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Ausgabe vom 17.09.2018

Otto will Möbel schneller liefern, Saturn testet kassenloses Bezahlen in München, Home24 präsentiert schlechte Zahlen, TUI will mit Ausflügen online Geld verdienen und Daimler steigt bei Heycar ein.

NEWS

Otto drückt bei der Möbellieferung aufs Tempo: Bis zum Jahr 2020 will Deutschlands führender Online-Möbelhändler, Otto, seinen Next-Day-Delivery-Service auch auf Möbel ausrollen. Damit künftig möglichst keiner mehr sechs bis acht Wochen auf eine neue Couch warten muss, wird in der Metropolregion Nürnberg bald ein riesengroßes Lager gebaut. Mithilfe von Datenprognosen soll dann im Voraus erkannt werden, wie viele Kunden was wann kaufen, damit diese Ware dann in Nürnberg eingelagert wird. Für alle Möbelstücke wird Next-Day-Delivery aber auch in Zukunft unrealistisch sein, betonen die Hamburger. >>>Otto Newsroom
Saturn testet kassenloses Bezahlen per App: In einem Pilotversuch kann man sich in einer Münchner Saturn-Filiale den Gang zur Kasse sparen. Eine App entsperrt dort die Diebstahlsicherungen beim Bezahlen. In Innsbruck hatte Saturn bereits im Mai eine andere Technik zum kassenlosen Bezahlen erprobt. 30.000 Kunden sollen sich dort die Wartezeit an der Kasse gespart haben. >>>Heise.de
So mausert sich TUI zur Ausflugsplattform: Weil es immer weniger Urlauber am Hotelpool hält, sollen Wanderungen, Weinproben und Erlebnistouren das nächste Wachstumsfeld der TUI werden. Der Vorstandschef sieht ein gewaltiges Umsatzpotential – und hat sich dafür das italienische Startup Musement geschnappt, das innerhalb von vier Jahren einen Online-Marktplatz für Ausflüge und Erlebnistouren aller Art entwickelte. >>>FAZ.net
Kauft Amazon Real? Seit bekannt wurde, dass Metro seine Supermarktkette Real abstoßen will, brodelt die Gerüchteküche. Als möglicher Käufer wird Amazon gehandelt. Den Preis von rund einer Milliarde Euro könnten die Amerikaner zumindest locker bezahlen. >>>Fashion United
Amazon unterstützt Gründer: Der Internetkonzern Amazon verstärkt sein Werben um neue Händler und bietet ihnen künftig auf seiner Website mehr Sichtbarkeit an. Wie der Konzern mitteilt, sollen kleine und mittlere Unternehmen aus Deutschland in dem neuen Angebot mit der Bezeichnung "Amazon Storefronts" mit Videos und kurzen Porträts präsentiert werden, die sich um die Menschen dahinter drehen sollen. >>>Welt.de
Deutsche Post testet Lebensmittellieferung auf dem Land: Während Amazon vor allem in Städten mit einem eigenem Lieferdienst die Post angreift und gleichzeitig Supermärkte unter Druck setzt, wittert die Post auf dem Land eine Chance: Testweise startet sie jetzt das Angebot "Meine Landpost" und bringt unter anderem Lebensmittel direkt nach Hause. >>>Chip.de
Daimler steigt bei Heycar ein: In den Online-Handel von Gebrauchtwagen kommt Bewegung - und zwar endlich auch von Seiten der Hersteller. So hat sich Daimler im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit 20 Prozent an die Gebrauchtwagenplattform Heycar eingekauft, die von Konkurrent VW gegründet wurde. Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer erklärt, was diese Kooperation für Anbieter wie Autocout24 oder Mobile.de bedeutet. >>>Wiwo.de
KaDeWe-Group lässt per WhatsApp shoppen: Die Nobelkaufhauskette lässt ihre Kunden ab sofort per WhatsApp bestellen, wenn auch etwas kompliziert. Denn dazu müssen die Kunden zunächst ihren Wunschartikel an eine Mobilfunknummer schicken und erhalten daraufhin ein konkretes Angebot mit Preis. Dieses müssen Kunden bestätigen und anschließend ihren Namen, die Lieferanschrift und die E-Mail-Adresse angeben. Anschließend informiert die KaDeWe Group über den Kaufpreis inklusive Versandkosten und übermittelt einen Link mit der Möglichkeit zur Bezahlung. Nach Eingang der Zahlung erfolgt der Versand der Ware. >>>KaDeWe-AGB
Teekanne schnappt sich Tee-Startup: Das Familienunternehmen Teekanne übernimmt nach Informationen von Deutsche-Startups.de den Online-Teehändler 5 CUPS and some sugar komplett. Teekanne stieg 2015 beim Berliner Startup 5 CUPS ein und hielt zuletzt 51 Prozent an der Jungfirma, die 2012 an den Start gegangen ist. >>>Deutsche-Startups.de
Esprit setzt auf Nachhaltigkeit: Die Modemarke Esprit arbeitet an ihrem ökologischen Fußabdruck. Künftig sollen 90 Prozent der Warensendungen CO2-neutral werden. >>>Textilwirtschaft (für Abonnenten)
Neuer Mehrheitseigentümer bei der 21sportsgroup: DHDL-Löwe Georg Kofler hält eigenen Aussagen zufolge inzwischen 42 Prozent der Anteile selbst und verfügt durch die Stimmbindung eines weiteren Anteilseigners über insgesamt 57 Prozent der Stimmrechte. >>>Gründerszene.de
Media-Saturn verbessert das Pakettracking: Die Elektronikfachmarktketten Media Markt und Saturn wollen ihren Kunden mittels cloudbasiertem Pakettracking künftig detailliertere Zustellinformationen bieten und damit gleichzeitig die Kundenkommunikation erweitern. Die Technologie stammt vom Münchner Unternehmen parcelLab, das auch am Accelerator-Programm "Retail Tech Hub" der MediaMarktSaturn Retail Group teilnahm. >>>Channelpartner.de
Amorelie mit neuem Claim: Der Online-Sexshop aus der ProSiebenSat.1-Familie hat einen neuen Marken-Claim. "Heute lieben wir uns anders" stammt aus der Feder der Berliner Design- und Lifestyle-Agentur Leo Burnett-Laeufer. >>>wuv.de

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INTERNATIONAL

Flaconi expandiert nach Österreich: Unter Flaconi.at verkauft die Berliner Online-Parfümerie künftig auch in Österreich Parfum-, Pflege- und Make-Up-Produkte von über 30.000 Premium- und Nischenmarken. Erst im Juni eröffnete Flaconi in Berlin den ersten stationären Laden - offenbar vor allem, um die strengen Vertriebsbestimmungen der Kosmetik-Brands zu erfüllen. >>>Pressemitteilung
Amazon untersucht mutmaßlichen Datenklau: Haben eigene Mitarbeiter die Daten von Amazon-Kunden an Dritte verkauft? Diesem Verdacht geht das Unternehmen aktuell nach, bestätigte es am Sonntag einen entsprechenden Bericht des "Wall Street Journal". Demnach geht der Konzern dem Verdacht nach, dass Angestellte die Daten über Vermittler an externe Händler, insbesondere in China, verkauft haben könnten, die ihre Produkte bei Amazon anbieten. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt. >>>Focus.de
Amazon plant Anzeigen-Targeting auf Paketen: Wer ein Paket erhält, widmet diesem seine volle Aufmerksamkeit. Der E-Commerce-Riese Amazon will diese Tatsache mit zielgerichteter Werbung zu Geld machen. Erste Tests starten in den USA mit dem Werbekunden Verizon. >>>Kontakter.de
Amazon lässt sich "Above the Fold"-Suchergebnisse bezahlen: In den USA sind im Mai einer Studie der Analytics-Firma Jumpshot zufolge acht Prozent aller Aufrufe von Produktseiten auf Amazon über Anzeigen zustande gekommen. Das ist doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Bei Amazon.de sieht es ähnlich aus, recherchierte OMR.com. Bei Suchen nach Begriffen wie "Schuhe", "Nivea" oder "iPhone-Kabel", belegen häufig allein bezahlte Ergebnisse den sichtbaren Bereich. >>>OMR.com
Ebay führt "Volume Price Offers" ein: Marktplatzhändler bei Ebay können ihre Kunden künftig über Rabattstaffeln zu Mehrkäufen verführen. Wer größere Stückzahlen abnimmt, kann künftig durch Preisnachlässe belohnt werden. >>>Tamebay
Coty wächst digital: Im vergangenen Jahr steigerte der Kosmetikkonzern Coty seine E-Commerce-Umsätze mit Beauty-Produkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 50 Prozent. Das verriet Chief Digital Officer Jason Forbes auf der Dmexco. Künftig soll E-Commerce mindestens 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen. Das wären stattliche 1,8 Milliarden US-Dollar. >>>Horizont.net
Walmart testet Abholkiosks: Der Einzelhandelsriese experimentiert weiterhin mit der Auslieferung von Online-Lebensmittelbestellungen. In einem Supercenter-Store im texanischen Sherman können Kunden mit ihren Fahrzeugen an Pickup-Kiosks vorfahren und ihre Bestellungen innerhalb von Sekunden in den Kofferraum laden. >>>Business Insider
Alibaba feiert seine Händler: Auf dem "Taobao Makers Festival" in Hangzhou können sich 200 Händler auf dem Online-Marktplatz Taobao erstmals offline einem Publikum präsentieren. Mit dem Event will Alibaba der Innovation, Diversity und Verspieltheit seiner Händler Leben einhauchen und die Businessmöglichkeiten aufzeigen, die der Marktplatz jungen Unternehmern und Kleinunternehmen bieten kann. >>>The Drum
Zippin macht Amazon Go Konkurrenz: Kassenlose Supermärkte kann nicht nur Amazon. Das Startup Zippin testet derzeit in San Francisco, ob die von ihm ausgetüftelte Technologie auch wirklich funktioniert. >>>Etailment

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BACKGROUND

Vorsicht bei Kundenzufriedenheitsbefragungen: Online-Händler dürfen den Versand einer Rechnung per E-Mail nicht mit der Bitte um eine Zufriedenheitsbewertung koppeln. Das bestätigt ein jetzt veröffentlichtes Urteil des Bundesgerichtshofs (VI ZR 225/17-LG Braunschweig). Geklagt hatte ein Kunde, der über den Amazon-Marktplatz Ware bestellt hatte und vom Verkäufer die Rechnung per Mail mit der Bitte um eine Bewertung erhielt. >>>Heise.de
Kein Ende der Abmahnflut: 42 Prozent der deutschen Online-Händler haben einer Studie von Trusted Shops zufolge in den vergangenen zwölf Monaten eine Abmahnung erhalten. Die meisten Händler wurden für Fehler abgemahnt, die im Tagesgeschäft passieren, aber keine Relevanz für den Wettbewerb haben. Die Kosten beliefen sich im Schnitt auf 1.384 Euro. >>>E-Recht24.de
Mobile und Instagram sind an Web-Weihnachten Pflicht: Händler und Marken, die noch immer überlegen, wie sie sich auf das Weihnachtsgeschäft vorbereiten sollen, müssen nur eines wissen: Wir leben in einer Mobile-First-Welt. Dort wollen Konsumenten recherchieren, bummeln und kaufen. Zumindest suggerieren dies aktuelle Salesforce-Zahlen. >>>AdWeek

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ZAHL DES TAGES

Bei 74 Prozent der Händler steigen die Warenkörbe, wenn sie als Zahlungsmethode Ratenkauf anbieten. Das zeigt eine gemeinsame Studie von Marktforscher ibi research und der Teambank. 69 Prozent der Händler berichten von steigenden Konversionsraten, 64 Prozent glauben, dass durch die Zahlungsmethode die Kundenzufriedenheit steigt. >>>t3n.de

GEHÖRT

"85 Prozent aller Verkäufe finden immer noch in der realen Welt statt. Da stehen wir im Wettbewerb."
 
Amazon-Chef Jeff Bezos hat keine Angst vor einer möglichen Prüfung durch die Wettbewerbsbehörden. Amazon sei "so erfindungsreich", dass "welche Regierung auch immer uns nicht stoppen wird, die Kunden zu bedienen", versprach er. Dass die Behörden große Unternehmen ins Visier nehmen, findet Bezos aber "ok". >>>derStandard.at

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Redaktion: Daniela Zimmer

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