| wenn heute ein reines Freudenfeuerwerk an Rezensionen aus dem Feuilleton für sie entzündet wird, dann liegt das daran, dass wir uns entschlossen haben, fortan unsere Empfehlungen vom Montag mit denen vom Dienstag zu bündeln, denn wer könnte am Sonntagabend noch Bestellungen oder Besuche machen? Damit wird jetzt der Montagabend jeweils zur reichsten Vorausschau der Woche – es gibt viel zu lesen, sehen, hören. Heute stellen wir Ihnen etwa die von Christoph Marthaler besorgte Inszenierung „Der Gipfel“ bei den Ruhrfestspielen vor – sowie die in Charly Hübners Regiedebüt in Magdeburg auf die Bühne gekommene Version von „Krieg und Frieden“. Der Dokumentarfilm „Fritz Litzmann, mein Vater und ich“ widmet sich dem zweifelhaften Vergnügen, als Kind bei einem Kabarettisten aufzuwachsen: bei Rainer Pause, unseren Lesern bestens bekannt aus der kontinuierlichen Berichterstattung zu „Pink Punk Pantheon“. Eine Besprechung der Serie „Tschappel“ bei ZDF neo rundet unsere Beschäftigung mit bewegten Bildern ab. Doch noch nicht ganz, denn unter den Ausstellungskritiken sind Julian Rosefeldts Videoarbeiten im C/O Berlin vertreten. Architekturzeichnungen aus der DDR gibt es ebenfalls in Berlin, in der Tchoban-Galerie, zu sehen, und aus Den Haag stellen wir Ihnen eine Erinnerungsschau des Mauritshauses an dessen Zeit unter deutscher Besatzung vor. An Spannung können es damit natürlich nur die Kriminalromane aus der Montagsausgabe aufnehmen: Jérôme Leroys „Die letzte Französin“, Joe Thomas‘ „White Riot“ und Kate Atkinsons „Nacht über Soho“ sowie die Kurzkritiken zu kriminalistischen Neuerscheinungen. Als Sachbuch wird passend dazu Wolfgang Kemps „Irgendwie so total spannend“ gewürdigt. Besonders empfehlen möchten wir Ihnen die Rezension zu Sebastian Haffners am Dienstag erscheinenden Roman „Abschied“. 93 Jahre lang blieb er unpubliziert, was aber nichts mit seiner Qualität zu tun hat – die ist hoch. Warum es dennoch so lange brauchte, das wird bei uns erzählt. Und dann sollten Sie das Buch lesen. Viel Vergnügen bei all dem wünscht Ihre Feuilleton-Redaktion . P.S.: Bei Fragen und Anmerkungen rund um diesen Newsletter erreichen Sie uns am besten unter [email protected].
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Kein Gebirge hat jemanden, der es wärmt: „Der Gipfel“, ein alpiner Theaterabend von Christoph Marthaler, als deutsche Erstaufführung bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen. |
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Verloren und vergnügt zwischen Austerlitz und Borodino: Charly Hübner gelingt mit „Krieg und Frieden“ nach Tolstoi am Theater Magdeburg ein fulminantes Debüt als Regisseur. |
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Die Nachteile der antiautoritären Erziehung, als Theaterbetriebskosten abgeschrieben: Aljoscha Pause hat einen Film über seinen Vater gedreht, den Bonner Kabarettisten Rainer Pause. |
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In der Provinzkomödie „Tschappel“ kommt ein Abiturient aus der Heimat nicht raus. Das macht ihm zu schaffen, weil er seinem Schwarm nach Australien folgen wollte. Dabei ist in Hintervorderbach jede Menge los, an Chaos kein Mangel. |
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Riesenbauten selbst für Provinzstädte: Eine Berliner Ausstellung zu nicht realisierten Entwürfen von der Ära Stalins bis zur Postmoderne zeigt Vielfalt und Virtuosität von Architekturzeichnungen in der DDR. |
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Die filmischen Wunderwerke des deutschen Künstlers Julian Rosefeldt sind Kino für den Kopf: Sie spielen mit vertrauten Filmmotiven, bis das Unvertraute daran zum Vorschein kommt. |
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Ein niederländisches Nationalheiligtum unter deutscher Besatzung: Das Mauritshuis in Den Haag erinnert an seine Zeit als „Haus im Sturm“ während des Zweiten Weltkriegs. |
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Eine der hässlichsten Phasen der jüngeren britischen Geschichte: Joe Thomas schaut mit „White Riot“ auf die Subkultur der Thatcher-Jahre. |
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Unruhen in der Banlieue, schießwütige Islamisten und eine gehemnisvolle Gallierin: Jérôme Leroys satirischen Hardcore-Krimi „Die letzte Französin“ werden selbst Nichtraucher vermutlich in einem Zug konsumieren. |
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Rauschhafte Lektüre: Kate Atkinson taucht mit „Nacht über Soho“ tief in Londons Roaring Twenties ein. |
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Ein heruntergedimmter Connaisseur, eine Agentin in der Guyenne, ein Yoga-Urlaub in der Wüste: Neues, aber nicht nur Gutes von Andreas Storm, Rachel Kushner und Constantin Schreiber. |
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Der aktuelle Tiefstand eines immer geschwätziger werdenden Zeitgeistes: Wolfgang Kemp findet nichts Gutes am öffentlichen Sprachgebrauch. |
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Pariser Liebesleid eines Berliners: 93 Jahre nach seiner Entstehung erscheint heute Sebastian Haffners bislang ungedruckter Roman „Abschied“. Die Geschichte hatte einen höchst realen Hintergrund. |
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