als Kind habe ich zu früh den Gruselklassiker „Es“ von Stephen King in die Hand bekommen. Nachdem ich den Schinken gelesen hatte, war mein Verhältnis zu Gullys („Wir fliegen alle hier unten ...“) lange gestört. Über Monate musste ich das Gefühl der aufsteigenden Panik niederkämpfen, wenn ich mein Fahrrad in den Keller unseres Wohnblocks brachte. Auf dem Rückweg schoss ich im Sprint die Treppen hoch und schlug hinter mir die Stahltür zu, ohne mich umzusehen. Erwachsene sind zum Glück routinierter darin, ihre Sorgen im Griff zu haben. Und Panik ist natürlich generell Quatsch. Manch ein Experte hat aber zurzeit das Gefühl, dass wir uns angesichts der Omikron-Lage ein bisschen zu gelassen zeigen. In Dänemark und Großbritannien explodieren die Fallzahlen buchstäblich – die Rede ist von einer derzeitigen Verdoppelung der Fälle in weniger als zwei Tagen. Und selbst wenn die Verläufe vielleicht weit überwiegend milder sind, ist es die schiere Masse an gleichzeitig Kranken, die die Verantwortlichen sorgt. Und auch in meinem Umfeld gibt’s seit einigen Tagen immer mehr Infizierte. Schöne Bescherung. Da hilft keine Stahltür, sondern Vorsicht im Alltag. Passen Sie gut auf sich und andere auf! +++ „Sagen Sie mal, Mirko, warum sind Sie Dealer geworden?“ Kollegin Samira Debbeler hat ein bemerkenswertes Gespräch mit einem jungen Mann „aus gutem Hause“ geführt, der sich mit dem Verkauf von Drogen als „Nebenjob“ bis zu 2000 Euro im Monat dazu verdient. Ein Einblick in ein Leben als Gratwanderung (M+). +++ Und – Sie kennen das: Samstag ist Kiezmenschen-Tag! Heute mit der „Banausen-Ballerina“ Finnja Lessing (26). Sie tanzt mitten auf den Straßen St. Paulis. Mal anmutig, mal experimentell. Mal in Tüllrock, mal in Jogginghose. Manche finden es irre, andere sind fasziniert. Toll. Ein bestmögliches Wochenende wünscht Maik Koltermann [email protected] PS: Falls er Ihnen gefällt, unser kleiner Newswecker, leiten Sie ihn gern an Freunde, Kollegen oder Ihre Familie weiter, das würde uns freuen. Wenn Sie diese Mail weitergeleitet bekommen haben: Hier können Sie kostenlos abonnieren. PPS: Unser neues Plus-Angebot kostet 0,99 Cent in den ersten vier Wochen, danach 7,90 Euro. Es ist jederzeit kündbar. Als Abonnentin und Abonnent helfen Sie uns dabei, Sie weiter mit wichtigem Lokaljournalismus versorgen zu können. Die Grundversorgung mit News bleibt für alle Nutzer weiter kostenfrei. Hier Probe-Abo bestellen. |