das Humboldt-Forum lädt zu einem Konzert. Was als „vielstimmig“ angekündigt war, hat nun ein paar Töne weniger. Denn einige Noten soll man nicht singen. Besonders dann nicht, wenn damit das Wort „Oberindianer“ von Udo Lindenberg vertont wird. Über eine Berliner Posse berichtet unser stellvertretender Cheferedakteur Ralf Hanselle. In den USA haben Wahlempfehlungen durch Zeitungen Tradition. Über solche „Endorsements“ wird aber auch kurz vor der Präsidentschaftswahl am 5. November wieder heftig diskutiert. Dabei macht die tägliche Lektüre doch offensichtlich, wo die Redaktion politisch steht. Cicero-Autor Hugo Müller-Vogg schreibt über Redaktionen, die glauben, dem vermeintlich dummen Leser beim Wählen helfen zu müssen. Argentiniens Präsident Javier Milei baut seit fast einem Jahr den argentinischen Staat radikal um und löst die Verzahnung mit der Wirtschaft. Die Inflation hat er teilweise eingedämmt, die öffentliche Verwaltung verschlankt. Die Maßnahmen verursachen aber auch Kosten, die sich im Bruttoinlandsprodukt und bei der Staatsverschuldung zeigen. Gerhard Junior zieht eine erste Bilanz. Leni Riefenstahl kommt wieder ins Kino. Die Oma von Lüge und Fake News ist der Gegenstand einer Kino-Dokumentation von Andres Veiel. Cicero-Autor Dieter Oßwald porträtiert den Regisseur, der sich als „überzeugter Aufklärer“ versteht und die „Generation Tiktok“ gegen Bilderfluten schlaumachen will. Auch angehende Islamisten spielen gerne Computerspiele, vor allem wenn man dabei virtuell Berlin oder New York bombardieren kann. Isabel Lang, Extremismusexpertin und Autorin des Buches „Cyber Jihad“ erklärt im Interview mit Ilgin Seren Evisen, wie Terrororganisationen Ego-Shooter-Spiele und Lern-Apps nutzen, um islamistische Propaganda zu verbreiten und Attentäter zu rekrutieren. Nach Ricarda Langs und Omid Nouripours Rücktritt wird Franziska Brantner neue Vorsitzende der Grünen. Sie muss Robert Habeck zum Spitzenkandidaten machen. Schwieriger geht’s kaum, findet Johanna Henkel-Waidhofer. Ihr Ferdinand Knauß, Redakteur |