Plus: 25 zeitlose Kochbücher zum Verschenken
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| | | | Guten Tag, meine GroÃmutter war eine grauenhafte Köchin. Ihren badischen Kartoffelsalat machte sie mit etwas Zitrone und Wasser an. Keine Zwiebeln, kaum Ãl, keine Schärfe, kaum Salz. Dafür etwas Feldsalat. Schmeckte nach nichts. Dazu gab es panierte Putenschnitzel, meist angebrannt. Ganz früher hat sie auÃerdem noch Hühnchen gebraten, am SpieÃ, in so einem kleinen Grillautomaten. Als Beilage servierte sie verkochte, labbrige Pommes. Diese beiden Gerichte waren das Beste, was sie zu bieten hatte. Und wenn sie mich fragte, was ich mir für den nächsten Besuch bei ihr zu essen wünschte, nannte ich immer abwechselnd Hühnchen oder Kartoffelsalat mit Putenschnitzel. Die anderen Optionen erschienen mir noch grauenhafter, und die wollte ich unbedingt vermeiden. Zum Nachtisch gab es eine Marzipanschokolade für mich, die war immerhin gut. Nicht dass Sie mich falsch verstehen: Ich habe meine Oma geliebt und sie bis ins hohe Alter oft besucht, aber kochen konnte sie wirklich nicht. Meine Kollegin Miriam Hinternesch hat aus geschmacklicher Perspektive offenbar mehr Glück mit ihrer Oma Inge. Denn GroÃmütter sind bis heute in vielen Familien die Hüterinnen der Alltagsessen und Festtagsbraten. Aufgeschrieben haben sie diese Rezepte jedoch meist nicht. Wer übernimmt also die Zubereitung des traditionellen Weihnachtsessen, wenn es der Oma einfach zu viel wird? Und was passiert mit all den Familienrezepten, wenn unsere GroÃmütter einmal nicht mehr sind? Rouladen und Kartoffelsalat mit Würstchen mögen in Zeiten von veganen oder asiatischen Küchentrends altmodisch anmuten, für viele bedeuten sie jedoch Heimat. Und dieses Heimatgefühl soll jederzeit abrufbar bleiben. Irgendjemand muss die Rezepte aufschreiben, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Oma Inge fühlte sich bis vor kurzem noch für das Weihnachtsessen der Familie zuständig. Die Kinder und Enkelkinder wollten sie entlasten â und die Rezepte sichern, die ihre Kindheit begleiteten. Doch die ältere Dame wollte nicht entlastet werden... Der Familiensoziologe François Höpflinger hat von vielen Familien erfahren, dass der Versuch der Traditionsweitergabe von der älteren Generation oft irrtümlich als Entmündigung verstanden wird, und er warnt davor, ältere Menschen zu solch einem Umbruch zu drängen. Das Gute: Höpflinger hat auch einen Trick erfahren, wie es oft besser und einfühlsamer geht. Wie Miriam Hinternesch ihre GroÃmutter rumgekriegt hat, endlich das Kochen des Weihnachtsessens den Jüngeren zu überlasssen und welche Geheimnisse hinter Oma Inges Weihnachtsgerichten liegen, lesen Sie in diesem schönen, vorweihnachtlichen Text: | | |
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| | Die Rezepte für Hühnersuppe, Rouladen mit Rotkohl, Kartoffelsalat mit Würstchen und Vanillepudding auf Erdbeeren hat Oma Inge übrigens auch verraten. Beste GrüÃe Lars Reichardt PS: Meine Kinder haben sich vergangenes Jahr an Heiligabend Nasi Goreng von mir gewünscht. Mochten sie. Nach dem Rezept haben sie mich allerdings noch nicht gefragt. |
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| | | | | | GESCHICHTEN UND REZEPTE | Diese Woche zum GenieÃen |
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| Die Früchte des Winters | Frisch geröstet, herzhaft oder süÃ: Maroni gehören zum Köstlichsten, was die kalte Jahreshälfte zu bieten hat. Lassen Sie sich von unseren Kastanien-Rezepten inspirieren. | | |
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| Da rollt das Rösti | Als Hauptgang seines Weihnachtsmenüs serviert Hans Gerlach Kartoffelrösti mit Apfelrelish und Rosenkohl. Wer will, kann dem Gericht ein kleines, aber feines Bratenstück hinzufügen. | | |
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| Es wird wild | Von Wild hält unser Koch eigentlich nicht viel: zu intensiv, zu trocken, zu mager. Doch bei diesem Rezept für Rehbuletten an Ingwer-Spitzkohl macht er eine Ausnahme. | | |
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| Brotlose Kunst | Unser Autor ersetzt in dieser gesunden Variante des Grilled Cheese Sandwich das WeiÃbrot durch knusprig gebackene Blumenkohl-Toasts. | | |
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| Führe mich in Versuchung | 90 Tafeln pro Jahr: Die Deutschen essen so viel Schokolade wie kaum eine andere Nation, vor allem während der Adventszeit. Eine Stoffsammlung zu Dopamin, Kakao-Kunst im Museum und dem flüchtigen Glück der SüÃe. | | |
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| | | Die schönsten Seiten zu Weihnachten | Diese 25 zeitlosen Kochbücher machen sich gut als Geschenk unterm Christbaum â für Anfängerinnen, Vegetarier und Veganer, Fans von Klassikern und heimliche Profis. | | |
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| | | | | | | Gruà aus der Küche | | |
| Bekommt man von rohem Plätzchenteig Bauchschmerzen? | | Wann das Naschen von rohem Teig unbedenklich ist, erklärt ein Konditor. | | | |
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