Ausgabe vom 04.07.2025
Börse Intern - Unabhängig, strategisch, treffsicher

Auswirkungen der US-Zölle auf Exporte aus Asien
NVIDIA: Wertvollstes Unternehmen der Geschichte
S&P 500: Kursziele zum Anfall von irrationalem Überschwang

Auswirkungen der US-Zölle auf Exporte aus Asien
von Sven Weisenhaus

Feiertagsbedingt findet in den USA heute offiziell kein Börsenhandel statt. Gewöhnlich herrscht an solchen Tagen auch an anderen Börsen Ruhe, weil die Impulse aus den USA fehlen. Schließlich ist die Wall Street immer noch DIE Leitbörse der Welt. Und so ist es auch heute. Allerdings haben die weltweiten Aktienmärkte über Nacht einige Kursverluste hinnehmen müssen. Ein Grund:

Zölle im Anmarsch

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, zahlreiche Länder in Kürze darüber zu informieren, mit welchen Zollsätzen diese auf ihre Exporte in die USA jeweils konkret rechnen müssen. Seine Regierung werde voraussichtlich am heutigen Freitag damit beginnen, Briefe mit den entsprechenden Informationen zu verschicken, so Trump.

Finanzminister Scott Bessent geht dabei davon aus, dass etwa 100 Länder einen Mindestzoll von 10 % auferlegt bekommen. Zur Erinnerung: Trump hatte im April die Zollsätze für die meisten Länder vorübergehend auf 10 % gesenkt, um Zeit für Verhandlungen zu schaffen. Als Frist setzte er den 9. Juli.

Auswirkungen der US-Zölle

Welche Auswirkungen die Zölle haben können, zeigen Daten der International Air Transport Association (IATA). Demnach ist das Volumen von Luftfrachtsendungen aus Asien nach Nordamerika im Mai um 10,7 % gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen.

Vor allem Sendungen mit einem Wert von weniger als 800 Dollar sind stark rückläufig. Denn seit dem 2. Mai wird auf solche Sendungen aus China und Hongkong ein Zoll erhoben. Zeitweise lag dieser bei 145 %. Nach der Mitte Mai zwischen den USA und China erzielten Handelsvereinbarung wurde er allerdings auf 30 % angepasst.

2018 machten solche Sendungen laut Daten der Luftfrachtberatungsfirma Aevean nur 5 % der auf dem Luftweg von China in die USA beförderten Waren aus. Im vergangenen Jahr waren es 55 %. Doch nun hat dieses rasante Wachstum einen harten Dämpfer bekommen. Denn nach Schätzungen von Aevean sanken diese Sendungen im Mai um 43 % gegenüber dem Vormonat, während sie in andere wichtige Exportmärkte wie Europa und Südostasien zunahmen.

Chinas Exporte werden wie erwartet umgeleitet

Wie erwartet, wird also zumindest ein (großer) Teil dieser Exporte wegen der US-Zölle umgeleitet. Bleibt abzuwarten, wie sich dies in den Konjunkturdaten der jeweiligen Volkswirtschaften auswirkt. Tendenziell dürfte dies die chinesische Wirtschaft belasten und die Inflation in den USA anheizen, während die Preise in den alternativen Empfängerregionen aufgrund der neuen Flut billiger China-Produkte sinken dürften.

Allerdings setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass diese Effekte wohl relativ moderat sein werden, vor allem auch wegen der nur zeitweise sehr hohen Zölle jenseits von 100 %. Aber wer weiß, wie hoch die Zölle ausfallen werden, die Trump nach eigenen Aussagen ab heute auf den Weg bringen wird?

Leichte Gewinnmitnahmen nach starken Kursgewinnen

Die Anleger haben heute jedenfalls vorsichtshalber ein paar Gewinne mitgenommen, wobei sich die Verkäufe in engen Grenzen halten, vor allem im Vergleich zu den vorangegangenen Kursgewinnen (über die ich gestern berichtete).




NVIDIA: Wertvollstes Unternehmen der Geschichte
von Sven Weisenhaus

Die Kursgewinne der vergangenen Tage haben auch dazu beigetragen, dass NVIDIA nun als wertvollstes Unternehmen der Geschichte gilt. Denn der Marktwert des Chip-Giganten stieg gestern auf 3,92 Billionen US-Dollar. Und er übertraf damit den bisherigen Rekordwert von Apple, der am 26. Dezember 2024 mit 3,915 Billionen US-Dollar erreicht wurde.

Das hat die (Mainstream-)Medien (endlich) mal wieder dazu veranlasst, über den übertriebenen Hype um den führenden Entwickler von High-End-KI-Chips zu berichten. Nach Angaben von LSEG ist NVIDIA inzwischen mehr wert als der kanadische und mexikanische Aktienmarkt zusammen. Auch übertrifft dieses einzelne Unternehmen den Gesamtwert aller börsennotierten Unternehmen im Vereinigten Königreich.

Zudem war zu lesen, dass auf NVIDIA inzwischen 7 % des S&P 500 ausmacht. Zusammen mit Microsoft, Apple, Amazon und Alphabet sind es 28 %. Einige Stimmen dazu:

Wir erleben einen echten Anfall von irrationalem Überschwang, der Aktienmarkt ist sehr optimistisch eingestellt“, sagte Kristina Hooper, Chefmarktstrategin bei Man Group in New York.

Ich bin fest davon überzeugt, dass KI ein äußerst produktives Werkzeug ist, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die derzeitige Bereitstellung von KI über große Sprachmodelle und große Denkmodelle dem Hype wahrscheinlich nicht gerecht wird“, warnte der CIO von Bokeh Capital Partners.

Nach meinem Dialog mit „Copilot”, der Künstlichen Intelligenz (KI) von Microsoft (siehe „Copilot sorgt für Verwirrung um Fed-Leitzins“) und der gestrigen Chartanalyse zum Dow Jones (Stichwort: fahnenstangenartiger Anstieg in einer Welle 5 – siehe „Dow Jones: Welle 5 mit besonderer Stärke“), hätten diese Worte auch durchaus von mir sein können.




S&P 500: Kursziele zum Anfall von irrationalem Überschwang
von Sven Weisenhaus

Apropos Welle 5: Auch der S&P 500 befindet sich in einer solchen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den folgenden Chart vom 11. Juni.

Die damaligen Kursgewinne von mehr als einem Viertel bzw. +25,3 % in nur 46 Handelstagen haben sich fast nahtlos fortgesetzt: inzwischen ist der S&P 500 um +30 % in nur 61 Handelstagen gestiegen!

Da kommen einem doch direkt wieder die Worte von „irrationalem Überschwang“ in den Sinn (siehe oben).

Jedenfalls: Orientieren wir uns an der gestrigen Elliott-Wellen-Analyse zum Dow Jones, so könnte man auch beim S&P 500 die Welle 4 anders zählen:

In diesem Fall spricht der Kenner von einer sogenannten „laufenden“ (ABC-)Korrektur.

Diese hat auch hier zur Folge, wie beim Dow Jones, dass sich aus dem Prinzip der Wellengleichheit (Welle 1 = Welle 5) unterschiedliche Kursziele ergeben.

Im ersten Fall wäre noch ein Anstieg auf 6.414,52 Punkte möglich, im zweiten Fall winken sogar 6.589,53 Zähler.

Da es sich aber bei dem extremen Anstieg der Welle 1 um eine Ausnahmesituation handelt und – wie gestern bereits geschrieben – die Wellen 1 und 5 nach meiner Erfahrung nur selten gleich lang sind, dürfen die Bären am Erreichen der Kursziele zweifeln. Die Bullen können derweil hoffen, dass auch die aktuelle Übertreibung sogar noch länger anhält als man denkt und die Kursziele womöglich sogar übertroffen werden.

Mit anderen Worten: Alles kann, nichts muss. Es erscheint aktuell nur bedingt sinnvoll, festlegen zu wollen, wohin die Rally noch laufen kann. „To the moon“, lautet derzeit ein beliebter Ausruf von Anlegern bzw. Tradern oder besser gesagt Spekulanten.

Für die Unterseite gilt jedenfalls – analog zum Dow Jones: Von einem Ende der Aufwärtsbewegung sollte man ausgehen, wenn der Index (mit hoher Dynamik) unter das Hoch der Welle 3 gerät. Und eindeutig beendet ist sie, wenn der Ausgangspunkt der Welle 5 unterschritten wird – bzw. das Ende der Welle 4.


Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr 
Sven Weisenhaus 
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