Liebe/r Leser/in, es ist eine gute, wenn auch optimistische Nachricht: Britische Psychologen haben eine neue Möglichkeit vorgestellt, die Lernleistung des menschlichen Gehirns zu verdreifachen, und das ganz ohne zusätzliches Büffeln. Wir erklären Ihnen in unserem aktuellen Newsletter, wie das möglich sein soll. Eine weitere überraschende Erkenntnis in dieser Woche ist, wie koordiniert Menschen und Delfine beim Fischfang in Brasilien vorgehen, sodass beide Spezies profitieren. Im Weltraum hat die Infrarotkamera der Sonde Juno unterdessen auf dem Jupitermond Io ein Spektakel aufgenommen, das wir Ihnen zeigen möchten. Möglicherweise machen Sie sich auch schon Gedanken, ob Sie dem nahenden Valentinstag Beachtung schenken wollen. Falls Sie gerade verlassen worden sind, dürfte ein texanischer Zoo mit einer Kakerlaken-Aktion vielleicht die passendere Idee haben. | Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Sonja Fröhlich Wissen & Gesundheit |
|
|
| Rotweinempfehlung Exklusive Rotweine Das ‚Tondoro‘-Probierpaket verwöhnt mit gleich 10 unwiderstehlichen Primitivo-Spezialitäten aus Apulien. Jetzt für nur 59,90€ (6,66€/l) statt 99,00€ UVP plus 2 Flaschen Primitivo gratis. | |
|
Neues aus Wissen und Gesundheit |
|
| 1. Reiz des Lernens | Beweist dieses Forschungsergebnis auch, dass Meditation, autogenes Training oder Biofeedback das Gehirn beim Lernen unterstützt? Ein Experiment von Psychologen der Universität Cambridge zeigt jedenfalls eine neue Möglichkeit, das Gedächtnis zu verbessern. Als die Forscher die Gehirnwellen ihrer Versuchspersonen mit einem optischen Reiz synchronisierten, verdreifachte sich die Lernleistung der Probanden. Innerhalb der elektrischen Aktivität des Gehirns dominieren Alpha-Wellen, wenn der Mensch wach und entspannt ist. Sie haben eine Frequenz zwischen acht und zwölf Hertz. Mittels Gehirnstrommessung identifizierte das Wissenschaftlerteam die individuelle Alpha-Frequenz bei 80 Probanden. Diese mussten danach eine lange Serie anspruchsvoller Aufgaben lösen, nämlich geometrische Formen in einem visuell überladenen Bild erkennen. Einige Versuchspersonen hatten zuvor auf einem Bildschirm ein 1,5 Sekunden langes rhythmisches Flackern gesehen, das ihrer Alpha-Frequenz entsprach, andere ein unpassendes Signal. Am Folgetag wurde die Übung wiederholt. Die Lernleistung der richtig synchronisierten Teilnehmer war deutlich besser. Das in der Psychologie „Entrainment“ genannte Phänomen mache die Nervenzellen offenbar eher aufnahmebereit und ähnele dem Gleichschritt der Gehirnwellen zwischen Mutter und Kind, der Babys besser lernen lässt. Die Forscher um Projektleiterin Zoe Kourtzi sehen Anwendungschancen von der Unterstützung lernschwacher Schüler bis zum Pilotentraining. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
|
|
Bild der Woche: Tag der Rache | | Womöglich dürfte Ihnen die Nahaufnahme der Kakerlake unappetitlich erscheinen. Ein texanischer Zoo hat mit seiner skurrilen Spendenaktion zum Valentinstag (14.2.) genau das im Sinn: Wer nicht gut auf seinen Ex-Partner zu sprechen ist, kann eine Kakerlake nach ihm benennen, verfüttern lassen und ihm dies per Grußkarte mitteilen. Die Teilnahme an „Cry Me a Cockroach“ sei weltweit möglich, teilt der Zoo von San Antonio auf Twitter mit. Die Krabbeltiere sind zum Zeitpunkt der Fütterung schon tot und stehen unabhängig von der Spendenaktion auf dem Futterplan, versichert die Zooleitung. Für 150 Dollar (etwa 138 Euro) gebe es auch die Möglichkeit, ein Video von der Fütterung zu erhalten – inklusive personalisierter Botschaft. |
|
|
| 2. Gemeinsame Jagd | Seit mehr als einem Jahrhundert gehen an der Südküste Brasiliens Fischer und Delfine gemeinsam auf die Jagd. Eine jüngst begleitende Studie des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie erschien soeben im US-Fachblatt „Proceedings of the National Academy of Sciences“ und beschreibt überraschende Interaktionen zwischen Mensch und Tier. Die Autoren fanden mithilfe von Drohnen und Unterwasseraufnahmen heraus, dass beide Spezies ihr Verhalten aufeinander abstimmen: Die Delfine treiben Schwärme von Meeräschen zu den Fischern und erhöhen so für kurze Zeit die Fischdichte. Dann geben sie den Fischern das Signal, an jenen Stellen ihre Netze auszuwerfen. „Es war bekannt, dass die Fischer das Verhalten der Delfine beobachten, um festzustellen, wann sie ihre Netze auswerfen sollten. Aber wir wussten nicht, dass die Delfine ihr Verhalten aktiv mit den Fischern koordinieren“, sagt Studienleiter Mauricio Cantor. Deren Beute sei zusammen mit den Tümmlern viermal größer, als wenn sie allein fischten. Auch die Delfine profitieren: Tümmler, die in diesem Gebiet mit den Menschen auf Jagd gehen, haben laut Studie eine um 13 Prozent höhere Überlebensrate. Die Tradition gehe jedoch zurück, da es in der Region immer weniger Meeräschen gebe. Sonja Fröhlich Wissen & Gesundheit |
|
|
| 3. Wilder Mond | Die Nymphe Io war der griechisch-römischen Mythologie zufolge eine der Geliebten Jupiters. Als einer der größten Monde des Sonnensystems umkreist Io in weniger als zwei Tagen den fernen Planeten Jupiter. Dabei kneten und quetschen den Himmelskörper gewaltige Gezeitenkräfte. Das Ergebnis ist ein einzigartiger, höllischer Vulkanismus. Auf Io speien rund 400 Feuerberge. Die Sonde Juno, benannt nach Jupiters eifersüchtiger Gattin, hat mit ihrer Infrarotkamera im vergangenen Juli aus einer Entfernung von 80 000 Kilometern die heißen Stellen des ansonsten eisig kalten Mondes sichtbar gemacht. Der Astronom Jeff Morgenthaler vom Planetary Science Institute im US-Bundesstaat Arizona beobachtete jetzt ein weiteres Spektakel des wilden Trabanten. Von der Erde aus registrierte er mithilfe eines Teleskops das Aufleuchten von Gasen aus Natrium und ionisiertem Schwefel. Sie bildeten einen donutförmigen Plasmaring rings um den Jupiter, eine mächtige Aurora. Ende dieses Jahres wird die Sonde Juno noch einmal an Io vorbeifliegen, sich dem Mond bis auf etwa 1500 Kilometer nähern und damit helfen, seine Mysterien aufzuklären. Bernhard Borgeest Wissen & Gesundheit |
|
|
| Das aktuelle Heft Hier geht es zum FOCUS-Magazin Ganz einfach als PDF herunterladen oder in der App auf Ihrem Tablet oder Smartphone lesen. |
| | Empfehlung 6 Monate FOCUS lesen Fakten statt Fake News: Lesen Sie jetzt 26x FOCUS pünktlich und versandkostenfrei für nur 127,40 Euro. Und das Beste: Als Dankeschön erhalten Sie einen 100 Euro Scheck gratis dazu. |
| |
|
https://mailings.focus-magazin.de/go/mqd7e7ptumjo9vha6etxc6hlpetxiwgh2s8owks8o5bi/4000032