wo es endet, wenn Menschen sich verrennen in einseitigen Schuldzuweisungen und Schwarz-weiß-Szenarien, das prägt diese Zeiten. So spalten sich Gesellschaften. Kriege beginnen so. Und als erstes fallen die Skrupel hintenüber. Im großen Maßstab spielt das auf der Weltbühne. Im kleinen in erbittert geführten Rosenkriegen. Gewalt ist am Ende von Beziehungen ein Alltagsphänomen, das können Sie fast täglich auch in der MOPO lesen. Die Vorgänge um die Block-Familie wirken dennoch auf eine besondere Art verstörend. Mutter und Vater füttern die Medien stetig mit Informationen, zuletzt zitierte die „Zeit" Schilderungen der Kinder, in denen die beschreiben, gefesselt und geknebelt worden zu sein. Das Bild, das entsteht, wirkt nicht, als gehe es bei dem Konflikt um Kinder, die ein Recht auf Liebe und Schutz haben. Es wirkt wie ein unwürdiges Gezerre an einem Kleidungsstück, von dem man befürchten muss, dass es zerreißen könnte.

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Der Fall sorgt bundesweit für Schlagzeilen: Damit Amphibien auf dem Weg zu ihren Laichplätzen nicht überfahren werden, hat der Bezirk Altona in Blankenese Krötentunnel bauen lassen. Das Problem: Sie kosteten fast eine halbe Million Euro. FDP und Steuerzahlerbund zeigen sich lautstark empört über die vielen Kröten für ein paar Kröten, Naturschützer und Bezirksamtschefin wehren sich mit klaren Worten. Überraschend kommt raus: Ausgerechnet eine Naturschutzmaßnahme hat vor Ort in den vergangenen Jahren überhaupt erst zu einem großen Krötensterben geführt. (M+)
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Während des laufenden Warnstreiks des Sicherheitspersonals hat die Gewerkschaft Verdi zu einem weiteren Warnstreik am Flughafen aufgerufen. Diesmal soll eine andere Berufsgruppe in den Ausstand treten. Am Airport reagiert man mit Unverständnis auf den Vorstoß der Gewerkschaft. Und nach dem Lokführerstreik der GDL kommt auch auf Fahrgäste die nächste Herausforderung zu: Verdi ruft für heute in fast allen Bundesländern zu Warnstreiks im ÖPNV auf. Was das in Hamburg bedeutet.
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Das Fahrradparkhaus am Bahnhof Kellinghusenstraße gerät seit der Eröffnung vor knapp drei Jahren regelmäßig in die Schlagzeilen. Der CDU-Politiker Richard Seelmaecker schimpft über „Verschwendungspolitik“ und weist gerade wieder darauf hin, dass in dem Parkhaus bisher nur wenige Räder stehen. Die Verkehrsbehörde glaubt trotzdem an den Erfolg – und plant schon das nächste. (M+)
Einen guten Freitag wünscht
Maik Koltermann
chefredaktion@mopo.de