Sehr geehrte Damen und Herren Wir möchten Sie an dieser Stelle noch einmal auf unsere Aktion «Mitglied gewinnen und profitieren» aufmerksam machen. Wenn Sie bereits Mitglied des Nuklearforums sind und Werbung für uns machen, wird Ihr nächster Jahresbeitrag tiefer. Dabei hilft Ihnen vielleicht unsere neue Broschüre. Wenn Sie noch nicht Mitglied sind, können Sie das hier ändern. Damit widmen wir uns nun vermischten Meldungen aus dem Osten Europas und darüber hinaus. Die tschechische Regierung hat einem vorläufigen Finanzierungsplan für neue Dukovany-Einheiten zugestimmt. Auch Polen plant die ersten Kernkraftwerke, Usbekistan mittlerweile die ersten drei. In der Ukraine hat Chmelnizki-1 die Bewilligung für weitere zehn Betriebsjahre erhalten und Tschernobyl-4 offiziell seine neue Sicherheitshülle. Derweil ist eine Studie erschienen, die den Verdacht erhärtet, dass die europaweit messbare Ruthenium-Freisetzung im Herbst 2017 aus der russischen Wiederaufbereitungsanlage in Majak stammte. Weiter beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe mit dem Klima, mit Deutschland und Belgien, mit Neubau-Plänen und der unerschöpflichen Kernenergie-Debatte Freundliche Grüsse, Nuklearforum Schweiz Die Kernenergie kann sogar Wüsten aufhalten Während in China lustige Solarkraftwerke gebaut werden, erklärt uns Michael Shellenberger, warum er den sogenannten «Earth Overshoot Day» ebenso wie den ökologischen Fussabdruck für «pseudo-wissenschaftlichen Unsinn» hält. An der gleichen Stelle rechnet sein Kollege James Conca vor, was es bräuchte, um die Welt vor der «Desertifikation», also der Ver-Wüstung, zu retten. Etwas weniger dramatisch, aber für uns nicht weniger einleuchtend, klingt der für heute letzte verlinkte Beitrag von Forbes: Laufzeitverlängerungen bei KKW helfen beim Kampf gegen den Klimawandel. «Die deutsche Energiewende diskreditiert sich selbst» Die an dieser Stelle bereits behandelten Zweifel von VW-Chef Herbert Diess an der «Sinnhaftigkeit des mehrfach beschlossenen Atomausstiegs» von Deutschland sind der Aufhänger eines Interviews der Zeitschrift «Cicero» mit dem ehemaligen Bundestagsmitglied Michael Fuchs (CDU), auch bekannt als «Atom-Fuchs». Derweil soll die deutsche Energiewende nach Afrika gebracht werden – obwohl sie sich laut eines Kommentars der «Frankfurter Allgemeinen» selbst diskreditiert. Die Kernkraftwerke im Nachbarstaat Belgien beschäftigen nicht nur die deutschen Grenzanwohner, sondern auch die Gerichte der EU. Auch «World Nuclear News» befasst sich mit dem Umstand, dass der an sich negative Bescheid des Europäischen Gerichtshofs nicht das Aus für Doel-1 und -2 bedeutet. Vor diesem Hintergrund möchten wir es nicht versäumen, Sie auf die Petition «Kein Kernenergieausstieg in Belgien und Deutschland» hinzuweisen. Weiterentwicklung der Kernenergie: «normale» KKW, SMR und Fusionsreaktoren Beim britischen KKW-Neubauprojekt Sizewell-C wächst die Liste der Zulieferer. Die Betreiber von Vogtle-3 in den USA haben die erste Brennstoffladung bestellt und beim ersten KKW der Türkei wurde der Core-Catcher geliefert. In Kanada hat die Entwicklung von kleinen, modularen Reaktoren Priorität. Auch das «grösste Kernfusionsexperiment der Welt» kann Meilensteine vermelden. Das US-Energieministerium will diesen Bereich ebenfalls fördern und steckt 14 Millionen Dollar in die Fusionsforschung. Am besten selber Schauen – vor Ort oder auf Youtube Das einzige laufende Neubauprojekt und ein Lager für radioaktive Abfälle in Frankreich wollen zu Touristenattraktionen werden und so das Image der Kernenergie aufpolieren. Wer der Einladung nachkommen will, kann sich hier über das Besucherzentrum in Flamanville und hier über die Besuchsmöglichkeiten im Bereich der radioaktiven Abfälle informieren. Auch das US-Energieministerium informiert über radioaktive Abfälle, zum Beispiel mit einem Kurzvideo. Eine ganze Video-Serie zum Thema Kernenergie hat Simeon Preuss – in eigenen Worten «Physiklehrer, überzeugter Umweltschützer und Ex-Atomkraftgegner», der für Kernenergie kämpft – bei Youtube veröffentlicht. |