Die Wochenendausgabe am Samstag, dem 29. Mai
Die Wochenendausgabe am Samstag, dem 29. Mai | |
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von Till Schwarze Chef vom Dienst ZEIT ONLINE |
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Dies ist die fünfte Wochenendausgabe unseres Newsletters. Sie enthält auf vielfachen Wunsch ausschließlich gute Nachrichten und zudem Inspirierendes für das Wochenende. Außerdem ist sie besonders virenarm. Sie erscheint – eigentlich – immer am Samstagmorgen. Heute ausnahmsweise mit der technisch größtmöglichen Verspätung. (Wir bitten um Nachsicht, die gute Nachricht jedenfalls ist: die Technik läuft wieder.) Leiten Sie diesen Letter gern weiter – man kann uns hier abonnieren. |
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| 1 | In dieser Woche bot der Mond einen beeindruckenden Anblick, wie hier hinter dem Poseidon-Tempel am Kap Sounion in der Nähe von Athen: Wegen seiner elliptischen Umlaufbahn schwankt die Entfernung des Himmelskörpers zur Erde – bei Vollmond und geringerem Abstand spricht man von einem Supermond. (Foto: Reuters) |
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3 | Wer in einem Schwellen- oder Entwicklungsland ein Start-up betreibt, um die Lebensbedingungen der Menschen dort zu verbessern, kann sich um einen Zuschuss von bis zu 100.000 Euro durch die Bundesrepublik Deutschland bewerben. Mit der Hilfe sollen bereits erprobte, innovative Lösungen mehr Menschen zugänglich gemacht werden. |
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| 5 | Das erste Mal seit 3.000 Jahren wurden Tasmanische Teufel nach ihrer Ausrottung wieder auf dem australischen Festland in Freiheit geboren. In einem Naturschutzgebiet nördlich von Sydney kamen sieben Jungtiere auf die Welt. (Getty Images) |
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8 | Friends sind wieder da, für alle Fans der TV-Serie ein Grund zum Freuen – und Weinen. (Ja, doch, ich werde mir die Wiedervereinigung ansehen.) |
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(Transparenzhinweis: In diesem Newsletter sind weitere gute Nachrichten versteckt, die nicht virenfrei sind. Sie werden sie nur finden, wenn Sie lange suchen.) |
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| Inspirierendes fürs Wochenende | Haben Sie die Tage noch etwas Muße? Das könnte Sie ebenfalls interessieren. |
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1 | Sollten die Grünen an der nächsten Bundesregierung beteiligt sein, könnte Cem Özdemir das Verkehrsministerium übernehmen. Wie sähe sie dann aus, die grüne Verkehrspolitik? Darf man dann noch fliegen? Darüber hat er mit meinen Kollegen Claas Tatje und Sören Götz gesprochen. (Foto: Felix Burchardt für ZEIT ONLINE) | 2 | Mit Legosteinen verbindet man eigentlich nur Positives. Als Kind verlor ich mich beim Zusammenbau in Zeit, Raum und Fantasiewelten. Nun kommt mein Sohn ins Lego-Alter. Ganz andere Seiten des Spielzeugherstellers lernt man in diesem Text kennen, in dem es um Patente und Klemmbausteine geht und wo gar von einem Krieg der Steine die Rede ist. (Z+) | 3 | Regierung, Autohersteller und Energiewirtschaft in Japan sind überzeugt, dass Wasserstoff die Zukunft ist. Wenn dem Energieträger irgendwo auf der Welt der Durchbruch gelingt, dann hier. (Z+) | 4 | Wie fühlt sich dieser Körper an nach einem Jahr zu Hause? Ein junger Mann und eine junge Frau erkunden ihr Verhältnis zu sich selbst und fragen sich: Bin ich schön? Ihre Antworten sind einfühlsam ehrlich. (Z+) (Für mein persönliches Körpergefühl habe ich ja tatsächlich mit Heimsport per Fitness-App angefangen.) | 5 | Eine ganz andere Körpererfahrung ist das Älterwerden. Der Psychotherapeut Wolfgang Schmidbauer hat aus Anlass seines 80. Geburtstags mit den Kolleg*innen vom ZEIT-Magazin gesprochen: Warum man ohne Verdrängung nicht in Frieden leben kann und weshalb man das Leben mit 70 besser schon mit 50 vorbereiten sollte. (Z+) | | 6 | Die New York Times zählt den Elbstrand zu ihren zehn Lieblingsplätzen am Wasser weltweit (Nur echt mit Astra und Fischbrötchen). Grund genug, sich Hamburgs Sehnsuchtsort noch einmal anzugucken: Unser Autor Moritz Herrmann über das Ah und Oh des Elbstrands und den “Strandortvorteil” in Övelgönne (Z+) (Foto: Lucas Wahl/Julius Schrank/Kollektiv25 für DIE ZEIT) | 7 | Lina wollte mit Onlinetests herausfinden, ob sie bi ist, Norman halfen YouTube-Videos dabei, zu erkennen, dass er auch auf Männer steht. Die ze.tt-Kollegen berichten über Coming-outs in der Pandemie, die es ohne Corona so wohl kaum gegeben hätte. | 8 | Dank der kleinen Raupe Nimmersatt haben meine Kinder in der Kita gerade erst über Tage verfolgen dürfen, wie aus kleinen immer dickere und größere Raupen und schließlich Schmetterlinge werden, die in die Freiheit fliegen. Der Kinderbuchklassiker ist der größte Erfolg von Eric Carle. Er hat aus eigenen traumatischen Erfahrungen in Nazideutschland viel mehr geschaffen, wie der Nachruf auf den “Bilder-Dichter” von Johannes Schneider zeigt. | 9 | Kann man Berliner werden? Und will man das als Zugezogener überhaupt? Ein echter Berliner und sechs, die es in die Hauptstadt verschlagen hat, schildern ihren Beziehungsstatus mit der Hauptstadt. (Z+) | 10 | “Wir müssen nicht ‘die Umwelt’ retten, sondern uns”: Die Bestseller-Autoren Eckart von Hirschhausen und Frank Schätzing im ersten gemeinsamen Gespräch über Klimaschutz und Lösungswege mit acht Milliarden Gestaltern auf dem Planeten. (Z+) | 11 | Wie die Kunst der Spätgotik ein neues Weltbild entwarf und sich von jeder Form der schlichten Wahrheit emanzipierte, zeigt eine Ausstellung in Berlin. Mein ZEIT-Kollege Hanno Rauterberg hat sie besucht. | 12 | Wie heißen Sie? Und sind Sie zufrieden damit? Die BBC erklärt, warum unser Name als Grundlage unseres Selbstverständnisses dient. (Das Buch Tyll von Daniel Kehlmann hat meine Beziehung zu meinem Namen auf eine neue Ebene gehoben.) | 13 | Ihre Großeltern oder Eltern kamen vor sechs Jahrzehnten als sogenannte Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland, sie selbst sind hier geboren und aufgewachsen. Trotzdem müssen viele junge Erwachsene bis heute erklären, ob sie deutsch oder türkisch sind. Im Film des Jugendmagazins fluter berichten sie über ihre Erfahrungen. | 14 | Gibt es eine Abkürzung, um die Klimaerwärmung zu bremsen? Forscher des Umweltprogramms der UN schlagen vor, Methan zu vermeiden und notfalls verheizen. Der Spiegel erklärt, wie das gehen soll. | 15 | Vor einem Jahr kniete in den USA ein weißer Polizist neun Minuten und 29 Sekunden lang auf dem Hals von George Floyd, der dadurch starb. Was seit dessen Tod passiert ist, hat die New York Times in einer beeindruckenden Zeitleiste festgehalten. |
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| Wochenmarkt | Was Sie an diesem Wochenende kochen könnten |
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| 1 | Ofen-Pfannkuchen heißen in den USA “Dutch-Baby” (Foto Angelika Schwaff). Belegen könnten Sie ihn mit dem deutschesten Gemüse der Saison: Spargel! (Z+) (Ich mag die Stengel ja auch sehr gerne sonst mit Sauce Vinaigrette.) | 2 | Das ist ein bisschen Neuland für mich: Frische Kräuter hacken oder schneiden? Und welche Kräuter eignen sich zum Mitkochen, welche zum Drüberstreuen? Hier ein Expertentipp! | 3 | Ich liebe ja Rhabarber, in Kombination mit etwas möglichst Süßem – zum Beispiel beim Nachtisch: Wie wär’s mit Rhabarber verpackt in Tarte? Oder lieber unter Streuseln? (Z+) |
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| Das Sofa-Ereignis | Welche Liveveranstaltung Sie remote besuchen können | 1 | Am Samstagabend kehrt der ehemalige Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle, zurück in die Hauptstadt und dirigiert Ginastera und Britten, übertragen auch im Livestream. | 2 | Bis zum 30. Mai läuft die Sonderausgabe des Lesefestivals “Leipzig liest extra”. Bei mehr als 100 Veranstaltungen können Besucher live bei Lesungen dabei sein, das ganze Programm finden Sie hier. |
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| Binge-Watching | Das könnten Sie am Wochenende streamen | Es gibt Serien, die guckt man wegen ihrer Hauptfigur. Bei Rebel ist das Katey Sagal. Als skrupellose Matriarchin machte sie aus der Biker-Serie Sons of Anarchy ein shakespearesches Drama. In der Serie Rebel, die nun auf Disney+- anläuft, spielt Sagal eine Anwaltsgehilfin mit drei Kindern, die sich mit einem Großkonzern anlegt – inspiriert ist ihre Figur von der Umweltaktivistin Erin Brockovich, deren Geschichte schon 2000 mit Julia Roberts in der Hauptrolle sehr erfolgreich verfilmt worden ist. Weitere Streamingtipps finden Sie hier. |
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| Das gute Buch | Erbauung ohne Internet? Bitte sehr. | Endlich wieder Vampire in der Literatur! Dana Grigorceas Die nicht sterben ist ein anspielungsreicher, schauerromantischer Roman über die Fürsten der Finsternis im postkommunistische Rumänien. | Sind Sie eher Sachbuch-Fan? Dann habe ich hier die Bestenliste aus dem Juni für Sie: von der Kunstraub-Debatte über die Mythen der Mauersegler, bis hin zu der Frage, was unsere moralischen Pflichten gegenüber Tieren sind. |
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| Die gute Leibesübung | Oder ein wenig Sport? | Bleiben Sie in Bewegung! Ja, auch gerade Homeoffice! (Z+) |
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| Ein schönes Wochenende! | | Das war die sehr lange (und heute lang verspätete) Wochenendausgabe unseres sonst besonders kurzen Newsletters am Morgen, ausnahmsweise nur mit guten Nachrichten sowie Inspirierendem. Er ist bewusst virenarm und enthielt bis hierhin nicht einmal positive News zu Corona. (Sie entdecken diese wirklich nur, wenn Sie sehr lange suchen.) Wie finden Sie den Letter? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, vermissen Sie die Corona-Zahlen, erscheinen Ihnen nicht alle Nachrichten gut? War der Newsletter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns! Leiten Sie diesen Newsletter gerne weiter. Er lässt sich hier abonnieren. ImpressumRedaktion: Karoline Kuhla-Freitag Bildredaktion: Dorothe Fiedler Produktion: Michael Schock Handreichungen: Carolin Ströbele, David Hugendick Konzept und Magie: Mark Heywinkel Soundtrack: The Project |
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| Nur gute Corona-Nachrichten | Sie sind ja immer noch da! Hier haben wir für Sie noch gute Nachrichten zu Viren in diesem ansonsten völlig virenfreien Letter versteckt. |
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3 | Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen ist erstmals seit Oktober auf unter 40 gesunken. Nach unseren Recherchen sank die Zahl auf 6.640 Neuinfektionen, das sind 1.385 weniger als vergangene Woche. Mehr als 40 Prozent der Deutschen sind inzwischen geimpft. |
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