Was jetzt?

Die Wochenendausgabe am Samstag, 4. Dezember

von Monika Pilath
Mitglied der Chefredaktion ZEIT ONLINE

So ein nasskaltes Schmuddelwetter hat doch etwas Gutes: Es gibt keinen wirklichen Grund, vor die Tür zu gehen. Machen Sie es sich stattdessen doch mit einer Tasse Tee oder Kaffee auf dem Sofa gemütlich. Als Lektüre dazu lege ich Ihnen die neue Wochenendausgabe unseres Was-jetzt-Newsletters ans Herz. Sie enthält ausschließlich gute Nachrichten und ist sehr virenarm. Außerdem haben wir wieder Inspirierendes für Sie zusammengetragen. Empfehlen Sie uns gern weiter, der Letter lässt sich hier abonnieren.

Nur gute Nachrichten

4

Barbados hat sich von der britischen Krone losgesagt, die Bewohnerinnen und Bewohner leben jetzt in einer Republik und sind nicht mehr Untertanen der Queen.

5

Im Ahrtal trotzen die freiwilligen Helfer der Kälte und arbeiten auch vier Monate nach der Flutkatastrophe am Wiederaufbau.

6

In Hamburg wird eine App getestet, die Fahrradfahrenden eine grüne Welle ermöglicht.

7

Rund 60 Gäste wurden drei Tage in einem nordenglischen Pub eingeschneit – und feierten einfach weiter bis zu ihrer Rettung.

8

Im Regenwald von Gabun leben mehr Afrikanische Waldelefanten als erwartet. Um die Tiere zu zählen, sammelten Forschende drei Jahre lang rund 2.500 Dungproben.

9

Wir bleiben tierisch:Der Godschakal, als schützenswerte Art eingestuft, breitet sich in Deutschland aus.

10

Derweil erholt sich der hierzulande fast ausgerottete Rotmilan.

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Um Kindern die Angst zu nehmen, verkleidet sich Zahnärztin Anne Heinz als Eiskönigin Elsa und verwandelt ihre Praxis in ein Märchenland.

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Menschen mit Migrationshintergrund fühlen sich in Schleswig-Holstein überdurchschnittlich stark mit ihrem Wohnort verbunden.

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Madeira hat das größte Meeresschutzgebiet in Europa und dem Nordatlantik geschaffen.

14

Wir berichteten von einem Fall in Schottland, dort waren es 70 Jahre Verspätung: Jetzt wurde auch in Boise, Idaho, ein überfälliges Leihbuch zurückgegeben – nach 110 Jahren.

15

Bei der Initiative Raumteiler geben Menschen, die viel ungenutzten Platz haben, diesen an Wohnungssuchende ab.

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Die Organisation Cinéma Numérique Ambulant bringt das Kino nach Burkina Faso.

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“Wellenbrecher” wurde zum Wort des Jahres gekürt.

18

Das Mode-Magazin Elle verbannt Pelze aus seinen weltweit 41 Ausgaben sowie Internet- und Social-Media-Auftritten.

Inspirierendes fürs Wochenende

Legen Sie die Füße hoch. Diese Beiträge könnten Sie lesen oder hören.

1

Annika und Ann-Julie sind von Kindheit an beste Freundinnen. Als eine ins Ausland geht, zerbricht die Freundschaft, doch sie finden wieder zusammen. (Z+)

2

Wie es wäre, wenn sich der Weihnachtsmann verlieben würde, zeigt dieser Werbespot der norwegischen Post.

3

Da der Weihnachtsmann ja nun busy ist, müssen wir uns wieder die alljährliche Frage stellen: Was bloß schenken? Drei Superschenker haben uns verraten, wie sie die perfekte Auswahl treffen. (Z+)

4

Prog-Rock, Soulsongs, Barockmusik, Free-Jazz, Clubmusik aus Uganda und sogar Plätzchenmusik: Mitarbeiter und Autorinnen von ZEIT und ZEIT ONLINE empfehlen ihre Musik des Jahres zum Hören und Lesen.

5

Die cuten Elevator Boys sind ein TikTok-Phänomen. Damit der Hype um sie aber nicht bald wieder verblasst, wollen sie weg vom Schnelle-Nummer-Jungs-Klischee. (Z+)

6

Der 25-jährige Philipp von der Wippel hat eine Organisation gegründet, die Politik und Bürger zusammenbringen soll. Die Ideen des Start-Ups hat jetzt die künftige Ampelkoalition aufgegriffen.

7

Tony Blair, José Manuel Barroso and Romano Prodi waren in hohen politischen Ämtern, als Angela Merkel das erste Mal Kanzlerin wurde. Für den Guardian haben die drei über das Vermächtnis Merkels geschrieben.

8

"Man vermisst ihn irgendwie, obwohl er neben einem steht." Alard von Kittlitz hat mit dem ehemaligen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit einen Spaziergang durch Berlin gemacht. (Z+)

9

Die Gedanken anderer Menschen lesen zu können – das wäre schon toll. Über den Stand der Forschung dazu berichtet der New Yorker.

10

Die New York Times hat sich bei einer besonderen Autoshow umgeschaut: der für die radikalsten Autos der 80er und 90er.

11

Nimm doch den Bus! Manchmal gar nicht so einfach. Oder? Unsere interaktive Karte zeigt, wie die öffentlichen Verkehrsmittel in Ihrer Region aufgestellt sind. (Z+)

12

Ein kleines Paradies für Vögel, Eidechsen und Insekten: Solarparks können nicht nur erneuerbare Energie liefern, sondern auch für Biodiversität sorgen.

13

Der Berliner Jugendarbeiter Prince Ofori kämpft gegen Diskriminierung, indem er Kids zum Tanzen bringt. Der Tagesspiegel hat ihn besucht.

14

Das Interesse an American Football wächst auch in Europa. Die Gründe dafür hat die FAZ analysiert.

15

Im Podcast Und was machst du am Wochenende? verrät die Schauspielerin Iris Berben das perfekte Rezept für eine leckere Bolognese.

Wochenmarkt

Was Sie zubereiten könnten, wenn Sie auf Sofa keine Lust mehr haben.

1

Eierlikör war lange out, erlebt aber aktuell ein Revival. Die Wochenmarkt-Kolleginnen und -Kollegen haben Rezepte parat, die teilweise sogar ohne Ei auskommen – und dennoch nichts an Cremigkeit vermissen lassen. (Z+)

2

Fleischalternativen gibt es inzwischen überall, veganen Fisch aber nicht. Unser Autor Gabriel Proedl hat eine Wiener Firma besucht, die Lachs aus dem 3-D-Drucker herstellt. (Z+)

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Auf der großen Leinwand

Diesen Film sollten Sie im Kino sehen.

© Fabio Lovino/Courtesy Of Metro Goldwyn Mayer/Handout/dpa

Intrigen, Mord, Mode – was für ein Drama im House of Gucci: Lady Gaga und Adam Driver sind die Stars in einem extravaganten Film über das weltberühmte Modehaus, Ridley Scott (Alien, Gladiator) führte Regie. Unser Autor Jens Balzer schwärmt vor allem von der Ausstattung – insbesondere Drivers Brille (na ja, Geschmäcker sind verschieden) – und dem Schauspiel; ein Fest der Eitelkeiten.

Binge-Watching

Das könnten Sie am Wochenende streamen.

Die bisher schönste Vorweihnachtsgeschichte kommt aus Frankreich: Nona erfährt, dass sie schwanger ist und ihr Baby am 24. Dezember zur Welt kommen soll. Sie weiß aber weder wer der Vater ist, noch was das Ganze überhaupt soll. Denn die Feministin und Mutter von Drillingstöchtern, gespielt von der grandiosen Miou-Miou, ist bereits 70. Aus dieser skurrilen Ausgangsposition entspinnt sich Valérie Donzellis neunteilige arte-Serie Nona und ihre Töchter zu einer heiter-melancholischen „Die Familie kommt wieder zusammen”-Geschichte, schreibt meine Kollegin Carolin Ströbele. Wohliges Adventsgefühlskino.

Das gute Buch

Erbauung ohne Internet? Bitte sehr.

Kaum 100 Seiten hat dieses Buch. Es ist eines der schönsten Monologe der jüngeren Literaturgeschichte: In Bohumil Hrabals Tanzstunden für Erwachsene und Fortgeschrittene erzählt ein älterer Herr einer Frau sein Leben in nur einem langen Satz. Ein Kunststück der Abschweifung, der Ironie und des Hintersinns. Ein fröhliches Buch, und fröhliche Bücher sind ja meistens auch die traurigsten, schreibt mein Kollege David Hugendick.

Die gute Leibesübung

Oder etwas Sport?

Das Internationale Olympische Komitee erkennt Schach seit 1999 als Sport an. Jene, die daran dennoch zweifeln (“Ist doch nicht körperlich anstrengend”), könnten sich von der derzeit laufenden Weltmeisterschaft vom Gegenteil überzeugen lassen. Denn Titelverteidiger Magnus Carlsen und sein Herausforderer Jan Nepomnjaschtschi lieferten sich mit sieben Stunden und 46 Minuten die längste Partie der Schach-WM-Geschichte. (Das Gute am Schachsport ist ja, dass er wunderbar auf dem Sofa machbar ist. Probieren Sie es aus!)

Ein schönes Wochenende!

Das war die extra lange Wochenendausgabe unseres ansonsten sehr kurzen Newsletters. Bevor nun auch wir aufs Sofa streben: Hat es Ihnen gefallen? Oder wünschen Sie sich etwas anders?Schreiben Sie uns! Wenn Sie mögen, empfehlen Sie uns gern weiter oder abonnieren Sie den Letter hier.