Neues zu Filmen, Streaming und Fernsehfilmen
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24. Oktober 2024
SZ Film
Tobias Kniebe
Filmredakteur
SZ Mail
Guten Tag,
dass diese Filmwoche ganz im Zeichen des großen Spaniers Pedro Almodóvar steht, ist nicht selbstverständlich – der Mann ist gerade 75 Jahre alt geworden, und viele Filmemacher aus seiner Generation sind längst verstummt.

Im glücklichsten Fall aber kann es passieren, dass ein Künstler im Alter noch stetig wächst, Neues wagt (erstmals ein ganzer Film in englischer Sprache) und seine Verbindung zum Publikum weiter vertieft. Erstaunliche 17 Minuten lang waren die Standing Ovations in Venedig, mit denen Almodóvar und sein Goldener Löwe für den Film „The Room Next Door“ gefeiert wurde. 

Auch mein Kollege Philipp Bovermann ist tief bewegt von dem Film mit Tilda Swinton und Julianne Moore, in dem die eine Figur unheilbar krebskrank den Freitod wählt und die andere einwilligt, sie zu begleiten, zumindest im Raum nebenan (daher der Titel) präsent zu sein. Was auch eine viel größere Stimmung im Weltgeschehen spiegelt. „Selbst die Verzweiflung geht vorbei, wenn man sich nicht zu sehr daran klammert“, schreibt Bovermann. „Und Filme wie dieser helfen einem, sich daran zu erinnern.“

Eine große Zeit für Reflexion also und für das Nachdenken über das eigene Leben. Da ist Almodóvar mit der Veröffentlichung seiner gesammelten Erzählungen (wunderbar zu lesen, wie er sich wandelt über die Jahrzehnte und doch immer treu bleibt) und in seinen Interviews schon vorangegangen. Aber auch andere große Meister sind gerade in dieser Stimmung – wie Al Pacino, der mit 84 Jahren eine faszinierende Bilanz seines Lebens geschrieben hat.

Eine besinnliche Woche wünscht Ihnen
Tobias Kniebe
Filmredakteur
SZ Mail
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