Sehr geehrte Damen und Herren Die KKW-Bauprojekte in den USA bleiben weiter ein Thema. Hier die aktuellsten Meldungen dazu aus unserem Bulletin und weitere News: Die beiden AP1000-Blöcke im KKW Vogtle in Georgia der in Schwierigkeiten geratenen Westinghouse sollen – aus ökonomischen Gründen – fertiggestellt werden. Detaillierte Ausführungen dazu finden sich hier. Derweilen ist ein Bericht von Anfang 2016 zum Misserfolg beim Bau der anderen beiden AP1000 des KKW Virgil C. Summer in South Carolina publik geworden, der das Problem weniger bei Westinghouse ortet, sondern ein Vielzahl weiterer Gründe aufführt. Davon unberührt bauen die Chinesen an ihren AP1000 zielstrebig weiter. Und in Japan geht das Tauziehen um die Wiederinbetriebnahme von zwei Blöcken im KKW Kashiwazaki-Kariwa weiter. Die Probleme in Vogtle und Summer ziehen inzwischen weitere Kreise: Die Duke Energy Corporation hat angekündigt, auf den Bau des Kernkraftwerks am Standort William States Lee III in South Carolina zu verzichten. Das gleiche gilt für das geplante KKW Levy County in Florida. In Europa können wir dafür die Eröffnung einer neuen Grossanlage für die Forschung in Anwesenheit des Schweizer Staatssekretärs für Bildung, Forschung und Innovation, Mauro Dell’Ambrogio feiern: Der leistungsstärkste Röntgenlaser der Welt, der European XFEL bei Hamburg, kann den Betrieb aufnehmen, wie zuvor bereits der einheimische SwissFEL am Paul Scherrer Institut. Im Weiteren befassen wir uns mit den Hurrikanen in den USA und einmal mehr mit den Entwicklungen in Deutschland. Freundliche Grüsse Nuklearforum Schweiz US-KKW trotzen den Hurrikanen Aus aktuellem Grund hier ein Einschub zur Hurrikan-Saison im Atlantik: Die aktuelle Entwicklung der tropischen Wirbelstürme Katia, Irma und José finden Sie in einer sehr ansprechenden grafischen Darstellung auf dieser Website, die kaum Wünsche nach Einblicken in das globale Wettergeschehen offen lässt. Detaillierte Informationen und Prognosen der Zugbahnen finden Sie hier. Unterdessen bereiten sich die KKW in Florida auf den Durchzug von Irma vor. Der Vorteil von Kernkraftwerken ist bekanntlich, dass sie sehr gut gegen Einwirkungen von aussen geschützt sind, was sich beim Hurrikan Harvey in Texas ausbezahlt hat. «Bloomberg» berichtet, wie das KKW South Texas Project dem Wüten von Harvey trotzte. Unser bewährter Autor bei «Forbes» fasst seine Folgerungen aus Harvey für die USA so zusammen: «Whether it’s hurricanes, floods, earthquakes, heat waves or severe cold, nuclear performs more reliably than anything else.» Gegenwind und Wahlen in Deutschland Während Deutschland mit seinen zehntausenden von Windrädern von tropischen Wirbelstürmen verschont bleiben dürften, fegt derzeit ein kalter Gegenwind durch die Windindustrie. Derweilen ist das Verfahren wegen Betrugs gegen den Gründer eines Windenergieunternehmens eingestellt worden. Sonnige und heiterwindige Aussichten werden hingegen im «pv magazine» versprochen. Wie das in der Praxis aussehen kann, wenn Chinesen mit ihren Vorstellungen von Grösse Hand anlegen, können wir hier bewundern. Ganz andere Wege beschreiten die Amerikaner mit der Auszeichnung «Kohlekraftwerk des Jahres»: Hier ein Beispiel, wie mit dem Abscheiden von CO2 aus einem Kohlekraftwerk in Texas die Erdölgewinnung in ausgebeuteten Ölfeldern reaktiviert wird. Zum Schluss nochmals ein Blick in unser nördliches Nachbarland: Dort steht bald die Neuwahl des Bundestags an. Dazu verweisen wir auf einen zusammenfassenden Überblick zum Stand der «Energiewende» und den Positionen der Parteien dazu. Beruhigend zu wissen, dass die SPD eine «bezahlbare, sichere und saubere Energie“ will, während CDU entschlossen für eine „sichere, bezahlbare und saubere Energie“ eintritt. Die realen tagesaktuellen Daten zum deutschen Strommix finden sich, grafisch aufbereitet, hier. |