Sehr geehrte Damen und Herren Am 4. September findet im «Au Premier» in Zürich unser vierter Forums-Treff des Jahres 2019 zum Thema «Anwendung von Radionukliden in der modernen Medizin» statt. Dazu referiert Prof. Gustav von Schulthess, Mitbesitzer der Firma Swiss Nuclides, ehemaliger Leiter der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsspitals Zürich und emeritierter Professor. Das Thema Radionuklide und Isotopen behandeln wir natürlich auch in unserem E-Bulletin. Die jüngste Meldung dazu betrifft die Energieversorgung des Mars-2020-Rovers der Nasa. Dieser beschäftigt uns weiter unten noch einmal. Im Juli dieses Jahres hat das US-Energieministerium DOE Kooperationsvereinbarungen zur Herstellung von Molybdän-99 ohne Verwendung von hochangereichertem Uran (HEU) abgeschlossen. Eine der daran beteiligten Firmen hat rund zwei Monate davor die Grundsteinlegung für eine Isotopenproduktionsanlage gefeiert. Im Februar 2019 hatte das DOE vier Unternehmen für mögliche Finanzierungspartnerschaften ausgewählt. Molybdän-99 wird unter anderem auch im niederländischen Petten hergestellt. Im Folgenden widmen wir uns heute wie erwähnt der Raumfahrt. Ausserdem – wie könnte es anders sein – behandeln wir einmal mehr die Energiewende in Deutschland sowie fortgeschrittene Nukleartechnologie und den neuen Film von Michael Moore. Freundliche Grüsse, Nuklearforum Schweiz «Kalte Dusche für die Energiepolitik» Die Autorin dieses Beitrags zählt mittlerweile auch zu den «Stammgästen» in unserem Newsletter. Bei «Focus» haben wir gelesen, dass Deutschland eine vierte «Stromautobahn» brauchen wird – die ersten drei sind allerdings erst in Planung. Dass der Netzausbau im Zuge der Energiewende nur langsam vorankommt, berichtet der «Deutschlandfunk». Dort haben wir zudem erfahren, wie hoch das Risiko für Stromausfälle ist – «obwohl das deutsche Stromnetz als eines der sichersten der Welt gilt». Der «Agorameter» zeigt die wichtigsten Aspekte der deutschen Stromversorgung in Echtzeit auf. Ziemlich vielsagend finden wir zum Beispiel die Import-/Export-Bilanz dieser Woche. Kernenergie im Weltall Der oben erwähnte Mars Rover der Nasa ist laut «Space Flight» auf Kurs für seinen Start im nächsten Juli. Dass mit ihm auch der «erste Hubschrauber in der Geschichte der Raumfahrt» zum Mars fliegen soll, haben wir beim «Bayerischen Rundfunk» erfahren. Mit dem Beitrag von «space.com» kommen wir zum Grund für die Erwähnung des Rovers in unserem Newsletter – und zu einer plüschigen Werbeikone der 1990er-Jahre. Ausführliche Informationen über die Mars-2020-Mission findet man auf der Nasa-Website. Dort haben wir ausserdem erfahren, wie Astronauten vor kosmischer Strahlung geschützt werden. Segelschiffe und schwimmende Kernkraftwerke Mit Greta Thunberg leiten wir von der Raumfahrt über zur Seefahrt, beziehungsweise zu fortgeschrittener Nukleartechnologie. Dafür hat das US-Energieministerium (DOE) unlängst ein neues Demonstrationszentrum eröffnet. Zudem unterstützt das DOE die Firma NuScale beim Bau von Reaktorsimulatoren. Welche Vorzüge fortgeschrittene Reaktoren für die Golfstaaten haben und wer sie liefern könnte, erklärt «Utilities Middle East», und dank «Geek Wire» erhalten wir einen Einblick in das Labor, in dem mit Geld von Bill Gates «die Zukunft der Kernenergie erfunden wird».. Michael Moore über Erneuerbare In seinem neusten Film beschäftigt sich der Dokumentarfilmer Micheal Moore mit den erneuerbaren Energien, respektive in den Worten von «Watt’s up with that» mit den «falschen Versprechen der grünen Energie» oder, etwas milder ausgedrückt von der «Metro Times», mit deren Mängeln. Beim Portal «Non-fiction Film» kommt der Regisseur Jeff Gibbs zu Wort und «Counterpunch» bezeichnet das Werk als «den wichtigsten Dokumentarfilm des Jahrhunderts». |