Gartenbrief vom 02.09.2022 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Pfeffrig! Sehr geehrter Herr Do Welche Pflanzen ertragen die Klimaveränderung besser, ja fühlen sich im neuen Klima geradezu wohl? Beginnen wir mal mit den Blütensträuchern. Allerdings müssen wir zuerst wissen, was denn genau das neue Klima sei? In vielen Gebieten Mitteleuropas können wir uns wahrscheinlich darauf einigen, dass es eindeutig und über eine halbe Lebenszeit messbar und fühlbar wärmer wird, heisser im Sommer und weniger (auch weniger lange) kalt im Winter. In sehr vielen Gebieten gibt es auch weniger Niederschläge, hier wird aber auch die Bandbreite an möglichen Wetterereignissen grösser, von monatelanger Trockenheit bis zu Extremregen. Damit werden Teile der mediterranen Pflanzenwelt bei uns heimisch. Nicht dass sie frech und selbständig einwandern würden, ihre natürliche Reisegeschwindigkeit ist dafür viel zu langsam. Aber das Klima lässt mutige Südgärtner erfolgreicher werden, immer mehr südliche Pflanzen stehen in den Gärten, die schönsten Bespiele machen Schule, werden vielleicht sogar zum Trend. Das geht bei Pflanzen häufig nicht über Nacht, aber im Zeitraffer von 30 Jahren werden die Veränderungen plötzlich sichtbar. Und offensichtlich. Diese 3 Blütensträucher sind in den letzten 30 Jahren langsam aber sicher aus dem botanischen Garten ausgebrochen und endgültig bei uns angekommen: Lagerstroemien (Lagerstroemia indica), Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) und die Orangenblume (Choysia ternata). Lagerstroemien galten noch vor 20 Jahren als Exoten und wurden allerhöchstens als Kübelpflanzen empfohlen. Sie haben (interessanterweise genau wie die anderen hier empfohlenen Südländer) zusätzlich den Vorteil, dass sie am diesjährigen Holz blühen, also auch einen Rückschnitt oder ein Zurückfrieren problemlos überstehen. Die Lagerstroemie in unserem Garten haben wir die ersten 2 Jahre übervorsichtig jedes Frühjahr auf Stock zurückgeschnitten, unterdessen haben wir den Blühbereich auf für eine leuchtende Hintergrundpflanze attraktive 100-200 cm angehoben, indem wir im März die neuen Triebe regelmässig auf die Gerüstebene zurückschneiden. Wie man mit diesem Rückschnitt über 20 Jahre eine regelrechte Gartenskulptur schaffen kann, das erfahren Sie in diesem Gartenbrief im Artikel über den Lagerstroemienschnitt. Hortensien dagegen, vor allem die Bauerngartenhortensien, Hydrangea macrophylla haben einen immer schwereren Stand, obwohl sie doch zu den Blütensträucherlieblingen der letzten 30 Jahren gehören. Hitze, Trockenheit und intensive Sonneneinstrahlung verbrennen die Blütenbälle, lassen bei vielen Sorten auch schnell das Blattwerk welken. An vielen Standorten werden wir lernen müssen, dass Hortensien nur im Halbschatten eine wirkliche Berechtigung haben. Umgekehrt der Mönchspfeffer, Vitex agnus castus. Vor einigen Jahren wurde er uns zuerst empfohlen als mögliche Ersatzpflanze für die ach so invasiven (weil fruchtbaren) Buddleja Schmetterlingsflieder. Jetzt aber zeigt sich immer mehr, dass er zu den Blütensträuchern gehört, die auch bei Trockenheit und sehr hohen Temperaturen unbeeindruckt weiterwachsen und vor allem weiterblühen. Unterdessen werden auch immer mehr Sorten verfügbar, die schon weit im August, manchmal sogar schon im Juli mit der Blüte beginnen. Das hat allerdings auch Folgen, die man nicht anders als ironisch kommentieren kann: Die frühere Blütezeit wird dazu führen, dass mehr Mönchspfeffersamen auch nördlich der Alpen reif werden, damit werden sich die Mönchspfeffer auch natürlich versamen und vermehren. Die asketischen Apologeten wenig vermehrungsfähiger Pflanzen werden dadurch auch den Mönchspfeffer schnell verdächtigen, invasiv zu sein. Umgekehrt werden sich die letzten Mönche freuen, dass ihnen der Klimawandel das zölibatäre Leben jetzt auch im eigenen Garten ermöglicht. Dem Mönchspfeffer wurde nämlich von jeher nachgesagt, die fleischlichen Begierden abzuschwächen. Immerhin, und das ist die eigentliche Ironie der Geschichte, muss zunächst der Pflanzensex funktionieren, bevor die Sameninhaltsstoffe die männliche Libido zähmen können (oder wahlweise bei den Frauen auch die prämenstruellen Beschwerden abschwächen). Schliesslich muss ich die Orangenblume erwähnen. Dieser wunderbare, aus Nordamerika stammende duftende Blütenstrauch ist eine der pflanzlichen Freuden, die uns die Erwärmung beschert. Ich habe seit ca. 10 Jahren Choysia ternata im Garten und sie ist trotz vieler Winter mit kurzzeitig -16°C nicht zurückgefroren, wobei man einräumen muss, dass einige milde Startwinter geholfen haben. Dieser zweimal blühende Zierstrauch mit seinem intensiven Zitrusduft wird grösser und schöner und er erträgt auch mal einen Rückschnitt. Die Orangenblume blüht sowohl am alten Holz als auch am neuen Trieb, was zu einer zweimaligen, manchmal fast kontinuierlichen Blüte führt. Bei einem entfernten Verwandten der Zitruspflanzen überrascht auch nicht, dass die Choysia ternata die sommerliche Wärme liebt und bei Hitze nur noch mehr Blüten hervorbringt. Trockenheitserscheinungen im Garten haben ich noch nie gesehen. Natürlich will ich auch hier wieder auf etwas hinaus, aber für einmal soll es ein rein verkäuferisches Ziel sein😉. Alle Blütensträucher werden ab sofort mit 20% Rabatt verkauft. Was, ich soll im warmen Spätsommer pflanzen, das ist doch keine Pflanzzeit? Natürlich ist jetzt der richtige Zeitpunkt! Die Pflanze, die im warmen und auch eher trockenen Sommerboden ihre Wurzeln strecken kann, hat den besten Frühlingsstart und wird im nächsten Sommer Ihren Garten so selbstverständlich verschönern, als sei sie seit jeher hier heimisch. Das gilt natürlich auch für fremdländische Gehölze... Hier finden Sie die Lagerstroemia Hier finden Sie die Orangenblumen Hier finden Sie die Keuschheit versprechenden und Schönheit liefernden Mönchspfefferpflanzen Hier gibt’s Hortensien ohne Ende. Vergessen Sie nicht, im Halbschatten geht es ihnen in heissen und trockenen Regionen deutlich besser. Und hier sind alle 600plus Blütensträucher im Lubera Sortiment, die Sie ab sofort und auf unbestimmte Zeit mit 20% Rabatt einkaufen können. Gärtnern Sie weiter. Herzliche Grüsse Markus Kobelt |
GartenDeal: Lagerstroemia - Der Flieder des Südens: jetzt mit über 40% Rabatt! Mediterranes Flair für Ihren Garten, Balkon oder Ihre Terrasse: Im aktuellen GartenDeal können Sie ab sofort zwei verschiedene Lagerstroemien mit über 40% Rabatt kaufen. Charakteristisch für Lagerstroemien ist der 'Knitter-Look' der unzähligen kleinen Einzelblüten von Juli bis zu den Frösten, die sich, aus der Ferne betrachtet, zu wunderbaren Blütenwolken vereinen. Aber nicht nur das Blütenkleid ist für die enorme Attraktivität der Kreppmyrte, wie die Pflanze auch genannt wird, verantwortlich: Der Strauch oder Baum erfreut mit einer tollen Herbstfärbung und einer aparten, mehrstämmigen Wuchsform. Im Deal sind folgende Pflanzen enthalten – jeweils im grossen 5 Liter Topf: 1x Lagerstroemia indica 'Petite Pink': 'Petite Pink' hat eine enorme pinke Blütenfülle von Juli bis September. Das Laub ist grün und verfärbt sich im Herbst gelb. 'Petite Pink' wächst sehr kompakt, hat eine Endgrösse von 150 bis 200cm und mag sonnige Standorte mit einem durchlässigen Boden. 1x Lagerstroemia indica 'Fuchsia 'd'été': Diese Sorte hat fuchsienrote Blüten von Juli bis September. Das Laub ist leicht rötlich und verfärbt sich im Herbst in ein Bronzerot. Auch 'Fuchsia d'été' hat einen kompakten Wuchs und wird ca. 150 bis 200cm hoch. Der Deal ist eine Woche gültig und solange der Vorrat reicht. Unser Tipp: Für eine Auspflanzung im Garten empfehlen wir Ihnen die Lagerstroemien tief zu pflanzen, der Wurzelballen soll 10cm mit Muttererde überdeckt sein. Schützen Sie die ersten drei Jahren den Wurzelbereich mit Stroh oder Laub. Wie Sie Lagerstroemien richtig schneiden, erfahren Sie in unserem Gartenbuch.
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Lagerstroemia pflanzen - die 10 wichtigsten Tipps für Pflanzung, Pflege und Schnitt Text: Markus Kobelt Die wunderschönen Lagerstroemien und über 600 andere Blütensträucher können Sie ab sofort mit 20% Rabatt kaufen. Im Lubera Shop finden Sie von A wie Abelie bis Z wie Zistrose eine reiche Auswahl an farbenprächtigen, winterharten Ziersträuchern, die fast zu jeder Jahreszeit ein attraktiver Blickfang in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon sind. Lagerstroemia pflanzen – und das auch nördlich der Alpen – wird langsam zur Normalität. Hat sich das Klima geändert, dass dieser Flieder des Südens, wie er auch genannt wird, in unseren Gärten mehr und mehr Fuss fasst? Ja, das spielt sicher eine Rolle, aber noch viel wichtiger ist es, dass bessere und winterhärtere Sorten gezüchtet worden sind und dass wir gelernt haben, mit den Lagerstroemien in unserem Klima umzugehen. Eine wichtige Voraussetzung für den immer stärker feststellbaren Siegeszug der Lagerstroemien ist sicher das Vorhandensein kompakter und früher blühenden Sorten. Viele südliche bekannte Sorten blühen bei uns erst im September und da auch nur in guten Jahren – neue und gartenwerte Lagerstroemia sollen schon Ende Juli bis in den September hinein blühen. Und hier sind die wichtigsten Tipps, die wichtigsten Hinweise, die Sie beachten müssen, wenn Sie Lagerstroemien pflanzen und erfolgreich in Ihrem Garten kultivieren möchte. Die besten Sorten dazu finden Sie wie immer im Lubera®-Shop. 1. Der beste Standort Lagerstroemien sind Sonnenliebhaber, sie wünschen volle Sonne, möglichst den ganzen Tag, ein Schattendasein können sie nicht fristen. Sie wünschen einen sich schnell erwärmenden, schön feuchten Boden, rund um den neutralen Säurewert von pH7. Wenn sie etwas nicht gut aushalten, dann ist es Staunässe. Den Umgang damit haben sie ganz offensichtlich in ihrer Entwicklung nicht gelernt ;-) Ein nahestehender Wärmespeicher, z.B. eine Wand, die am Tag Wärme aufnimmt und abgibt, ist sicher positiv. Ansonsten geht die Blütenentwicklung im Herbst mit den kälter werdenden Nächten nur mehr sehr langsam vorwärts oder stoppt ganz. 2. Tief pflanzen Wenn Sie Lagerstroemia pflanzen, raten wir Ihnen dringend in jedem Falle tief zu pflanzen, so dass der Wurzelballen mit 5-10cm Mutterboden bedeckt ist. Bei allen Züchtungserfolgen und Klimawandel hin oder her sind Lagerstroemia in unserem Klima nur bedingt winterhart, können also auch mal zurückfrieren. Darin sind sie z.B. sehr gut mit dem Schmetterlingsflieder, mit Buddleja vergleichbar. Aber wie tief gepflanzte Buddleja haben auch die Indianerflieder – ein anderer Übername der Lagerstroemia – dann die Fähigkeit, wieder aus den unterirdisch geschützten Trieben und Knospen heraus zu regenerieren und frisch aufzubauen. Und im Gegensatz zu anderen nur bedingt winterharten Pflanzen entwickeln sie sich auch einem solchen Jahr wieder zu voller Pracht, inklusive Blüte (die dann vielleicht 2-3 Wochen später kommt als normal). 3. Lagerstroemia pflanzen – Im Topf? Natürlich können Lagerstroemien auch sehr gut im Topf kultiviert werden. Wir empfehlen gleich zu Beginn mit einem Kübel von 50l zu starten. Stellen Sie den Kübel, in dem Sie Lagerstroemia pflanzen, immer auf Holzleisten, so dass der Wasserabzug gut funktioniert. Unten im Topf legen Sie mit Vorteil eine kleine Schicht Kies, um den Wasserabzug nochmals zu verbessern. Nichts hassen Lagerstroemia so sehr wie Staunässe. Als Substrat soll eine strukturstabile Kübelpflanzenerde eingesetzt werden, z.B. die Fruchtbare Erde Nr. 1 von Lubera®. In ihnen kann eine Pflanze auch mehrere Jahre ohne Probleme und ohne allzu grosse Verschlämmung kultiviert werden, bis dann nach ca. 3-5 Jahren ein Umtopfen in einen grösseren Kübel angezeigt ist. 4. Lagerstroemia pflanzen – Winterharte Sorten Natürlich haben sich alle Züchter in den letzten 10 Jahren sehr bemüht, den klimatischen Raum der Garten-Lagerstroemia nach Norden auszuweiten mithilfe besserer Winterhärte. Und überraschenderweise für eine subtropische Pflanze ist das auch sehr gut gelungen. Ganz allgemein kann man sagen, dass die Sorten in unserem Shop bis zu 15°C winterhart sind, wenn der Wurzelbereich in den ersten paar Jahren zusätzlich mit Laub oder Stroh abgedeckt wird. Die Lagerstroemia aber ist und bleibt bei allem Züchtungserfolgen eine nur bedingt winterharte Pflanze, die eben auch einmal, in einem sehr kalten Winter oder beim Aufeinandertreffen von unglücklichen Umständen, erfrieren kann. Aber diese Möglichkeit kann man sehr stark einschränken, wenn man die Kreppmyrten, wie die Lagerstroemia auch genannt werden, tief einpflanzt und wenn man die Wurzelzone über die ersten Winter mit isolierendem Material abdeckt oder mulcht. 5. Winterschutz für Lagerstroemia Ausgepflanzt müssen die Lagerstroemia-Sträucher selber eigentlich nicht geschützt werden. Sie wachsen ja nach dem radikalen Rückschnitt im Frühling (siehe weiter unten) jedes Jahr vollständig neu. Wie bereits erwähnt, lohnt es sich jedoch vor allem in den ersten 4 Jahren, den Wurzelbereich der Sträucher (ca. 50-70cm Umkreis um den Strauch) mit Stroh oder altem Laub abzudecken. Wir empfehlen eine ca. 5-10cm dicke Schicht, rund um die aus dem Boden wachsenden Äste ca. 20cm. Nach der Etablierungsphase ist kein Winterschutz mehr nötig, die Wurzelballen sind genug kräftig, auch nach einem sehr kalten Winter wieder aus der Basis auszutreiben. Das gleiche gilt für eine einmal etablierte Feige und noch mehr für einen Schmetterlingsflieder. Dieser ist in seiner Winterhärte oder eben bedingten Winterhärte sehr wohl mit den Lagerstroemia vergleichbar. 6. Lagerstroemia im Topf überwintern Im Topf ist es einerseits nochmals leichter, Lagerstroemia zu kultivieren. Der Topf wird einfach im November nach dem Blattfall in eine Garage gestellt und da bei ca. 0° überwintert. Allerdings besteht bei einer solchen Überwinterung immer die Gefahr, dass die Temperaturen zu lange zu hoch sind und die Pflanze so zu früh antreibt. Ich persönlich ziehe für bedingt winterharte Pflanzen die Überwinterung draussen vor: Stellen Sie den Topf nach dem Blattfall an eine geschützte Stelle möglichst ohne direkte Sonneneinstrahlung (die wiederum der Pflanze allzu schnell den Frühling vorgaukeln könnte). Hier decken Sie die zu überwinternden Pflanzen nochmals mit einem zweifach darübergelegten Isoliervlies ab. Kontrollieren Sie zwischendurch, ob der Topf noch feucht ist, er sollte im Winter nicht gänzlich austrocknen. 7. Lagerstroemia schneiden – Das Geheimnis kompakter Sträucher Das grosse Geheimnis des erfolgreichen Lagerstroemia-Anbaus im Norden ist letztlich der Schnitt: Während im Süden sehr grosse Sträucher mit der wunderschönen Rindenbarke aufgebaut werden können, ist das bei uns nördlich der Alpen zu gefährlich. Wir versuchen daher mindestens in den ersten Jahren gar nicht, einen grösseren Strauch aufzubauen, sondern erfreuen uns an einem kompakten, zwischen 100 und 200cm hohen Strauch. Wie das geht? Ganz einfach: Lagerstroemia haben die bewundernswerte Eigenschaft, am diesjährigen Holz direkt Blüten zu bilden. Das heisst, wenn wir die Lagerstroemia wie empfohlen jedes Jahr ganz zurückschneiden (auf Stock, auf 10-15cm) entsteht daraus jedes Jahr wieder ein neuer kompakter Strauch, der an den 4-5 Trieben ab Juli zu blühen beginnt. Falls man dann etwas mutiger werden will und Platz für einen grösseren Strauch hat, kann man nach 3-4 Jahren auch bei uns gerne beginnen, den Stauch nur auf ca. 100cm, später auch etwas höher zurückzuschneiden. Das führt dann naturgemäss zu einer insgesamt deutlich höheren Pflanze, zu mehr Seitentrieben und auch zu mehr Blüten. Aber die Blüten werden bei dieser Erziehungsart deutlich kleiner und weniger eindrücklich. Den gleichen Effekt erfährt man auch bei Hydrangea paniculata, wenn man diese im März nicht bodeneben runterschneidet, sondern ca. auf 100cm. Der Strauch wird zwar grösser und runder, insgesamt gibt es mehr Blüten, aber die Blüten selber werden deutlich kleiner… 8. Lagerstroemia düngen Die Düngung der Lagerstroemia ist sehr einfach: Sie können sich nach der Etablierungsphase in einem gut erwärmenden und schön feuchten, aber nicht nassen Boden ihr Nahrung selber holen, wenn sich der PH zwischen 5.7 und 7.5 bewegt. Zum Start nach der Pflanzung würde ich die Zugabe eines Langzeitdüngers (50 gr. Frutilizer® Saisondünger plus) empfehlen, im 2. Jahr kann das wiederholt werden, im dritten Jahr nur noch die Hälfte und dann findet die Pflanze selber den Weg zur Nahrung. Falls man besonders schöne Blüten möchte, kann im Mai und Juni eine flüssige Düngung mit Instant Bloom kleine Wunder wirken: Einfach jede Woche einmal ins Giesswasser dazugeben. Im Topf empfehlen wir jedes Jahr Frutilizer® Saisondünger plus, und zwar 20gr. pro 5lt Topfvolumen, bitte im März im Topf mehrere Löcher in verschiedenen Tiefen machen und da die Düngermenge verteilen. Auch hier verstärkt und unterstützt eine wöchentliche Flüssigdüngung mit Instant Bloom im Mai und Juni die Blütenbildung und den Blütenansatz im Sommer und Herbst. 9. Lagerstroemia pflanzen – Die besten Sorten für den Topf Für den Topf empfehlen wir die kompakten und blühwilligen Petite Sorten. Neben ihrem attraktiven Wuchs, der sie für die Topfkultur geradezu prädestiniert, beginnen sie auch schon zuverlässig im Juli zu blühen, nur die dunkellaubige Sorte Petite Snow ist etwas später.
Bild: Lagerstroemia indica 'Petite Pink' hat einen kompakten Wuchs mit einer Endhöhe von 150 bis 200cm. Ab Juli erstrahlen die prächtigen pinken Blüten und ab Herbst verfärben sich die Blätter goldgelb und bieten einen märchenhaften Anblick, der jeden Garten verzaubert. Übrigens: 'Petit Pink' ist zusammen mit 'Fuchsia d'été' als Deal mit über 40% Rabatt erhältlich – nur für kurze Zeit!
Bild: Lagerstroemia indica 'Perigord Pourpre' hat himbeerrote Blüten mit einer lila Färbung sowie edles, glänzendes Laub, das sich je nach Klima im Herbst gelb oder rot färbt. Die Endhöhe von 'Perigord Pourpre' beträgt 200cm.
Bild: Lagerstroemia indica 'Terrasse Rouge' hat rote Blüten, was bei den Lagerstroemien doch eher selten ist. Der kompakte Wuchs von 100 bis 150cm macht diese Sorte zu einer idealen Kübelpflanze.
Bild: Lagerstroemia indica 'Red Imperator' hat leuchtend rote Blüten und einen robusten Wuchs mit einer Endhöhe von 200 bis 300cm. Neben der Blüte sind die elliptisch geformten, rot-dunkelgrünen Blätter ein Blickfang.
Bild: Lagerstroemia indica 'Pécharmant' hat mauve-blaue Blütenbüschel und einen kompakten Wuchs mit einer Endhöhe von 150cm. Zusammen mit 'Terrasse Rouge' gehört sie zu den am besten geeigneten Lagerströmien für die Kübelkultur. 10. Lagerstroemia pflanzen – Die besten Sorten für den Garten Natürlich können die kompakten Sorten auch im kleineren Garten gepflanzt werden, wenn man etwas mehr Platz hat, 2m im Durchmesser, 2.5m in er Höhe, können hier aber auch die restlichen Sorten aus dem Lubera® Sortiment problemlos angebaut werden. Wir haben hier vor allem Sorten ausgewählt, die eine möglichst gute Mehltautoleranz haben.
Bild: Die Blüten von Lagerstroemia indica 'Soir d'été' bieten von Juli bis September einen besonderen Zierwert im Garten. Dieser Zierwert wird später noch durch die Herbstfärbung getoppt. 'Soir d'été' hat eine Endhöhe von 200 bis 300cm.
Bild: Lagerstroemia indica 'Monbazillac' wächst schnell und bildet ab August unzählige Blüten, die den oberen Teil des Strauchs in ein rosa-pinkes Farbspiel verwandeln. 'Monbazillac' erreicht eine Gesamthöhe von 150 bis 250cm.
Bild: Lagerstroemia indica 'Yang Tse' hat sehr leuchtende, dunkelrote bis magentafarbene Blüten, die gegen Ende der Blütezeit auch mal hellrosa und altrosa sein können. Im Herbst verwandelt sich das Laub in ein schönes Gelborange. 'Yang Tse' wird 200 bis 300cm hoch.
Bild: Die Lagerstroemia indica 'Fuchsia d'été' hat fuchsienfarbene Blüten ab Juli und leicht rötliche Blätter, die sich im Herbst bronzerot färben. Der Wuchs ist aufrecht und buschig und die Endhöhe beträgt 200cm. 'Fuchsia d'été' ist zusammen mit der Sorte 'Petite Pink' als Deal mit über 40% Rabatt erhältlich!
Bild: Lagerstroemia indica 'Violet d'été' hat purpune Blüten von Juli bis September und bildet während dieser Zeit grosse Blütendolden. Im Herbst verfärben sich die grünen Blätter in Rot- und Gelbtöne. 'Violet d'été' hat eine Endhöhe von 200cm.
Bild: Das Zusammenspiel von Laub und Blüten bei Lagerstroemia indica 'Rhapsody in Pink' ist besonders zierend. Die austreibenden Blätter sind vorerst rot, danach grün und im Herbst verfärbt sich das Laub in ein wunderbares Orange. Die Endhöhe liegt bei 200 bis 300cm.
| | | | | Cytisus purpureus | Knopfbusch | Feuerdorn 'Teton' | Purpur-Ginster - üppige, zartrosa Blüte, attraktiver Fruchtschmuck, für Kübel geeignet, winterhart | Cephalanthus occidentalis - intensiv duftende, kugelförmige, weiÃ-gelbe Blütenstände, pflegeleicht, insektenfreundlich, winterhart | Pyracantha 'Teton' - immergrün, stadtklimafest, weiÃe Blüten, leuchtend orange-gelbe Beeren, robust | | | | | | |
Lagerstroemia schneiden - die richtige Schnittmethode für unser Klima Text: Markus Kobelt Wie sollen und können wir die Lagerstroemia, auch Kräuselmyrte, Kreppmyrte oder Indianerflieder genannt, schneiden? Bei der Beantwortung dieser Frage haben wir die physiologischen Besonderheiten dieser Pflanze zu berücksichtigen, wir können uns vom Schnitt der Lagerstroemien im milden und sonnenverwöhnten mediterranen Süden inspirieren lassen, aber wir müssen vor allem auch beachten, dass Lagerstroemien bei uns in Mitteleuropa, nördlich der Alpen, ganz andere Bedingungen vorfinden als in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet im subtropischen China und Indochina. In diesem Artikel geben wir Ihnen Tipps wie Sie Ihre Lagerstroemia schneiden sollten, und im Lubera Gartenshop können Sie starke robuste Lagerstroemia-Pflanzen in den verschiedensten Blütenfarben kaufen. Lagerstroemien – Die leuchtenden Farben des mediterranen Südens für den Norden Lagerstroemien (botanisch Lagerstroemia indica) kennen wir aus Italien oder Südfrankreich als zuverlässig blühenden und trotz der leuchtenden Farben fast selbstverständlichen, vielfach auch vernachlässigten Blütenstrauch. Zuweilen begegnen uns die Lagerstroemien auch als Strassenbäume, nicht selten als fast skulptural geformte Grosssträucher mit wunderbar gebogenen und gedrechselten Trieben. Dank des sich verändernden Klimas, aber auch dank einer Züchtung, die immer früher blühende Lagerstroemien-Sorten mit besserer Winterhärte hervorbringt, werden die Lagerstroemien auch bei uns immer beliebter; kein Blütenstrauch kann so viel leuchtende Farbkraft gegen das Ende der Vegetationsperiode hin entfalten wie die Kräuselmyrte. Und so stellt sich natürlich auch die Frage, wie die südlichen Pflanzengäste bei uns geschnitten werden sollen...
| | Szechuan Pfeffer pflanzen, pflegen und ernten Text: Raphael Maier In diesem Beitrag erfahren Sie alles rund um die Pflanzung und Pflege Ihrer Szechuan Pfeffer Pflanzen. Sie erfahren alles was Sie über den Standort, Schnitt und die Ernte der leckeren Fruchtkapseln aus Asien wissen müssen. Vielleicht suchen Sie ja noch einem Szechuan Pfeffer Baum? Schauen Sie im Lubera® Pflanzenshop vorbei, dort können Sie vier verschiedene Szechuan Pfeffer online bestellen – aktuell sogar mit 20% Rabatt! Gute Gründe einen Szechuan Pfeffer Baum in den Garten zu pflanzen Sie suchen nach einem aussergewöhnlichen Gehölz für Ihren Garten? Am Besten einen Baum oder Strauch der nicht allzu gross wird? (Man hat ja schliesslich kein Fussballfeld zur Verfügung!) Idealerweise sollte die Pflanze pflegeleicht sein, schön aussehen und wenn man noch was zum Essen ernten könne wäre der Deal perfekt! Genau diese Pflanze ist der Szechuan Pfeffer: Ein kompakter Kleinbaum oder Strauch mit malerischem Wuchs, exotisch anmutender Rinde und toller Herbstfärbung. Dazu nicht anspruchsvoll was den Boden angeht, Schnittmassnahmen sind meist unnötig und man kann ein exotisches Gewürz direkt vor der Haustür ernten. Szechuan Pfeffer pflanzen – Was gilt es zu beachten? Bevor Sie ein Pflanzloch ausheben sollten Sie sich fragen: Welche Szechuan Pfefferart möchte ich in meinem Garten haben? Insgesamt gibt es ungefähr 250 Arten in der Gattung Zanthoxylum, die fast allesamt für ihre aromatischen Früchte angebaut werden könnten. Jedoch sind nur eine Handvoll dieser Arten winterhart. Die 4 besten stellen wir Ihnen hier kurz vor: Zanthoxylum piperitum – Der Klassiker
Bild: Die Sorte 'Piperitum' hat eine besonders pfeffrige Note. Dieser japanische Pfefferstrauch kann eine Endhöhe von bis zu 3 Metern erreichen und somit auch als Kleinbaum kultiviert werden. Vorteile: Scharfer, pfeffriger Geschmack Am Besten für Kübel geeignet Verträgt Rückschnitt sehr gut Eher kleiner im Wuchs Zanthoxylum simulans – Der Allrounder
Bild: Der Zanthoxylum simulans ist der echte Szechuan Pfeffer aus China mit den unverwechselbaren aromatischen Früchten. Das besondere an dieser Sorte ist, dass sie selbstfruchtbar ist und somit keine Befruchterpflanze braucht. Vorteile: Sehr pflegeleicht Selbstbefruchter 3 bis 4 m Höhe Früchte: typischer Szechuan Pfeffer Geschmack Zanthoxylum schinifolium – Milderer Geschmack mit toller Herbstfärbung
Bild: Der Szechuan Peffer 'Schinifolium' trägt äusserst aromatische Früchte, die aber nicht scharf sind. Schinifolium ist winterhart und besticht durch seine auffallende Herbstfärbung. Vorteile: Früchte ohne Schärfe, aber mit Aroma Eher kleinere Pflanze mit max. 3 m Höhe Sehr robuste Pflanze Zanthoxylum americanum – Der amerikanische Pfefferbaum
Bild: Die Amerikanische Stachelesche 'Americanum' gehört zu den winterhärtesten der Szechuan Pfeffer Arten und ist eine exotische Rarität. 'Americanum' ist sehr insektenfreundlich und bildet pfefferähnliche Früchte aus, die eine betäubende Wirkung haben. Vorteile: Beste Winterhärte (- 30 Grad Celsius) Eher grösserer Baum mit bis zu 8 m Höhe Früchte haben eine betäubende Wirkung Wann ist die beste Zeit einen Szechuan Pfeffer Strauch zu pflanzen? Grundsätzlich können Containerpflanzen fast das ganze Jahr über ins Freiland gepflanzt werden solange der Boden nicht gefroren ist oder es über 30 °C warm ist. Dennoch empfiehlt es sich den Szechuan Pfeffer entweder im Frühjahr oder im Herbst zu pflanzen. Beide Jahreszeiten haben Vorteile und Nachteile: Im Frühjahr gepflanzte Exemplare müssen im ersten Sommer sehr regelmässig gegossen werden, dafür überleben sie meist jedoch den ersten Winter ohne Probleme, da diese Büsche Zeit hatten sich an das Klima zu gewöhnen und tiefe Wurzeln zu bilden. Im Herbst gepflanzte Exemplare müssen deutlich weniger gegossen werden und passen ihre Blätter meist besser an die vorhandene Bodenfeuchte an. Jedoch können junge, spät gepflanzte Bäumchen einem harten ersten Winter zum Opfer fallen. In diesem Fall sollte unbedingt auf einen gut drainierten Boden und eine Mulchschicht rund um den Wurzelbereich geachtet werden. Der beste Standort und Boden für Szechuan Pfeffer Pflanzen Xanthoxylum Arten sind nicht sehr wählerisch was den Standort angeht. Er sollte auf jeden Fall sonnig oder zumindest Halbschattig sein und idealerweise eher windgeschützt. Gelbholz Bäume, wie die Szechuan Pfeffer Pflanzen auch genannt werden, sind sehr robust und pflegeleicht. Sie wachsen auch in schlechten Böden meist zuverlässig und sind sehr trockenheitsresistent. Ideal sind sandig-lehmige Böden mit einer mittleren Bodenfeuchtigkeit und einem neutralen pH-Wert.
Video (englisch): Die Vorteile von Szechuan Pfeffer - erklärt von Chris Smith, der Gründer von Pennard Plants Düngung von Szechuan Pfeffer In fruchtbare Gartenerde gepflanzt benötigt die anspruchslose Pflanze keine weitere Düngung. Sollte der Boden jedoch eher von schlechter Qualität sein, lohnt es sich bei der Pflanzung die Hälfte des ausgehobenen Erdreichs durch reifen Kompost zu ersetzen. Nach einem Jahr können Sie zusätzlich im Frühjahr die Jungpflanze mit Langzeitdünger versorgen. Somit erhalten Sie innerhalb von kürzester Zeit einen starkwüchsigen und gesunden Pfefferstrauch. Verwendungsmöglichkeiten für den Szechuan Pfeffer Szechuan Pfeffer kann auf unterschiedlichste Art und Weise Ihren Garten verschönern. Die Pflanzen können sowohl als exotische Solitärpflanze im Garten stehen, finden jedoch auch in einer Wildobsthecke zusammen mit Holunder und Felsenbirne ihren Platz. Falls sie nur über einen Balkon oder eine Terrasse verfügen, können Sie den Szechuan Pfeffer auch problemlos in einem grösseren Kübel kultivieren. Falls Sie Bonsaifreund sind, ist es sogar möglich den Pfefferbaum in Miniaturformat anzubauen. Xanthoxylum als Kübelpflanze Grundsätzlich können fast alle winterharten Szechuan Pfefferarten erfolgreich als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse gehalten werden. Ganz besonders eignen sich hierfür Zanthoxylum piperitum, da dieser eher kompakt bleibt und auch einen Rückschnitt zweimal im Jahr sehr gut verträgt. Bei der Kultur im Pflanzgefäss sollte darauf geachtet werden, dass der Szechuan Pfeffer regelmässig gegossen wird und im Sommerhalbjahr alle 2 bis 3 Wochen mit einem Flüssigdünger versorgt wird. Im Winter müssen die Wurzeln der Kübelpflanze vor starkem Frost geschützt werden. Hierzu empfiehlt es sich die Pflanze entweder in einer Garage zu überwintern, oder aber das Gefäss in die Nähe der Hauswand zu bewegen und mit Überwinterungsflies zu umwickeln. Schädlinge und Krankheiten beim Zanthoxylum Arten Die Gute Nachricht gleich zu Beginn. In unseren Breiten zeigt sich der Szechuan Pfeffer als sehr gesunde Pflanze und wird kaum von Schädlingen oder Krankheiten befallen. Dies liegt unter anderem an der hohen Konzentration von Duftstoffen in der Rinde und den Blättern, welche sowohl für viele Frassfeinde abschreckend wirken, als auch antibakteriell die Pflanze gegen Krankheiten schützt. In ihrer Heimat werden die Blätter verschiedenen Zanthoxylum Arten von spezalisierten Schmetterlingsraupen gefressen. In Mitteleuropa stehen sie nur gelegentlich auf dem Speisseplan der Larven des Zackenbindigen Rindenspanners. Diese verursachen jedoch kaum grossen Schaden. In trockenen Jahren kann es vorkommen, dass sich Schildläuse in den Zweigen des Pfefferstrauchs verstecken, jedoch sind auch sie meist keine größere Bedrohung. Übrigens durfte der Szechuan Pfeffer von 1968 bis 2005 nicht in die USA eingeführt werden, da dieser möglicherweise eine für Zitruspflanzen gefährliche bakterielle Krankheit hätte einführen können. Mittlerweise wurde dieses Verbot jedoch wieder aufgehoben, da es sich als unbegründet erwiesen hat. Die Szechuan Pfeffer Pflanze im Winter: Schützen oder lieber nicht? Alle vier von uns angebotenen Szechuan Pfeffer Arten (Zanthoxylum piperitum, Zanthoxylum simulans, Zanthoxylum schinifolium und Zanthoxylum americanum) sind in Mitteleuropa völlig winterhart und grundsätzlich keinen Winterschutz. Dennoch kann in manchen Fällen ein gewisser Schutz hilfreich sein. Dies trifft vor allem auf junge Bäumchen zu, welche spät im Jahr gepflanzt wurden. Hier solle besonders der Wurzelbereich im ersten Jahr mit einer Mulchschicht geschützt werden. Auch wenn Sie in einer Gegend mit sehr rauem Klima leben empfiehlt es sich zumindest in den ersten Winter die Jungpflanzen mit Tannenreisig etwas zu schützen. Übrigens kann es durchaus mal Vorkommen, dass selbst bei älteren Exemplaren bei einem Spätfrost die Triebspitzen abfrieren. Dies ist jedoch kein Grund zur Panik, da die Bäume nach solch einem Ereignis meist wieder kräftig austreiben Als Kübelpflanzen gehaltene Szechuan Pfeffer Pflanzen sollten unbedingt vor tiefem Frost im Wurzelbereich geschützt werden. Bild: Ein gut etablierter Szechuan Pfeffer Baum. Wie schneide ich den Szechuan Pfeffer Baum? Zanthoxylum Sträucher und Bäume benötigen keinen Rückschnitt. Die meisten Szechuan Pfeffer Pflanzen wachsen mit ca 25 cm pro Jahr auch eher gemächlich. Der natürliche Wuchs ist ausgeglichen und malerisch. Falls Sie dennoch einen Formschnitt durchführen möchten, so können Sie dies im Frühling oder Spätsommer tun. Hierbei können Sie der Pflanze die gewünschte Form geben oder einfach nur abgestorbene und beschädigte Triebe entfernen. Ernte bei Szechuan Pfeffer Pflanzen Die Früchte des Szechuan Pfeffer können entweder noch unreif und grün geerntet werden oder man wartet bis die Früchte ausreifen und erntet dann die Reifen Fruchthüllen. Bei der Ernte der unreifen Früchte schneidet man mit einer scharfen Schere die gesamten Fruchtstände komplett ab und verarbeitet diese dann weiter. Normalerweise werden jedoch die reifen Fruchtschalen des Szechuan Pfeffer als Gewürz verwendet. Hierzu wartet man im Herbst bis sich die Früchte rotfärben, aufplatzen und die schwarzen Samen freigeben. Nun können die aromatischen Fruchthüllen (ohne die dunklen Samen) ganz einfach mit der Hand abgestreift werden. Diese kleinen rotbraunen Schalen können sofort verwendet werden und vom Baum genascht werden. Wenn Sie das Gewürz jedoch langfristig aufbewahren möchten empfiehlt es die Szechuan Pfeffer Hülsen zuerst zu trocknen. Bild: Fruchtkapseln und Samen von Zanthoxylum piperium Wie verwendet man die Früchte von Szechuan Pfeffer in der Küche? Sichuanpfeffer war bis vor ein paar Jahren noch ein Geheimtipp unter Sternenköchen. Das edle Gewürz wird zwar mit Pfeffer verglichen hat aber eigentlich seine eigene Geschmackskategorie verdient. In China wird traditionell von 6 verschiedenen Geschmacksrichtungen ausgegangen: Süss, sauer, salzig, bitter, scharf und „málà“, dem Geschmack des Szechuan Pfeffers. Der „málà“ Geschmack ist eine komplexe Zusammensetzung aus zitronig, leicht scharf und auf der Zunge prickelnd. Wobei jede der unterschiedlichen Zanthoxylum Arten ihre eigene Szechuan Pfeffer Note hervorbringt. In Asien wird Szechuan Pfeffer für zahlreiche Gerichte und Gewürzmischungen verwendet: Gegrillten Fisch, Fritiertes Geflügel oder auch in Brühe gegartes Rindfleisch. Der Szechuan Pfeffer eignet sich auch hervorragend um zusammen mit Chili eine prikelnde scharf fruchtige Note zu erreichen. In Europa findet man den chinesischen Pfeffer oft in typisch asiatischen Gerichten zusammen mit Ingwer, Knoblauch und Zitronengras zu einem exotischen Geschmackserlebnis verwoben. Übrigens können auch unreife, noch grüne Früchte des Szechuan Pfeffer in der Küche verwendet werden. In Japan werden diese ao-zanshō genannt und blanchiert und gesalzen serviert. Alternativ können sie auch ins Sojasosse eingelegt oder angedünstet werden. Wie verwendet man die Blätter der Szechuan Pfeffer Pflanze? Traditionell werden in China, Korea und Japan nicht nur die Früchte des Szechuan Pfeffer verwendet sondern auch seine Blätter. Meist werden hierzu die zarten jungen nach Orange duftenden Blätter verwendet. Diese werden entweder fermentiert, frittiert, oder zu einer Art Pesto verarbeitet und verleihen jedem Gericht eine typisch ostasiatische Note. Bild: Die jungen Blätter von Zanthoxylum simulans duften nach Orange. Szechuan Pfeffer als Bonsai Einige immergrüne Arten der Gattung Zanthoxylum, welche besonders kleine Blätter ausbilden, sind bei Bonsaifreunden sehr beliebt und werden von diesen oft verwendet. Aber auch die winterharte Art Zanthoxylum piperitum kann gut hierfür verwendet werden. Falls Sie den japanischen Szechuan Pfeffer als Bonsai erziehen möchten, sollten Sie ein paar Dinge beachten. Die Pflanze sollte an einem hellen Standort stehen, jedoch nicht in der prallen Mittagssonne. Im Winter ist eine kühle jedoch frostfrei Überwinterung notwendig. Das Pflanzsubstrat sollte nie ganz austrocknen, aber Staunässe vermeiden. Wie auch in der Kübelhaltung sollten die Bonsai Szechuan Pfeffer alle 2 – 3 Wochen mit Flüssigdünger versorgt werden. Um die gewünschte Form zu erzielen, darf das Bäumchen regelmäßig in Form geschnitten werden. Hier sind viele Stielrichtungen möglich und es darf nach Belieben experimentiert werden. Alle 3 bis 5 Jahre sollte ihr Bonsai Szechuan Pfeffer im Frühjahr umgetopft werden, dabei dürfen die Wurzeln mit einer Schwer eingekürzt werden. Als Substrat sollte eine Mischung von etwa gleichen Teilen Bonsaierde und feinem Bims oder Lavagranulat. Interessante Fakten über den Szechuan Pfeffer: Der Szechuan Pfeffer besitzt in Asien fast hundert verschiedene Namen: Blumenpfeffer, und wird in vielen Ländern von Pakistan bis in die Philippinen und von Bhutan bis Malaysia angebaut und in der Küche verwendet. Zu den Namen Die amerikanischen Ureinwohner kauten die Rinde von Zanthoxylum americanum umErkältungen, Krämpfe, Hautausschläge und andere Krankheiten zu behandeln und zermahlten die Rinde zu Pulver um damit Geschwüre, Wunden und Verletzungen behandelte. Der amerikanische Szechuan Pfeffer wird auch zur Stabilisierung von Uferböschungen eingesetzt, da sein dichtes Wurzelwerk das Erdreich erfolgreich festhält. | | Philodendron - die pflegeleichte Grünpflanze: Jetzt mit 20% Rabatt kaufen! Text: Maike Wilstermann-Hildebrand Philodendron ist eine Gattung von immergrünen Aronstabgewächsen aus den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas. Viele der etwa 480 bekannten Arten sind Kletterpflanzen. Es gibt jedoch auch buschig wachsende Philodendren. Die Vielfalt bei den Blattgrössen, Blattformen und Blattfarben lädt Pflanzenfreunde zum Sammeln ein. Hierzulande werden Philodendren als Zimmerpflanzen kultiviert. Philodendron bedeutet übersetzt „Baumfreund“. Diesen Namen bekamen die Pflanzen, weil sich die kletternden Arten mit Haftwurzeln an der Rinde von Bäumen festhalten, ihnen dabei aber nie schaden. Anders als die Flamingoblume (Anthurium) oder das Einblatt (Spathiphyllum), mit denen sie verwandt sind, kommen Philodendren im Zimmer nicht zu Blüte. Sie sind Blattschmuckpflanzen. Über das Laub verdunsten sie Wasser und erhöhen dadurch die Luftfeuchtigkeit im Zimmer. Damit verbessern sie vor allem im Winter das Raumklima, wenn trockene Heizungsluft die Nasenschleimhäute und die Augen reizt.
Bild: Philodendron selloum wächst buschig und bildet dabei eine dichte Blattrosette. Die 3 grössten Vorteile von Philodendron Pflegeleichte Grünpflanze Vielfalt der Wuchs- und Blattformen Erhöht die Luftfeuchtigkeit Philodendron kaufen Im Lubera® Pflanzenshop können Sie verschiedene Arten und Sorten von kletternden und buschig wachsenden Baumfreunden kaufen.
Bild: Philodendron scandens ist ein kletternder Baumfreund, der auch als Ampel verwendet werden kann. Kletternde Philodendren Philodendron scandens ist im Zimmer am einfachsten zu pflegen und bereits seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in Kultur. Dieser kletternde Baumfreund kann als Ampelpflanze und zum Begrünen von bis zu 180 cm hohen Stämmen verwendet werden. Seine Blätter sind herzförmig, 10 bis 15 cm lang und etwa 8 cm breit. Junge Blätter sind etwas durchscheinend und rötlich. Die grün-gelb panaschierten Blätter von ‚Brasil‘ sind etwa 11 cm lang und erinnern mit ihren Farben an die brasilianische Flagge. Philodendron hastatum ‚Silver Queen‘ hat pfeilförmige, blaugrüne Blätter mit einem silbrigen Schimmer. Die Pflanzen kann bis zu 3 Meter in die Höhe ranken. Philodendron ‚Florida Green‘ ist eine Hybride aus zwei Baumfreund-Arten (Philodendron pedatum x squamiferum). Mit den bis zu 30 cm langen, gelappten Blättern ist diese Sorte besonders dekorativ. Sie klettert bis zu 150 cm in die Höhe.
Bild: Philodendron scandens 'Brasil' hat grün-gelb panaschierte Blätter und liebt warme und helle Standorte.
Bild: Philodendron 'Silver Queen' mit blau-grünen, pfeilförmigen Blättern kann bis zu 3 Meter Höhe erreichen. Buschige Philodendren Philodendron bipinnatifidum (Synonym Philodendron selloum) ist ein buschig wachsender Baumfreund mit einer dichten Blattrosette. Die Naturform bildet einen Stamm und wird bis zu 3 Meter hoch. Die jungen Blätter sind herzförmig und an den Rändern leicht eingekerbt. Ältere Blätter werden bis zu 60 cm lang und sind gelappt. ‚Hope‘ ist eine altbekannte Sorte, die bis zu 120 cm hoch und ebenso breit werden kann. Sie wird in warmen Regionen als Zierpflanze im Garten verwendet. Als Zimmerpflanze ist ‚Little Hope‘ besser geeignet. Sie ist eine kleinbleibende, besonders dicht verzweigte Selektion von ‚Hope‘. Diese Sorte wird etwa 55 cm hoch und 85 cm breit. Die dunkelgrünen Blätter erreichen eine Grösse von bis zu 28 cm Länge und 22 cm Breite. ‚Shangri-La‘ ist eine australische Sorte, die aus einem Zufallssämling hervorgegangen ist. Ihre Blätter sind ebenfalls gelappt, bis zu 27 cm lang und ebenso breit. Philodendron ‚Narrow‘ ist eine Hybride aus Philodendron stenolobum und P. bipinnatifidum (Synonym Philodendron x willoum). Die Pflanzen wachsen buschig und haben bis zu 90 cm lange, schmale, dunkelgrüne Blätter mit gesägten Rändern. Sie erinnern an das Laub von Löwenzahn. Die Pflanzen werden zwischen 60 und 90 cm hoch. besonders begehrt ist der Philodendron 'Xanadu'. Ältere Exemplare bilden einen, kräftigen, aufrechten Stamm. Das dunkelgrüne Laub ist am Rand gebuchtet und eingeschnitten. Durch ihr tolles Farbenspiel ist die Philodendron-Hybride ‚Prince of Orange‘ ein besonderes Highlight. Die bis zu 35 cm langen, schmal eiförmigen Blätter haben kräftig rote Blattstiele. Das Laub ist zunächst apricotfarben, färbt sich dann orange mit rosafarbener Unterseite und wird zum Schluss oberseits olivgrün und unterseits gelblich grün.
Bild: Philodendron 'Narrow' wächst buschig, hat löwenzahnähnliches Laub und erreicht eine Gesamthöhe von 60 bis 90cm. Pflege von Baumfreund-Sorten Philodendron ist eine pflegeleichte Pflanzengattung, wenn ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Besonders wichtig sind eine angemessene Wasserversorgung und das richtige Lichtangebot. Verwenden Sie keine Blattglanzsprays. Diese Zimmerpflanzen vertragen das nicht. Sollten ihre Pflanzen Luftwurzeln bilden, dann leiten Sie die in das Kulturgefäss, damit sie dort anwachsen können. Der optimale Standort Der ideale Standort ist an einem hellen West- oder Ostfenster mit 3 bis 4 Stunden direktem Sonnenlicht. Währen der Wachstumsperiode von März bis September brauchen die Pflanzen viel Wärme. 21 bis 24 °C sind ideal, wobei der Wurzelballen nicht kälter sein sollte als die Raumluft. Isolieren Sie den Topf mit einer Unterlage aus Schaumstoff oder Styropor, wenn der Boden im Raum kalt ist. Manche Philodendren vertragen niedrige Temperaturen bis 5 °C. Die meisten Sorten in Zimmerkultur sterben aber bei unter 13 °C ab. Im Winterquartier sollten darum mindestens 15 °C herrschen.
Bild: Philodendron 'Imperial Red' brilliert mit purpurroten Blättern, wobei die Blattform und -farbe je nach Standortbedingungen etwas varieren kann. Richtig giessen und düngen Die Zimmerpflanze hat einen mittleren Wasserbedarf. Das Substrat darf nie ganz austrocknen, aber auch nicht zu nass sein. Giessen Sie immer nach Bedarf. Testen Sie mit der Fingerprobe ob die oberen 1 bis 2 Zentimeter der Erde trocken sind, bevor Sie der Pflanze Wasser geben. Im Sommer braucht ihr Baumfreund 2- bis 3mal in der Woche Wasser. Geben Sie dem Giesswasser alle 14 Tage Dünger für Grünpflanzen hinzu. Im Winter reicht es, wenn Sie ihn einmal in der Woche kontrollieren und einmal im Monat düngen. Als Regenwaldpflanzen bevorzugen sie eine Luftfeuchtigkeit von etwa 60%. Die Zimmerpflanzen vertragen auch eine niedrigere Luftfeuchtigkeit, sind aber in beheizten Räumen dankbar, wenn sie regelmässig mit weichem Wasser besprüht werden. Feuchten Sie bei der Gelegenheit auch den Stamm von kletternden Baumfreunden an. Die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit kommt Ihnen und den Pflanzen zugute.
Bild: Philodendron 'Painted Lady' hat gelb-panaschiertes Laub, das zusammen mit den rötlichen Blattstielen den perfekten Kontrast bildet. Umtopfen Ein Umtopfen wird notwendig, wenn der Topf für die Wurzeln zu eng geworden ist. Setzen Sie die Pflanzen dann in einen grösseren Topf mit einer hochwertigen Kübelpflanzenerde. Das muss alle 2 bis 3 Jahre im Frühjahr erfolgen. Um die Qualität des Substrat möglichst lange zu erhalten können sie einmal im Jahr die obere Erdschicht abtragen und durch neue ersetzen, wenn sich dort Kalk und Salze als weisse Schicht abgelagert haben.
| | Neu bei Lubera®: Sternblumen - fröhliche Frühblüher mit sternförmigen Blüten Text: Ranka Tessin Die winterharten Sternblumen (Ipheion uniflorum) sind ein absolutes „must have“ unter den Blumenzwiebeln, die im allerzeitigsten Frühjahr den Winterblues vertreiben und unsere Herzen mit ihren kleinen (Stern-)Gesichtern auftauen und vor allem erwärmen. Fragen Sie nur die gartenversessenen Engländer, was sie im März/April im Garten blühen haben: Da wird ganz sicher auch die kleine Sternblume dabei sein. Und nicht nur eine! Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass der gärtnernde Engländer einen ganzen Teppich dieser hübschen „Sterne“ aus der Familie der Alliaceae im Garten hat. Man nennt Ipheion uniflorum nicht umsonst auch „Frühlingslichtstern“. Obwohl nur 10-15 cm (maximal 20 cm) hoch und in weiss, hellblau oder violett blühend, ergeben Sternblumen als niedliche Zwiebelblüher bei Gruppenpflanzung einen ganzen Sternenhimmel im Garten. Sie bringen wortwörtlich das Licht zurück in leere, verfrorene, kahle Stellen und zwar lange bevor die hochbeinigen, eleganten, bunten Ladies wie Papageitulpen, Dufthyazinthen oder grossblütige Allium den Garten beherrschen. Vorteile winterharte Sternblumen Die fröhlichen Frühblüher erscheinen schon ab März im Garten, je nach Region auch im April oder gar erst im Mai Sternförmige Blüten in Weiss, Blau oder Violett bringen Helligkeit in den noch dunklen Garten Nur 10-15 cm, maximal 20 cm hoch, also überall pflanzbar, auch unter Sträuchern oder in Kübeln Das zarte, grasartige Laub riecht beim Zerreiben nach Zwiebel Wenn ihnen der Platz gefällt, vermehren sie sich sogar selbst Ideal kombinierbar mit anderen Frühblühern wie Krokus, Schneeglöckchen, Scilla, Schneeglanz, Traubenhyazinthen, Wildtulpen etc. Sternblumen kaufen – Das Sortiment im Lubera®-Shop Blumenzwiebeln kaufen ist Vertrauenssache. Wenn man unliebsame Überraschungen vermeiden will, kauft man im Fachhandel, der bei erfahrenen Züchtern einkauft, auf Qualität achtet, die Blumenzwiebeln richtig lagert und sie vor allem sorgfältig prüft und dann erst verpackt, um sie an den Endkunden weiterzusenden. Bei Lubera® werden die Blumenzwiebeln handverpackt, so dass eventuell schadhafte Zwiebeln gleich aussortiert werden können.
Bild: Sternblume 'Alberto Castillo'®: In der Heimat aller Sternblumen, Südamerika, wurde diese elegante, weissbühende Auslese 1980 in einem längst verlassenen Garten entdeckt, schneeweiss mit einem ganz feinen, hellgrünen Strich in der Mitte eines jeden Blütenblattes, stärker ausgeprägt auf der Rückseite, Blüte relativ gross für eine Sternblume, 15-20 cm hoch.
Bild: Sternblume 'Rolf Fiedler': Ein wirklich schönes Samtblau, auch hier mit einem dunkleren Strich in der Mitte, ergibt eine phantastische Fernwirkung wenn gemischt mit weissen ‚Alberto Castillo‘®, 15 cm hoch. Sehr reichblühend!
Bild: Sternblume 'Tessa': Weiss-pinke Blüte mit violettem Mittelstreifen auf jedem Blütenblatt, relativ neue Sorte, sehr apart, im Mix mit den beiden obigen Sorten ein absoluter Hit. Ebenfalls 15 (bis maximal) 20 cm hoch. Vor dem Kauf, den richtigen Standort im Garten aussuchen: Wie alle Zwiebelblüher braucht auch der einblütige Frühlingsstern (ein weiteres Synonym für diesen hübschen Winzling) einen durchlässigen Boden. Zwiebeln – egal welche Sorte – neigen logischerweise zur Fäulnis in verdichteten, dauernassen Böden. Wählen Sie also ein Stück Garten, in dem Regenwasser gut abläuft und wo die Zwiebeln auch nicht gerade dem allerschlimmsten Frost ausgesetzt sind. Ein Platz dicht am Haus ist in den meisten Fällen ideal, weil das Gebäude die schlimmsten Winde abhält und weil der kleine Frühlingsblüher hier auch problemlos vom Fenster aus betrachtet werden kann. Sternblumen pflanzen Diese Zwiebelblumen sind genügsam und kommen in jedem Gartenboden klar (sofern keine Staunässe vorherrscht). Ein ganz normaler Gartenboden ist ideal, denn er ist meist locker und nährstoffreich. Sollte er zu lehmig sein, muss Sand am Pflanzort untergemischt werden. Auf kargen, vernachlässigten Standorten hat sich das Untermischen einer guten Pflanzerde bewährt. Die kleinen, leicht eiförmigen Zwiebelchen werden von September bis Oktober gepflanzt. Man setzt sie 5-10 Zentimeter tief, je nach Grösse der Zwiebeln. Als Faustregel kann man sagen, dass man sie zwei- bis dreimal so tief setzt, wie sie gross sind. Ein Abstand von 6-10 Zentimetern ist ideal. Kultivierung in Töpfen und Kübeln Die Zwiebeln können im Herbst auch in Kübel oder Töpfe gepflanzt werden, allerdings besteht hier die Gefahr, dass sie den Winter über zu nass stehen oder auch komplett durchfrieren. Am besten man stellt die Pflanzgefässe sehr geschützt auf, vorsichtshalber frostfrei, z.B. in einem Wintergarten oder einer Garage.
| | Neu bei Lubera®: Gefingerter Lerchensporn - der Nektar für Hummelköniginnen Text: Ranka Tessin Wenn man die Hummeln fragen würde, welche Blumenzwiebeln sie sich für ihre ersten Mahlzeiten im Frühling wünschen würden, wäre ein Gefingerter Lerchensporn ganz oben auf der Liste. Lubera trägt dem Wunsch der Hummeln Rechnung und bietet gleich drei Sorten im Shop an, alle prall gefüllt mit Nektar, der die erwachenden Hummelköniginnen stärkt und fit macht für die anstrengende Suche nach einem geeigneten Bau für das neu zu gründende Volk. Ein Gefingerter Lerchensporn kann mit unseren anderen Blumenzwiebeln ergänzt werden, z.B. frühblühenden Wildtulpen und botanischen Narzissen, kann aber auch alleine im Laufe der Jahre zu einem fröhlichen Mini-Blütenmeer an kahlen Stellen unter Büschen und Bäumen heranwachsen. Die heimische Wildpflanze gibt es bei Lubera in ihrer ursprünglichen Form und auch in Form von zwei neueren Züchtungen in Purpur und Rosa. Vorteile Gefingerter Lerchensporn Ideale Nektarpflanze für im Frühling erwachende Hummelköniginnen Heimische Pflanze, ideal für naturnahe Pflanzungen, besonders unter Bäumen und Büschen Klein und zierlich, nur 10-15 cm hoch, neuere Züchtungen erreichen allerdings 20 cm Höhe Zieht nach der Blüte schnell ein und gibt den Platz frei für andere Pflanzen Samt sich aus und sieht somit nach ein paar Jahren in grösserer Anzahl phantastisch aus Absolut pflegeleicht und winterhart Gefingerter Lerchensporn kaufen – Das Sortiment im Lubera®-Shop Bild: Gefingerter Lerchensporn, Wildform: In ganz Europa heimisch, blüht je nach Region von März bis Mai, hellblau bis blasslila Blüten, besonders beliebt bei den langrüsseligen Hummeln, wichtig auch als Nektarpflanze für den Zitronenfalter und als Futterlieferant für die Raupe des Schwarzen Apollofalters, 10-15 cm hoch.
Bild: Gefingerter Lerchensporn 'Purple Bird': Starkwüchsiger und höher als die Wildform, aber ebenso robust, sehr schönes, intensives Violett, ausgelesen und eingeführt vom holländischen Züchter Jan Huisman, Blütezeit März bis April, 20-30 cm hoch.
Bild: Gefingerter Lerchensporn 'Beth Evans', reichblütige, zartrosa Sorte, die kräftiges Laub besitzt, versamt sich nicht so bereitwillig wie die anderen Sorten, was ja auch von Vorteil sein kann, blüht von März bis April, wird 20-25 cm hoch. Fingersporn ist nicht gleich Fingersporn – das sollte man wissen, bevor man sich diese ökologisch wertvolle Pflanze in den Garten holt. Man unterscheidet zwischen den knollenbildenden Arten, die im zeitigen Frühjahr blühen und nach der Blüte einziehen und den staudenartigen Lerchenspornen, die später blühen und ihr Laub den Sommer über beibehalten. Beide Arten gehören zur Familie der Mohngewächse (Papaveraceae) und teilen sich in bis zu 400 Unterarten auf. Zu den bekanntesten Arten gehört mit Sicherheit der Gefingerte Lerchensporn (Corydalis solida), um den es hier geht. Er wächst aus einer zwiebelartigen Wurzelknolle heraus, bleibt mit 10-15 cm recht klein und wächst in der Natur in Mittel- und Nordeuropa in lichten Laubmischwäldern und an Waldrändern, überall dort, wo es halbschattig, humos und feucht ist. Und damit ist auch gleich gesagt, worauf man beim Kauf achten sollte, nämlich auf den richtigen Standort im Garten. Ein ungestörtes Plätzchen unter Bäumen und Sträuchern bekommt ihm am besten. Hier ist es sonnig im Frühling, der Boden weist einen hohen Humusgehalt durch die im Herbst herabfallender Blätter auf und im Sommer trocknet der Boden durch das dichte Blätterdach nicht vollständig aus. An Plätzen wie diesen samt sich der Corydalis solida im Laufe der Jahre auch aus, was Hummeln und Bienen besonders erfreut. Auch wichtig beim Kauf mehrerer Fingersporn-Sorten: Die Samen bilden bei gemischter Bepflanzung nicht unbedingt die gleichen Farben wie die Elternteile aus, sondern bringen Blüten in verschiedenen Farbvarianten hervor. Wie bekam der Gefingerte Lerchensporn seinen Namen? Tatsächlich hat der gefingerte Lerchensporn viele Namen, unter anderem Vollwurz-Lerchensporn, Finger-Lerchensporn und Fester Lerchensporn. Der eigentliche Sporn, also die waagerecht abstehende Blütenröhre, soll an den Fuss einer Lerche erinnern. Dieser Vogel stand übrigens auch Pate beim botanischen Namen Corydalis solida. Corydalis kommt aus dem Griechischen und heisst Haubenlerche. Das „solida“ bezieht sich auf die Wurzelknolle, diese ist – im Gegensatz zu anderen Sorten fest – auf Latein solida. So insektenfreundlich ist Corydalis solida Der leckere Nektar, den Bienen und Hummeln gleichermassen lieben, ist tief im Inneren des langen Sporns der Pflanze versteckt. Die langrüsseligen Hummeln können hier ihren natürlichen Vorteil ausspielen und mühelos das kostbare Gut herausholen. Da die langrüsseligen Hummeln zu den bedrohten Arten gehören, freut es die Gärtner natürlich besonders, dass sie hier einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz leisten können. Aber die kurzrüsseligen, offiziell nicht bedrohten Hummeln sind ja nicht dumm und wenden gerne mal einen Trick an, den man am Corydalis solida gut beobachten kann. Sie beissen, ja, beissen von aussen den Sporn auf und saugen den Nektar heraus. Für den Fingersporn ist das natürlich weniger schön, denn so wird die Blüte ja nicht bestäubt. Aber für Naturliebhaber bzw. Gärtner ist es ein witziges Schauspiel, das die schlauen Hummeln da abliefern. Gefingerten Lerchensporn pflanzen Diese Blumenzwiebel wird von September bis Oktober gepflanzt, die Knollen kommen 6-8 cm tief in die Erde. Der Abstand bei der zierlichen Wildform kann 5 cm betragen. Die höheren, neuen Sorten dürfen etwas weiter auseinander gepflanzt werden, ca. 10-20 cm voneinander entfernt. Vor der Pflanzung kann reifer Kompost oder eine gute Pflanzerde eingearbeitet werden. Corydalis solida liebt eine humose, durchlässige Erde. So kann man den Knollen im Herbst auch eine relativ dünne Schicht aus Kompost oder Blättern als Mulchschicht geben. Das hält sie einerseits warm im Winter und fügt dem Boden weitere Nährstoffe hinzu. Kultivierung in Töpfen und Kübeln Natürlich ist es durchaus möglich, diese Blumenzwiebel im Herbst auch in Töpfe zu pflanzen, aber für diesen Zweck gibt es Zwiebelpflanzen, die besser geeignet sind als die kleine Wildpflanze, die lieber in Freiheit und ja, Wildheit, wächst. Nichtsdestotrotz kann man sie aber auch in Kübel pflanzen, wenn man anderweitig keine Möglichkeit hat.
| | Stauden TOP TEN Sind Sie noch auf der Suche nach den passenden Pflanzen für Ihren Garten, Balkon oder die Terrasse? Mit Stauden können Sie Ihre Beete oder Kübel so gestalten, dass Sie das ganze Jahr Freude daran haben werden. Alle Stauden sind auch in praktischen Bundles erhältlich. Auf das 4-er Bundle erhalten Sie 5% Rabatt und auf das 8-er Bundle schenken wir Ihnen 10% Rabatt. Die Pflanzen werden von uns schonend verpackt und bis vor Ihre Haustüre geliefert. Nachfolgend stellen wir Ihnen Stauden aus dem Lubera-Sortiment vor, die derzeit hervorragend blühen:
Bild: Eupatorium rugosum 'Chocolate' – dieser Wasserdost fällt durch seine dunkelrotbraune Laubfärbung auf, die dann von Juli bis September mit weissen, grossen Schirmblüten komplettiert wird. Seine grossen Schirmblüten locken viele Insekten und Schmetterlinge an.
Bild: Salvia nemorosa 'Caradonna' – der Sommer-Gartensalbei hat dunkle, kräftig gefärbte violette Blüten an dunklen Blütenstielen. Wird 'Caradonna' nach der ersten Blütezeit im Juli zurückgeschnitten, kann zwischen September und Oktober mit einer zweiten, etwas dezenteren Blüte gerechnet werden.
Bild: Fragaria versca var. semperflorens 'Alexandria' – die Erdbeere trägt vom Frühsommer bis zum Herbst leckere Naschfrüchte, ohne dabei Ausläufer zu bilden. Sie liebt sonnige Lagen, kommt aber auch im Halbschatten noch gut zurecht.
Bild: Imperata cylindrica 'Red Baron' – das japanische Blutgras ist ein Ziergras mit eindrucksvoller Farbe und sorgt für eine Attraktion im Garten. 'Red Baron' eignet sich sowohl für sonnige, wie auch für halbschattige Standorte.
Bild: Heuchera x micanthra 'Purple Petticoats' – das Purpurglöckchen ist eine rotblättrige, wegen des gewellten Blattes, sehr auffällige Blatt-Schmuckstaude, mit der man spannende Farb-Kontraste im Staudenbeet erzeugen kann.
Bild: Anemone hupehensis 'Praecox' – die frühe Herbstanemone ist eine sehr grazil wirkende Staude. Sie hat einen dichten horstartigen Wuchs und breitet sich durch kurze Ausläufer aus. Ihr Laub ist mattgrün und hahnenfussartig geformt. Ab August erscheinen die purpurrosanen grossen Schalenblüten an lockeren bis 60 cm hohen Rispen.
Bild: Festuca Cinerea-Hybride 'Uchte' – der Blau-Schwingel ist ein kompakter kleiner Vertreter der Gattung Gräser. Mit seinen auffällig blau-grüner Halmen und den hübschen gelblichen Rispenblüten ist 'Uchte' in jedem Steingarten oder Heidebeet eine interessante farbliche Abwechslung.
Bild: Hibiscus moscheutos 'Summer Storm' – mit einem Durchmesser von 20 bis 25cm sind die riesigen Blüten des Garten-Roseneibischs 'Summer Storm' echte Hingucker. Sie sind zartrosa gefärbt, rot geadert und weisen ein rotes Auge auf. 'Summer Storm' blüht vom Sommer bis zum Herbst.
Bild: Scabiosa columbaria 'Flutter Pure White' – die charmante, kompakt wachsende Tauben-Skabiose blüht von Frühjahr bis zum Spätsommer unermüdlich in einem zauberhaften Weiss. Ihre Blüten sind ein wichtiger Nektarspender für alle Bienen und Schmetterlinge.
Bild: Miscanthus sinensis 'Little Zebra' – die überhängenden Halme vom kleinen Chinaschilf sind grün und haben gelbe Querstreifen. Das ist sicher ein Grund, warum dieses elegante Ziergras so beliebt ist. 'Little Zebra' macht auch im Kübel auf der Terrasse eine gute Figur.
| | Video: Brennnessel Jauche ansetzen - Natürlicher Dünger für Tomaten Text: Nathalie Langer Aus Brennnessel Jauche ansetzen, ist ein einfacher Trick, um einen natürlichen Dünger für Tomaten herzustellen. Neben der zu Unrecht verurteilten Brennnessel eignen sich auch Beinwell und Tomatenblätter für die Herstellung von Pflanzen Jauche. Der Dünger eignet sich hervorragend für die Düngung von Tomaten im Spätsommer, da er viel Stickstoff enthält, den die Gemüsepflanzen für die Ausbildung von aromatischen Früchten benötigen. In diesem Gartenvideo zeigt Ihnen Anja, was Sie für das Ansetzen von Brennnessel Jauche benötigen und wie Sie dabei vorgehen können. Im Lubera®-Gartenshop können Sie bereits sprühfertige Pflanzenstärkungsmittel kaufen, die Ihre Pflanzen auf natürlichem Weg robuster und widerstandsfähiger machen. Sehen Sie hier das Gartenvideo, wie Sie Brennnessel Jauche ansetzen können und welche Pflanzen sich noch zur Jauche Herstellung eignen:
So können Sie Brennnessel Jauche ansetzen Die Herstellung von Pflanzen Jauche ist leicht und obendrein kostengünstig. Brennnesseln wachsen gerne dort, wo es viel Stickstoff gibt. Das ist meist in der Nähe des Komposts. Schneiden Sie grosszügig die Brennnesseln ab und passen Sie dabei auf, dass Sie die Pflanze nicht mit der blossen Haut berühren. Das brauchen Sie: Regenwasser (10 Liter) Urgesteinsmehl Brennnessel oder andere Pflanzen (ungefähr 1 Kilogramm, bei getrockneten Blättern etwa 200 Gramm) Verschliessbarer Eimer mit kleinen Luftlöchern Sprühflasche Schritt-für-Schritt-Anleitung: Zerkleinern Sie die Pflanzen, entweder mit der Hand oder einer Schere und füllen Sie die Teile in den Eimer. Füllen Sie den Eimer (hier 10 Liter) mit Regenwasser auf. Rühren Sie die Pflanzenteile täglich um. Verschliessen Sie den Eimer. Der Deckel sollte Löcher haben. Nun heisst es warten und gelegentlich umrühren. Sobald die Mixtur anfängt zu gären und riechen, streuen Sie eine Schicht Urgesteinsmehl oben auf die Mischung. Das bindet die Gerüche. Nach 14 Tagen ist der Gärvorgang vorbei und Sie haben eine (fast) fertige Jauche. Das erkennen Sie auch daran, ob das Wasser sich dunkel gefärbt hat und aufgehört hat zu schäumen. Ist dies der Fall ist der Gärvorgang abgeschlossen. Die fertige Mischung füllen Sie am besten in ein nicht komplett verschlossenes Gefäss, da die Jauche Sauerstoff zum Atmen braucht. Tipp: Die Blätter können Sie entweder auf den Kompost geben oder als Mulchmaterial verwenden. Diese Pflanzen eignen sich noch als Jauche Neben Brennnesseln können Sie auch aus anderen „Unkräutern“ Pflanzen Jauchen herstellen. Es eignet sich auch Beinwell, Schachtelhalm, Löwenzahn, Giersch oder auch Tomatenblättern. Von letzterem dürften Sie im Spätsommer als Tomatengärtner reichlich zur Verfügung haben. Das Vorgehen ist identisch zur Brennnessel Jauche Herstellung. Sie können die Pflanzen auch mischen und zu einer Jauche verarbeiten. Unsere Gartenbloggerin Anja nimmt immer zu gleichen Teilen Brennnessel, Beinwell und Tomatenblätter. Beinwell enthält beispielsweise viel Kalium, welchen Tomatenpflanzen für die Fruchtausbildung brauchen. So finden auch vermeintliche Unkräuter oder abgeschnittene Blätter noch eine Verwendung. Brennnessel Jauche anwenden Zum Schluss muss die Mischung noch gesiebt und im Verhältnis 1:10 mit Wasser gemischt werden. Fertig ist die Brennnessel Jauche. Mit dieser Mischung können Sie einmal die Woche (oder im vierzehntägigen Rhythmus) Ihre Tomaten giessen. Sie können den Sud auch für Blumen, Ziergehölze oder Obstbäume und -sträucher verwenden. Jauche Wirkung Als natürlicher Dünger für Gemüsepflanzen sagt man der Brennnessel Jauche nach, dass sie durch den enthaltenden Stickstoff, sogar geschmacksverbessernd sein soll. Zudem eignet sich der Dünger auch für die Schädlingsbekämpfung, beispielsweise bei Läusen oder Milben. Sprühen Sie hierfür den Sud auf die betroffene Pflanze. Die Jauche kann ebenfalls zur Vorbeugung und Stärkung benutzt werden. Unterschied zwischen Jauche und Brühe Jauchen werden durch den Gärvorgang von Pflanzenteilen und Wasser hergestellt. Im Gegensatz zu einer Brühe dauert es bis zu 14 Tage bis eine Jauche fertig ist. Eine Brühe wird zwar auf dieselbe Weise hergestellt, jedoch werden die Pflanzenteile maximal 24 Stunden im Wasser gelassen und anschliessend noch kurz aufgekocht. Pflanzenbrühen haben eine geringere Haltbarkeit als Jauchen und eine geringere Düngewirkung. Daher werden sie häufiger als Stärkungsmittel verwendet. Zusammenfassung – Brennnessel Jauche ansetzen Mischen Sie ein Kilogramm zerkleinerte, frische Brennnessel mit etwa 10 Liter Regenwasser und lassen Sie Mixtur bei täglichem Umrühren gären. Zur Geruchsbindung kann Urgesteinsmehl verwendet werden. Zur Herstellung von Pflanzen Jauchen eignen sich auch Beinwell und Tomatenblätter. Brennnessel Jauche enthält viel Stickstoff, das vor allem Gemüsepflanzen bei der Fruchtausbildung benötigen. | |
Jedes bisschen zählt Text: Ranka Tessin Ranka liebt Herausforderungen und nimmt – sehr privat – an einer trendigen Challenge teil, bei der es um zwei wichtige Dinge geht: Vorsorge und Teilen, beides wichtiger denn je. Im friedlichen Wettstreit Auf Youtube und Instagram läuft seit August eine dieser ‚Challenges‘, eine Herausforderung sozusagen, wo die Teilenehmer in einen lustigen Wettstreit treten und öffentlich – auf Social Media Plattformen eben – ihre Erfolge vermelden. Es geht darum, sich miteinander zu messen im friedlichen Wettstreit, ein bisschen anzugeben mit dem, was man selbst Tolles macht, ein bisschen Spass zu haben, ein bisschen zu kommunizieren und Ideen auszutauschen. Die einen nehmen an einer Challenge teil, bei der es um die grössten Tomaten geht, die anderen vergleichen die dicksten Kürbisse, die sparsamsten Einkäufe, die schönsten Fingernägel und weiss Gott was noch so alles. Die Challenge meiner Wahl dieses Jahr hat mit meinem Hobby zu tun, Marmeladen und Chutneys zu kochen. Allerdings ist auch ein ernster Hintergrund dabei, nämlich die stetig teurer werdenden Lebensmittel, die – so sagen die Experten – auch weiterhin munter im Preis steigen werden. Warum dies so ist und wer schuld ist, darüber mag man sich streiten, aber um eines ganz sicher nicht: Dass es besser ist, ein kleines bisschen vorzusorgen. Und wir von der „Lubera-Community“, die wir hier quasi zusammen lesen, Ideen sammeln, kaufen, ernten und Neues probieren, haben doch alle eines gemeinsam. Wir haben alle zumindest ein paar Lubera Beerensträucher im Garten, oder ein Lubera-Apfelbäumchen, oder Ewiges Gemüse und aktuell vielleicht auch die neuen Opensky-Lubera-Tomaten oder die scharfen Chilis. Und wir sind mitten im ernten und futtern. Und wir ernten viel, nicht wahr? Wir reden ja von Lubera-Züchtungen. 😉 Bild: Was bekommt man, wenn man einen Redlove nicht ausdünnt? Viele kleine Äpfel und vor allem einen wunderschönen Anblick vom Wohnzimmerfenster aus (und vielleicht einen Lubera-Chef kurz vorm Herzinfarkt, aber das Bild wollte ich euch trotzdem nicht vorenthalten). ;-) Herausforderungen unter Selbstversorgern Da liegt es doch nahe, auch ein bisschen vom Genuss für den kommenden Winter zurückzulegen, so wie es Oma und Opa früher getan haben. Und da komme ich zur „Every-Bit-counts-Challenge“, also der „Jedes-bisschen-zählt-Herausforderung“, die auf Youtube und Instagram gerade sehr trendy ist und mit dem berühmten ‚Hashtag‘ versehen wird, auf dass die Kunde sich verbreite unter den Einkochern, Hobbygärtnern und Möchte-gern-aber-weiss-nicht-wie-Selbstversorgern. Ins Leben gerufen wurde diese Challenge von einer Amerikanerin, die ihre Familie auf einem ‚Homestead‘ versorgt, einer Heimstätte für Siedler könnte man sagen, denn der Begriff stammt aus der Zeit der Besiedlung des sogenannten Wilden Westens, als jeder Amerikaner sich dort einen kleinen Claim abstecken konnte und auf seiner kleinen Scholle Gemüse anziehen, ein paar Kühe und Hühner halten und auch etwas Korn anbauen und verkaufen konnte. Landwirtschaft im kleinsten Stil also. In den letzten Jahren hat es viele junge Amerikaner wieder aufs Land gezogen, wo sie versuchen, im Rahmen eines ‚Homestead‘ gesundes Gemüse für ihre Familie anzubauen und ihre Kinder nicht im Grossstadtdschungel aufwachsen zu lassen, sondern mit allerlei Vieh- und Krabbelzeug und inmitten von Obst und Gemüse, Misthaufen, Matschpfützen und Schubkarre. Einer der Familie verdient typischerweise die – trotz aller Selbstversorgung - notwendigen Moneten in einer naheliegenden Stadt, während der Rest der Familie ein mehr oder weniger idyllisch anzuschauendes Landleben führt und das ziemlich öffentlich, mit täglichen Bildern und Filmchen in besagten Sozialen Medien (denn damit lässt sich auch ein nettes Sümmchen verdienen, das dann wiederum hilft, fernab der Zivilisation klarzukommen. Ohne Moos nix los, auch in der Wildnis nicht). Nun ja, so eine ‚Homesteaderin‘ hat nun angesichts der galloppierenden Inflation und Lebensmittelverteuerung dazu aufgerufen, jeden Tag eine Kleinigkeit – so winzig sie auch sein mag – einzumachen und ins Vorratsregal zu stellen. Selbstversorgung im Mini-Format also. Nun ist es für uns Nicht-Homesteader ja schlicht unmöglich, jeden Tag was einzukochen, aber der Gedanke zählt, oder? Mich hat diese Einstellung fasziniert, also „Every Bit counts“. Stimmt, jedes noch so kleine Marmeladenglas zählt, vor allem, weil man den Stolz und die unglaubliche Befriedigung, es selbst gemacht zu haben, definitiv nicht im Supermarkt kaufen kann! Saft und Marmelade Und so habe ich angefangen, etwas mehr als üblich herzustellen und zwar aktuell aus meinen Blaubeeren und Tomaten. Meine liebe Nachbarin hat mir einen ganzen Schwung leerer Marmeladengläser geschenkt und nun koche ich – nicht täglich, aber öfters mal, Blaubeeren mit Limoncello, Sanddorn mit Aperol, Tomatenmarmelade (seeeeehr gewöhnungsbedürftig), Cassissima-Chutney mit Ingwer (man gut, ich hatte so viele schwarze Johannisbeeren eingefroren), Mango-Ananas-Chutney (okay, okay, NICHT selber angebaut, noch hat Lubera keine nordlandtauglichen Mangos gezüchtet, da warte ich noch drauf) und ich habe mit Hilfe besagter, wunderbarer Nachbarin auch schon Apfelsaft aus den ersten Redloves gepresst. Na ja, mein Mann hat gepresst und ich habe dann hinterher sage und schreibe acht Flaschen Saft eingekocht, juchuuuu, ich wäre fast geplatzt vor Stolz!!!! Bild: Auf zum fröhlichen Pressen (per Hand übrigens, auf die gute, alte Art). Circe und Sirena machen den Anfang. Bild: Sieht aus wie roter Traubensaft, ist aber Redlove Circe in flüssiger Form. Wie gesagt, jedes bisschen zählt, auch wenn man sich nicht von Marmelade und Saft ernähren kann, klar doch. Aber so ein bisschen fühle ich mich jetzt auch wie auf einem ‚Homestead‘, wenn ich meine paar Tomatenpflanzen im Topf abschreite, sie pflücke und versuche, nicht alle in den Mund zu stecken, sondern ein paar auch in die Schüsseln plumpsen zu lassen. Wo ich definitiv aber nicht sparen muss, sind meine Redloves, die tragen wieder im Überfluss. Und dass ich wieder mal zu faul war, sie ordentlich auszudünnen im Juni/Juli, wollen wir mal lieber ganz schnell vergessen. Was soll’s, sie werden trotzdem nächstes Jahr wieder viel tragen, sie können halt nicht anders, die Guten. Bild: Wenn man die Lubera-Tomaten ernten geht und die mitgebrachte Schüssel nicht ausreicht, so dass man wieder mal das T-Shirt zur Hilfe nehmen muss, dann weiss man, dass man die richtigen Sorten ausgesucht hat. Vorbereitet für das Weihnachtsfest Übrigens, ich nehme nicht aktiv an der „Every-Bit-counts-Challenge“ teil, ich mache das nur für mich daheim und im Stillen. Ich habe die Challenge für mich auch unbenannt in „Jedes-Bisschen-zählt-für-Weihnachten“, denn da werde ich all meinen Lieben (inklusive Nachbarn) selbstgemachte Köstlichkeiten im Glas schenken, ausnahmslos. Auch das ist eine ehrenhafte Herausforderung, meint ihr nicht auch? Wir alle leiden unter den hohen Preisen und ja, auch selbstgemachte Marmelade und Konfitüre hilft, das Portmonee zu schonen, auch wenn es getreu dem Motto nur ein klitzekleines Bisschen ist. Aber ein Glas Eingewecktes sagt eben weitaus mehr als nur „hier hast du, nimm, dann hast du einen Euro gespart“. Es sagt: „Hier, nimm, du liegst mir am Herzen, ich will dir für ein paar Sekunden das Leben versüssen, ich habe hart für die Ernte gearbeitet, ich habe gepflanzt, gegossen, gedüngt, die Vögel vertrieben, die Blattläuse weggespült und die Schnecken abgesammelt, ich habe bei der Zubereitung an dich gedacht, in der Küche geschwitzt und was Einzigartiges für dich zubereitet und ich hoffe, es macht dich ein klein wenig glücklich, so wie mich das Gärtnern und das Teilen glücklich macht.“ So einfach ist das. Jedes noch so kleine Lächeln auf dem Gesicht eines Beschenkten zählt! Bild: Heissen die neuen Jostabeeren bei Lubera Confi-Beeren, weil man so gut Konfitüre aus ihnen machen kann? Sie schmecken in dieser Form jedenfalls himmlisch!
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