Liebe Leserinnen und Leser,
vor allem im Frühling packt er mich regelmäßig: der Drang zum Aufräumen. Im Schrank, im Keller, im Rechner, im Kopf. Das klingt nach viel Arbeit und ich scheitere auch regelmäßig. Aber nichts zu tun und sehenden Auges im Chaos zu versinken, ist für mich auch keine Option. Ich habe das Gefühl, der Berg an Sachen und Aufgaben würde dann immer weiter anwachsen und mich irgendwann völlig überfordern. Schaffe ich es aufzuräumen, fühlt sich das gut an. Schaffe ich es nicht, deprimiert mich das. Dabei erledigen sich manche Dinge, die heute dringend erscheinen, nach einiger Zeit auch von selbst, habe ich erlebt. Muss der ganze Druck also sein? Oder sollte ich mich lieber einfach entspannen?
Dieser Frage sind meine Kolleginnen Silke Stuck und Marisa Gold nachgegangen.
Auf jeden Fall nicht empfehlenswert: Angesichts des riesigen Bergs an Aufgaben mehrere Dinge gleichzeitig anzugehen. Denn Multitasking macht nicht schneller, sondern langsamer und stresst uns, zeigen Studien. Wie uns stattdessen die Pomodoro-Technik, Time-Blocking, das Eisenhower-Prinzip, die Alpen-Methode oder das „Eat-the-Frog“-Prinzip helfen können, strukturierter und konzentrierter zu arbeiten, hat meine Kollegin Karin Priehler
zusammengefasst.
Ordnung ist auch beim Thema Medikamente wichtig. Denn viele ältere Menschen schlucken Arzneien, die für sie nicht geeignet sind, erfuhr meine Kollegin Mona Meixner im Interview mit Prof. Dr. Petra Thürmann, die eine Studie zum Thema veröffentlicht hat. Was Betroffene und ihre Angehörigen beachten sollten, erklärt sie
hier. Und wie Pillendosen beim Ordnung halten helfen, erfahren Sie im
Interview mit – ja, genau – einer Pillendose selbst. Humorvoll geschrieben von meiner Kollegin Sonja Gibis.
Viel Erfolg beim Ordnung halten und machen wünscht