, allen Beteuerungen zum Trotz, wachsen sie weltweit, die Berge aus Elektronikschrott. Über die Zahl noch voll funktionsfähiger Handys, die in Kisten und Schränken liegen, weil es aktuellere, performancestärkere Nachfolger gab, wollen wir hier gar nicht eingehen. Fest steht, die Belastung der Umwelt mit Elektronikschrott hat in den letzten Jahren eher zu- als abgenommen. Konzepte wie Second-Mining zur Wiedergewinnung der verwendeten Rohstoffe stecken häufig noch in den Kinderschuhen. Ein Ansatz, der im Rahmen von Nachhaltigkeitsüberlegungen und im Zusammenhang mit dem Gedanken der Kreislaufwirtschaft immer häufiger verfolgt wird, ist das Konzept, Nachhaltigkeit gleich von der Komponentenebene aus zu forcieren. Eben nicht nur den Energie- und Materialbedarf bei der Herstellung elektronischer Komponenten zu verringern, sondern ihre Lebenszeit zu verlängern und mit dem entstehenden Abfall am Ende des Lebenszyklus umweltschonend umzugehen. Dass so etwas auch im Bereich passiver Bauelemente funktionieren kann, hat TDK vor kurzem gezeigt. Für die DC-Link-Kondensatoren der ModCap-Serie kam biozirkuläre Polypropylenfolie zum Einsatz. Zu ihrer Herstellung werden ausschließlich Abfälle und Reststoffe verwendet. Biozirkuläre Polypropylenfolien sind für alle Folien-Kondensatortypen uneingeschränkt tauglich. Der Weg zu komplett nachhaltigen Kondensatoren wird beispielsweise im Fall der Folienkondensatoren in Zukunft über nachhaltige Bestandteile wie Polyurethanharz und innere Isolatoren bis hin zum Gehäuse führen. Ihr Engelbert Hopf Chefreporter |