Liebe Frau Do, heute starten die Grundschulen in NRW wieder in den Regelbetrieb, wenn auch nur bis zu den Sommerferien in zwei Wochen. Doch es droht neuer Unbill. Ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts öffnet Eltern die Möglichkeit, per Eilverfahren Präsenzunterricht auch an weiterführenden Schulen einzuklagen. Die SPD-Opposition spricht von Chaos, der Lehrerverband warnt vor einer überhasteten Rückkehr in den Regelbetrieb, berichtet Maximilian Plück. Unübersichtlich ist die Lage auch in den USA. Unser Washington-Korrespondent Julian Heißler beschreibt in seiner Analyse die Rassismusdebatte, wie sie während der Präsidentschaft von Barack Obama und der laufenden von Donald Trump geführt wurde. Die Proteste sind nach einem neuen Zwischenfall wieder aufgeflammt: Ein Polizist hat einen Afroamerikaner in Atlanta erschossen. Die aktuelle Lage finden Sie hier. Die aktuelle Lage in der Bundesliga ist auf den ersten Blick wie immer: Der FC Bayern München hat alle Chancen, zum achten Mal in Folge Deutscher Meister zu werden. Warum man sich darüber nicht beklagen sollte, argumentiert unser Sportchef Stefan Klüttermann in seinem Leitartikel – der Autor ist übrigens selbst ausdrücklich kein Bayern-Fan. Um viel Geld geht es nicht nur in der Bundesliga, sondern auch beim Konjunkturpaket. Klimafreundliche Impulse sind darin durchaus zu erkennen, etwa bei Punkt 36, der eine „Nationale Wasserstoffstrategie“ avisiert. „Deren Ziel soll es sein, Deutschland bei modernster Wasserstofftechnik zum Ausrüster der Welt zu machen. Entsprechend soll aus der Strategie ein Programm zur Entwicklung von Wasserstoffproduktionsanlagen entwickelt werden“, hieß es in der Erklärung des Koalitionsausschusses vor knapp zwei Wochen. In einem Interview, das unser Politikchef Martin Kessler geführt hat, erklärt der Ulmer Professor Franz Josef Radermacher, warum im Wasserstoff die Zukunft liegt – und die Bundesregierung zu kurz springt. Vom Baseball-Spieler Dan Quisenberry, der nach seinem Karriereende Lyriker wurde, haben wir erfahren, was es mit der Zukunft auf sich hat: dass sie nämlich „so ähnlich ist wie die Gegenwart, nur länger“. Hoffen wir, dass er Unrecht hat – einen guten Start in die Zukunft, mit der die neue Woche jetzt beginnt. Herzliche Grüße! Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |