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Guten Morgen John Do,

Mitte Juli in Hamburg: Die CDU ist nach einem Zwischentief wieder im Aufwind, liegt bei 28 Prozent, die Grünen sind im Sinkflug. Und die SPD krebst abgeschlagen bei 15 Prozent rum. Einen Tag begleite ich Olaf Scholz auf Wahlkampftour. Danach fahre ich nach Hause und sage in verdutzte Gesichter: Ich war gerade mit dem künftigen Kanzler unterwegs.

Denn so hatte ich Scholz in den vergangenen 15 Jahren nicht erlebt: Souverän, zugewandt, eindeutig in seinen Aussagen, menschlich im Umgang. Dazu topfit und auch noch witzig. Keine Spur mehr der berüchtigten Arroganz, der Bandwurm-Sätze, der schrägen Bilder und komischen Witze, über die nur er lacht. Kurz: Scholz war in diesem Sommer in der Form seines Lebens.

Das konnte man weder von Armin Laschet noch von Annalena Baerbock sagen. Scholz hat diese Wahl gewonnen, wenn auch knapp. Seine Konkurrenten aber haben sie krachend verloren. Die Union holte das schlechteste CDU-Ergebnis aller Zeiten, die Grünen hatte mit viel mehr gerechnet. Doch beide haben Scholz' gefährlichste Gegner selbst abgeräumt: Gegen Markus Söder und Robert Habeck hätten Scholz und die SPD kaum das Comeback des Jahrzehnts hinlegen können.

Als die Genossen Scholz vor einem Jahr zum Kanzlerkandidaten wählten, haben das viele eher als Satire-Aktion wahrgenommen. Aber „König Olaf“ hat vor elf Jahren in Hamburg gezeigt, wie man eine Stadt von der CDU erobert. Und jetzt eben das ganze Land. Wer zuletzt lacht, lacht immer noch am besten.

Für Hamburg wird es kein Nachtteil sein, einen ehemaligen Bürgermeister und tief verwurzelten Altonaer im Kanzleramt sitzen zu haben. Olaf Scholz wird jetzt zeigen müssen, dass er von den Krisen und Fehlern in Hamburg gelernt hat und menschlich gereift ist. Er wird eine schwierige Koalition schmieden, Deutschland umkrempeln und Europa führen müssen. Wünschen wir ihm viel Glück dabei.

Einen schönen Start in die Woche wünscht

Mathis Neuburger
[email protected]

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