ziert die HaustĂŒre von Lubera-Autorin Sabine Reber.
Ilex Sorten als Dekoration fĂŒr die festliche Tafel Was wĂ€re ein englischer Christmas Pudding oder ein Mince Pie ohne ein Stechpalmen-Zweiglein als Dekoration? Auch bei anderen weihnĂ€chtlichen Desserts wird im angelsĂ€chsischen Kulturraum gerne ein Stechpalmenzweig verwendet, denn erstens sind alle Ilex Sorten nur schwach giftig. Im Gegensatz zu Eiben, Efeu oder Christrosen, die alle als stark giftig gelten, können Stechpalmen also problemlos als Dekoration fĂŒr eine SĂŒssspeise verwendet werden. Und schliesslich werden die Beeren ja nicht gegessen. Vor allem aber sehen sie mit ihrem Kontrast von dunkelgrĂŒn und rot wunderschön aus, und werten jede festliche Nascherei optisch auf. Auch fĂŒr Dekorationen in der Wohnung sind Ilex Sorten sehr begehrt. Und das Beste daran: sie halten auch in der warmen Stube und sogar als Schmuck auf einem PĂ€ckli unter dem Weihnachtsbaum recht lange, und die Beeren fallen nicht so schnell ab. Ausserdem ist es ganz einfach, mit einem Stechpalmen-Zweiglein zu dekorieren: einfach ein StĂŒck mit drei oder vier BlĂ€ttern und etwas Beeren daran mit einer scharfen Rosenschere abschneiden, am gewĂŒnschten Ort anbringen â unkomplizierter geht es nimmer, um mit den schönsten Stechpalmen ein wenig weihnĂ€chtliche Stimmung herbeizuzaubern! Bild: Ilex Sorten mit roten Beeren werden besonders im angelsĂ€chsischen Raum traditionellerweise gerne verwendet, um weihnĂ€chtliche Desserts wie Mince Pies und Christmas Puddings zu schmĂŒcken.
KleinblĂ€ttrige Piraten-Stechpalme Eine Besonderheit unter den Ilex Arten sind die Ilex meserveae 'Little Pirate'. Diese ZĂŒchtung stammt aus Amerika. Diese Ilex-Sorte wĂ€chst sehr langsam und erreicht erst nach vielen Jahren ihre Endhöhe von einem Meter. Darum eignet sich diese kleine Stechpalme auch hervorragend als dauerhafte KĂŒbelpflanze. Ebenso gut geeignet ist sie fĂŒr niedrige Beeteinfassungen oder fĂŒr immergrĂŒne Bepflanzungen in einem kleinen Garten. Sie gedeiht an einem sonnigen Standort auf Balkon und Terrasse oder im Garten ebenso gut wie im Schatten, ist sehr frosthart und ĂŒberhaupt eine durch und durch robuste und dankbare Pflanze. Mit ihren winzig kleinen, stark gezĂ€hnten BlĂ€ttern wirkt sie herzig, und das beste daran: die BlĂ€tter pieksen gar nicht, sie sind nĂ€mlich ganz weich zum Anfassen. Der neue Austrieb im FrĂŒhling ist von frischem GrĂŒn. Sobald das Laub ausreift, nimmt es die typisch dunkelgrĂŒne, glĂ€nzende Snmutung der Stechpalmen an. Da Ilex merserveae 'Little Pirate' so kompakt und filigran wĂ€chst, eignet sie sich auch perfekt fĂŒr immergrĂŒne winterliche Bepflanzungen und weihnĂ€chtlicher Gestaltungen. Bild: Die kleinblĂ€ttrigen Ilex meservaea 'Little Pirate' eignen sich hervorragend fĂŒr die Bepflanzung von weihnĂ€chtlichen BalkonkĂ€sten.
Buchs-Ilex als robuster Ersatz fĂŒr den Buchsbaum Wer wegen dem Buchsbaum-ZĂŒnsler und dem Buchsbaumpilz einen Ersatz sucht fĂŒr seine alten Buchs-Hecken, der wird mit dem Buchs-Ilex Buchserli glĂŒcklich werden. Diese kleinblĂ€ttrige Stechpalmenart ist nĂ€mlich robust und wird von den Raupen nicht angefressen und auch vom Buchsbaumpilz nicht befallen. Dieser Buchs-Ersatz wurde von Lubera in Buchs SG gezĂŒchtet. Vom optischen Erscheinungsbild her sieht diese Stechpalmen-ZĂŒchtung in der Tat dem traditionellen Buchs (Buxus sempervirens) verblĂŒffend Ă€hnlich. FĂŒr eine niedrige Beeteinfassung werden die Buchserli mit 20 Zentimeter Abstand gepflanzt. FĂŒr eine höhere Hecke kann der Abstand etwas grösser gewĂ€hlt werden. Eine Hecke aus der Ilex Sorte Buchserli kann zwischen 30 und 150 Zentimeter hoch werden. In den ersten Jahren soltlen die jungen Pflanzen dreimal im Jahr in die gewĂŒnschte Form geschnitten werrden, nĂ€mlich im Mai, im Juli und dann Ende August noch einmal. Wenn die Hecke ihre definitive Form erreicht hat, reicht es meistens, sie im Mai und im Juli zu schneiden. Bild: Die kleinblĂ€ttrigen Pflanzen der Ilex crenata Sorte Buchserli eignet sich als Buchsbaum-Ersatz fĂŒr kleine Hecken.
Zusammenfassung: Die schönsten Ilex Sorten Ilex crenata Arten dienen als Buchsbaumersatz, wĂ€hrend Sorten mit roten Beeren gefragt sind fĂŒr weihnachtliche Dekorationen. Beliebte Ilex-Sorten fĂŒr den Garten sind vor allem verschiedene Formen von Ilex aquifolium, wie 'Alaska' mit intensivem GrĂŒn und roten Beeren. Ilex meserveae Sorten sind ideal fĂŒr Hecken und bieten eine Auswahl an mĂ€nnlichen und weiblichen Pflanzen mit blaugrĂŒnem Laub. Ilex-Sorten können auf dem Balkon wachsen, erfordern jedoch grosse KĂŒbel und halbschattige Bedingungen. Klassische Ilex-Sorten werden fĂŒr AdventskrĂ€nze geschĂ€tzt, da sie mit ihrem ledrigen Laub und roten Beeren eine zeitlose Eleganz verleihen. Trotz des Namens haben alle Ilex-Sorten Stacheln, aber Ă€ltere BĂ€ume entwickeln glatte BlĂ€tter in der Kronenregion. Ilex-Sorten sind beliebte Dekorationen fĂŒr festliche Tafeln und Desserts, da sie eine Ă€sthetische ErgĂ€nzung bieten und nur schwach giftig sind. Die kleinblĂ€ttrige Ilex meserveae 'Little Pirate' eignet sich als robuste KĂŒbelpflanze und fĂŒr winterliche Gestaltungen. Der Buchs-Ilex 'Buchserli' ist eine robuste Alternative zum Buchsbaum, die widerstandsfĂ€hig gegen SchĂ€dlinge und Pilze ist. | | Gartenpolitik â eure Reaktionen... Der private Garten im Kreuzfeuer der Politik â dieses Editorial hat in der Tat Wellen geschlagen. Selten haben wir so viele Kommentare erhalten! Herzlichen Dank an alle, die deswegen in die Tasten gehauen haben... manche ĂŒberdrĂŒssig, manche belustigt, aber ganz ganz viele tatsĂ€chlich besorgt, Ă€hnlich besorgt wie wir... Wir veröffentlichen hier einige Wortmeldungen in anonymisierter Form, ohne Anspruch auf reprĂ€sentative Gewichtung, die Redaktion hat sich aber zumindest darum bemĂŒht...
Moin an die Redaktion! Mir fĂ€llt sofort der Ausspruch von Obelix ein »Die spinnen die Römer!« Mehr kann ich gar nicht dazu sagen - oder ganz ganz viel. Das Letztere lasse ich jetzt lieber sein und hoffe fĂŒr euch, dass die 9 Seite vergraben in der Schublade bleiben oder irgendwann einfach verschĂ€mt vernichtet werden. Schöne GrĂŒĂe
Sehr geehrter Herr Kobelt,
Sie leben offensichtlich in einem entrĂŒckten Paradies.
Hier in Wien gibt es seit Jahrzehnten (lange vor Klimawandel und Corona) das Wiener Baumschutzgesetz. Es schreibt mir vor, dass ich ohne komplizierte Genehmigung keinen Baum in meinem Garten fĂ€llen darf (auch nicht krank oder tot) und, falls ich es doch tue, mehrere BĂ€ume nachpflanzen muss. Diese BĂ€ume schreibt mir die Behörde dann vor, es gibt eine Liste erlaubter Arten. Auch darf ich neue BĂ€ume nicht zb bei Lubera kaufen, sondern nur bei den von der Gemeinde Wien genehmigten Baumschulen (welche der Gemeinde gehören, na sowas.) Bei VerstöĂen drohen Strafen in Höhe mehrerer (zehn)tausend Euro.
Zur Durchsetzung dieser Vorschrift werden GrundstĂŒcke ohne Zustimmung des Besitzers regelmĂ€Ăig kontrolliert, die vorhandenen BĂ€ume erfasst und in die Grundbuch-PlĂ€ne eingetragen.
Ich wĂ€re sehr froh, wenn ich einen invasiven Blauglockenbaum einfach abschneiden und durch eine Eiche ersetzen dĂŒrfte. Aber so lĂ€uft das hier nicht.
Heulen Sie leiser, sonst kommt Ihr Dorf auf die gleichen Ideen. SchottergĂ€rten-Verbote und Verbote invasiver Arten sind ĂŒbrigens sinnvoll.
Mit freundlichen GrĂŒĂen
Guten Tag, das Thema scheint irgendwie absurd zu sein hier in der Schweiz wo das nicht einmischen in die sogenannte private SphĂ€re einen hochoffiziellen hohen Stellenwert zu haben scheint. Aber, wehret den AnfĂ€ngen. Politik hat nichts mit dem privaten Garten zu tun, Empfehlungen zur Gartengestaltung kann man tolerieren, aber keinen Zwang. Ich meine wo ist die ernsthafte/ umfassende Gestaltung oder das in Ruhe lassen der noch bestehenden original schweizweiten Natur? Wo und wie ist das hoch offizielle Vorbild diesbezĂŒglich? Ich meine wenn die Politik erzwingen könnte wo in welcher Richtung und wieviel und welche BĂ€ume, StrĂ€ucher etc. im Garten zu pflanzen wĂ€ren dann stellte sich zuerst die Frage: wo welche Strassen gebaut werden âmĂŒssenâ oder was auch immer zu betoniert werden »muss«... Oder einfach ganz schlicht die Frage: Was ist Natur? Mir scheint, viele Menschen wissen noch immer nicht was das ist. Das sind meine Garten Gedanken zu spĂ€ter Stunde, freundliche GrĂŒsse
Bitte keine solche Statements mehr, da vergeht mir die Lust am Shoppen! Mit freundlichen GrĂŒĂen...
Lieber Herr Kobelt ich freue mich immer ĂŒber Ihre Newsletter. Einer der wenigen, welche ich mit Interesse lese. Sie sind ein seltenes Exemplar des selber denkenden Menschen! Mein Gott, wenn der Staat auch noch unseren Garten reglementiert⊠Mein geliebter Garten ist mein Refugium, meine Pflanzen sind meine Freunde, welche ich liebevoll hege und pflege. Ich werde mich ganz sicher gegen diesen weiteren Ăbergriff wehren! Was seit Corona geschieht ist Wahnsinn. Wir werden entmĂŒndigt und gedemĂŒtigt - aber nur, weil wir dies zulassen. Ich möchte alle Menschen ermutigen, sich ihrer Selbst bewusst zu werden, sich ihrer Talente, Weisheit und Resilienz zu bedienen, sie zu reaktivieren und gegenĂŒber diesen wild gewordenen MĂ€chten NEIN zu sagen. Wir sind stark, denn wir sind viele! Danke fĂŒr Ihren Mut. Herzliche GrĂŒsse
Guten Tag Herr Kobelt und Team Eigentlich mag ich keine Newsletter und bestelle diese umgehend ab, sollte ich einen erhalten. Mit Ausnahme von Ihrem Newsletter, resp. Gartenbrief. Ich mag Ihren erfrischenden Humor und ihren leichten Sarkasmus. Ich teile viele Ihrer Ansichten, die ich in oder zwischen Ihren Zeilen lese. Zum aktuellen Thema. Die Politik ist ein machtgieriges Konstrukt, das am liebsten komplett glĂ€serne BĂŒrger hĂ€tte und deren Leben bis ins kleinste Detail unter Kontrolle hat. In einer nicht allzu weit von uns entfernten Gemeinde setzt man bereits Drohnen ein, um allfĂ€llige BausĂŒnder und Gartenschopf-ĂbeltĂ€ter ausfindig zu machen. Man missachtet die PrivatsphĂ€re der BĂŒrger und spioniert sie aus, Hauptsache die Kasse klingelt und die ungehorsamen WĂŒstlinge wurden gemassregelt. Ich finde, dass der Staat seine gierigen Finger viel zu tief in die PrivatsphĂ€ren steckt. Insbesondere, wenn es um den eigenen Grund und Boden der BĂŒrger geht. Um unser GrundstĂŒck herum haben wir Hecken und Hasel darum sehr hoch werden lassen. Niemand soll ungebeten seine neugierigen Augen und Nase hineinstecken. Ich vermehre mein eigenes Saatgut und veranstalte einmal jĂ€hrlich eine Tauschbörse fĂŒr Saaten. Ich pflanze an was ich möchte und wo ich es möchte. Wir privaten GĂ€rtner sind ja gemĂ€ss »Experten der Wissenschaft« die grössten Treiber des bösen CO2! (Wir werden alle sterben... Ironie off.) Am liebsten pflanze ich von jeder Sorte Baum, Strauch, Kraut etc. etwas an. Schön bunt gemischt in Permakultur. Da Sie solch ein breit gefĂ€chertes Sortiment zu vernĂŒnftigen Preisen fĂŒhren, bestelle ich immer wieder gerne bei Ihnen. Ihre Pflanzen kommen in einem sehr guten Zustand an und sind robust. Wie habe ich mich gefreut, als ich von dem im FrĂŒhling gepflanzten Zwetschgenbaum ganze 67 FrĂŒchte ernten konnte und im Oktober sogar erstmals eigenen Pfeffer! Beim Thema »invasive« Pflanzen denke ich genauso wie Sie. Leider ist es mir nicht gelungen, vor Inkrafttreten des unsinnigen Verbotes eine Paulownia zu ergattern. Das Saatgut ging nicht auf und Stecklinge habe ich nicht auftreiben können. So einen schönen Baum hĂ€tte ich zu gerne in den HĂŒhnerauslauf gepflanzt, um den Tieren Schatten zu spenden. Also falls Sie ganz zufĂ€llig jemanden wĂŒssten, der mir solch einen bewurzelten Steckling gegen eine Spende »zur Ansicht und anschliessenden Vernichtung« zukommen lassen könnte, wĂ€re ich Ihnen sehr verbunden. Ansonsten wĂŒsste ich eventuell einen Platz in einem Tessiner Wald, wo ich nĂ€chsten Sommer auf die eine oder andere junge Paulownia stossen könnte. So, genug geschrieben. Falls Sie Teile dieses Schreibens veröffentlichen möchten, dann fĂŒhlen Sie sich frei. Aber bitte ohne Nennung meines Namens. Nicht, dass die Drohne bald ĂŒber unserer Gemeinde kreist! Wir könnten sie fĂ€lschlicherweise fĂŒr eine Tontaube halten... đ Guten Tag Markus
ich lese normalerweise keine Newsletter, aber bei Deinem, gut geschriebenen, mache ich oft eine Ausnahme. Danke! Das Thema 'Gartenpolitik' erinnert mich an ein Zitat von Ronald Reagan: The nine most terrifying words in the English language are: I'm from the Government, and I'm here to help.
Ich wĂŒnsche darum Deinem Newsletter eine geneigte Leserschaft.
Freundliche GrĂŒsse
Der Wochenbrief von Markus Kobelt zeigt einmal mehr auf, wie es bei uns lĂ€uft. Der Staat mischt sich je lĂ€nger je mehr in unser Leben ein. Wohl am krassesten ist das in der Stadt ZĂŒrich, wo von der links-grĂŒnen Regierung geregelt wird, was das Zeug hĂ€lt. Aber wer wĂ€hlt diese Regierung? Wir, das Volk. Und so bewahrheitet sich einmal mehr: das Volk hat die Regierung, die es verdient. Das gilt jetzt auch in den USA mit Trump. Leidtragend ist die Minderheit, aber das ist Demokratie. Ich meinerseits hoffe einfach, dass alle diejenigen, die zur Minderheit gehören, wieder einmal auf der anderen Seite stehen. Und bezĂŒglich anpflanzen (wohne zum GlĂŒck nicht in der Stadt ZĂŒrich) ich pflanze an, was Freude macht, was dem ökologischen Gedanken Rechnung trĂ€gt, was mir gefĂ€llt. Das mĂŒsste auch in Zukunft möglich bleiben und wo das jetzt nicht mehr so ist, wieder möglich werden. Sonst mĂŒssen wir uns ĂŒber diktatorische Regelungen in anderen LĂ€ndern nicht mehr als Richter aufspielen, weil wir nĂ€mlich in die gleiche Richtung zu marschieren scheinen in gewissen Bereichen mit unseren Schreibtisch-Diktatoren.
Liebes Lubera Team, meine Antwort auf euren aktuellen Gartenbrief. Ich bete, dass der Staat die Finger von meinem Garten lĂ€sst... Ich lebe in Berlin und betreue seit dreieinhalb Jahren einen Kleingarten, so gut es geht nach Permakultur Richtlinien. Ich behaupte, Vielfalt zu unterstĂŒtzen und sehe auch bereits Erfolge: im stets sinkenden Wasserverbrauch, den wiederkehrenden Eidechsen und sich mehrenden Insekten. Gut, Vögel hab ich wenig, die kriegen in den NachbargĂ€rten einfach viel zu viel Futter, da kann ich nicht mithalten. Also: Finde ich der Staat soll Vorschriften zur Gestaltung des Gartens machen? Nein, auf keinen Fall. Beim bloĂen Gedanken kommt mir das groĂe Grausen. Wie soll das in Deutschland fruchten, wo Leute ohne jegliche Branchenkenntnis, ja sogar ohne Ausbildung Ressorts leiten können? Das will ich mal gar nicht vertiefen, was ich viel schlimmer finde ist, dass zentral gesteuerte Gartenvorschriften nur auf Verallgemeinerung hinauslaufen kann, da bleiben dann RegionalitĂ€t und Vielfalt auf der Strecke. Es sei denn es gibt ganz geniale GartenbauĂ€mter die vor Know How nur so strotzen und jede regionale Eigenheit kennen und dadurch DiversitĂ€t und Vielfalt fördern können. Aber selbst dann wĂŒrde ich es vorziehen, wenn die Gartenbesitzer sich selbst schlau machen, eigene Verantwortung ergreifen und ihren Beitrag leisten anstatt die Verantwortung abzugeben und nur zu machen, was der Staat in dem Fall vorschreibt. Mein Fazit: Der Staat darf gerne beratend tĂ€tig sein (ohne zu manipulieren wenn das ĂŒberhaupt geht), wenn Spielraum fĂŒr die eigene KreativitĂ€t und Mut zur Eigenverantwortung bleiben. Viele GrĂŒĂe aus Berlin
Lieber Herr Kobelt und Team Ich erlebe zurzeit das von Ihnen beschriebene direkt selber. Ich hatte ein altes Bauernhaus, renoviert und inzwischen vermietet. Der Garten ist mit einheimischen StrĂ€uchern und 3 alten HalbstammobstbĂ€umen bepflanzt und ja auch mit einem bösen Flieder. Das Haus brannte letztes Jahr leider ab. So, nun muss ich einen Ersatzbau erstellen. Es wird ein Holzhaus im Schwedenhausstil. Dass von der Lattenrichtung der Fassade bis zu der Anzahl Fenster alles beaufsichtigt und vorgeschrieben wird (ohne denkmalschĂŒtzerische Dienstbarkeit auf dem GrundstĂŒck) ist bereits mĂŒhsam zeit- und kostenintensiv. Aber bereits bei der Baueingabe musste zudem ein Gestaltungsplan eingereicht werden. In diesem zeichnete ich einen BiodiversitĂ€tsgarten mit Totholz, Steinhaufen etc. und dem schriftlichen Versprechen nur einheimisches im Garten zu pflanzen. Zwei Beete vor dem Haus sind mit dem gelben Pflanzenarrangement von Ihnen geplant. Weil trotz Besitzstandwahrung das Dachwasser nicht mehr in die Kanalisation darf, muss es versickern. Dazu plane ich eine grosszĂŒgige Sickermulde, artgerecht bepflanzt. Ein 1,4 m hoher Whirlpool sollte als Highlight inmitten der Blumenwiesenpracht zu stehen kommen. Der Pool musste ( ohne rechtliche Grundlage) in die Terrasse integriert werden und nicht im Garten, sĂ€mtliche geplanten und bestehenden Pflanzen mussten namentlich aufgelistet werden und eingezeichnet werden, auch bei den UFA Samenmischungen fĂŒr die Wildblumenwiese und Sickermuldenmischung. Aus Jux versteckte ich einen Neophyt in der lateinischen AufzĂ€hlung. Nachbearbeitet werden musste mein 7-seitiger Bericht wegen fehlender Einzeichnung des Standortes der GrĂŒntonne im Garten! Der Neophyt blieb unentdeckt. Das Lubera Pflanzenbundle musste intensiv aber erfolgreich verteidigt werden, weil oh weh einige nicht heimische Blumen in den Beeten vor dem Haus unsere BiodiversitĂ€t bedrohen und nicht einem "bĂ€uerlichen Vorgarten" entsprechen. Ich bin sehr fĂŒr BiodiversitĂ€t und Einheimisches. Schon mein Grossvater als Imker sagte immer: »Denkt an unsere Bienen beim pflanzen«. SchottergĂ€rten etc. sind auch mir ein Graus, doch noch viel mehr graust mir vor sinnfreier Einmischung durch die Politik bis in unsere RĂŒckzugsrĂ€ume welche mit bĂŒrokratischem Unsinn durchgesetzt wird. Vor 15 Jahren legte ich den Garten an. Niemand interessierte sich dafĂŒr und trotzdem entstand bereits da ein Naturgarten zum Wohle unserer Insekten, KĂ€fer und Vögel. Auch sonst im gesamten (kleinen) Dorf findet sich kein einziger Schottergarten. Die Einwohner legten auch ohne staatliche Einmischung schöne lebendige und vielfĂ€ltige GĂ€rten an. Auch ich muss mich beim Schreiben dieser Zeilen ziemlich zusammennehmen Herr Kobelt um nicht unflĂ€tig zu werden ob der Regulierungs- Kontrollwut unserer Behörden und noch mehr ĂŒber die UnterstĂŒtzung dafĂŒr von gewissen Wahlberechtigten, die noch meinen etwas Gutes zu tun damit. Trotzdem freue ich mich ungemein auf die Neugestaltung unseres Gartenparadieses. Lubera mach Dich auf eine grosse Bestellung gefasst... es grĂŒsst Euch herzlich ein grosser Luberafan
»Mehr Freiheit, weniger Staat!«
So hiess einmal der Slogan von der FDP. Dies ist mir beim Durchlesen des Gartenbriefes in den Sinn gekommen. Es ist mehr als stossend wie sich der Staat ĂŒberall einmischt. Die BĂŒrger(innen) werden immer mehr bevormundet. Nun sind seit geraumer Zeit die GĂ€rten an der Reihe. Wohin solche Regierungen fĂŒhren können wir momentan im Nachbarland beobachten.
Diesen Entwicklungen sollte unbedingt Einhalt geboten werden! Der Staat sollte endlich wieder schlanker werden und sich auf seine Kernaufgaben beschrÀnken.
Hei,
Ich habe es gerne konkreter:
Bitte wo kann ich die "Verordnungen" einsehen, sonst bleiben es Vermutungen und GerĂŒchte um die es nicht lohnt Zeilen zu verschwenden.
Schönen Sonntag
Sehr geehrtes Lubera Team, auch hier in Deutschland versuchen die Kommunen immer hĂ€ufiger, in die Gestaltung der (Vor-) GĂ€rten einzugreifen. Dabei geht es vor allem um die Versiegelung durch SchottergĂ€rten und die dadurch verschwindende FlĂ€che fĂŒr Insekten. In erster Linie sind dabei Neubauprojekte betroffen, bei denen ich mir zumindest eine aufklĂ€rende Wirkung vorstellen könnte. Ich selbst habe einen Kleingarten, der naturnah gestaltet ist (manche nennen es auch verwildert) und mir persönlich viel Freude bereitet; und mittlerweile auch immer mehr Menschen begeistert und demnach auch Nachahmer findet. In KleingĂ€rten gibt es natĂŒrlich auch Regeln, aber man kann sie halt entsprechend auslegen und die (Garten-)Politik unterstĂŒtzt immer mehr meine Art der Gestaltung. Aber selbst ich bin weit davon entfernt, es gut zu heiĂen, daĂ in die Gestaltung von Privateigentum eingegriffen werden sollte. Auch wenn ich dieses oder jenes nicht gut finde, sollte jeder seinen Garten so gestalten, wie es ihm gefĂ€llt...zumal die meisten Kommunen eben NICHT diese Kompetenz an den Tag legen und jedes erdenkliche Fleckchen im Stadtgebiet versiegeln (obwohl selbst den Klimanotstand ausgerufen, wie hier in Bochum geschehen). Auch eine »freiwillige« Ănderung der Gestaltung durch Subventionen zu erreichen, finde ich absolut abwegig (diese Gedanken gab es hier in D auch schon), denn jemandem 1000 ⏠fĂŒr den RĂŒckbau eines Schottergartens zu versprechen, wĂ€re dem gegenĂŒber, der einen »erwĂŒnschten« Vorgarten selbst finanziert hat, schon sehr ungerecht. Fazit: Die Politik sollte sich auf ihr KerngeschĂ€ft konzentrieren und jegliche Einmischung in die Gestaltung des Privateigentums auf jeden Fall vermeiden. Mit freundlichen GrĂŒĂen
| Alle unsere Produkte und viele weitere Infos findest Du in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche GrĂÂŒsse Markus Kobelt
Impressum Herausgeber und verantwortlich fĂŒr die Inhalte: Markus Kobelt, [email protected], GeschĂ€ftsfĂŒhrer Lubera AG, Lagerstrasse, 9470 Buchs, Schweiz Redaktion: Reto Rohner [email protected] Unsere Standorte: | | | |
|
|