Niedersachsen will kein Steuergeld zur NordLB-Sanierung aufwenden Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers will die Sanierung der angeschlagenen NordLB ohne Einsatz von Steuergeld bewältigen. "Wir wollen eine marktwirtschaftliche Lösung der Krise der NordLB, die sich selbst rechnet", sagte Hilbers heute im Landtag. Das Landesvermögen sehe man am besten gesichert durch eine gemeinsame Lösung mit dem Sparkassensektor, der 1,2 Milliarden Euro investieren werde. "Nach unseren Plänen werden wir für unseren Anteil bis zu 1,5 Milliarden Euro zuzüglich weiterer Abschirmungen in Höhe von etwa einer Milliarde Euro einsetzen. Das wird kein Steuergeld sein", betonte Hilbers. Ihm zufolge habe sich auch die Rating-Agentur Moody’s wohlwollend zu dem Ergebnis geäußert. Nach Ansicht von Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), könnte die Rettung der NordLB mit Hilfe der Sparkasse ein erster Baustein für eine größere Neuordnung der Landesbanken sein. Zunächst gehe es darum, die NordLB von ihren Schiffslasten zu befreien und wieder solide aufzustellen, sagte er in Frankfurt. "Das kann man auch als Startpunkt für eine Konsolidierung sehen." Der Sparkassen-Präsident bekräftigte: "Ich glaube, dass für die Sparkassen in Deutschland ein Zentralinstitut ausreichend wäre." Es gehe nun darum, möglichst "viele Verbündete zu finden, dass das der richtige Weg ist". Regionale Modelle würden nur dann Sinn machen, wenn sie regionale Vorteile hätten. In der Struktur der Landesbanken sei das seiner Ansicht nach nicht mehr gegeben. |
Banken haben sich auf No-Deal-Brexit vorbereitet Die meisten britischen oder internationalen Banken, die von London aus im Rest der Europäischen Union (EU) operieren, sind laut der Rating-Agentur Moody’s und der "Neuen Zürcher Zeitung" darauf vorbereitet, ihr Geschäft auch bei einem Brexit ohne Deal weiterzuführen. HSBC werde Aktivitäten und Jobs nach Paris verlagern, wo künftig auch die Europäische Bankenaufsicht (EBA) ihren Sitz hat. Barclays ziehe es in Richtung Dublin, Standard Chartered, Goldman Sachs und UBS hingegen nach Frankfurt. Credit Suisse baue als Vorbereitung auf den Brexit den Standort Madrid weiter aus und JPMorgan verschiebe Hunderte von Jobs nach Dublin, Frankfurt und Luxemburg. Die britische Regierungschefin Theresa May arbeitet unterdessen noch an einer Lösung für einen geregelten Austritt ihres Landes aus der EU. Dazu kommt sie am Donnerstag für ein Gespräch mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker nach Brüssel, wie ein Sprecher der EU-Kommission heute ankündigte. Seltenes Treffen von US-Präsident und US-Notenbankchef US-Präsident Donald Trump und der amerikanische Notenbankchef Jerome Powell haben sich zu einem Gespräch über die wirtschaftliche Lage in den USA getroffen. Wie die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) heute in Washington mitteilte, sei bei einem Abendessen im Weißen Haus die aktuelle und zukünftige konjunkturelle Lage, der Arbeitsmarkt sowie die Preisentwicklung diskutiert worden. Über die Erwartungen Powells zur künftigen Geldpolitik der Fed sei aber nicht gesprochen worden, versicherte die Notenbank. Treffen zwischen amerikanischen Präsidenten und Notenbankchefs sind selten. Zuletzt gab es am Markt die Befürchtung, dass die Unabhängigkeit der Fed gefährdet sei. US-Präsident Trump hatte in den vergangenen Monaten die Notenbank und zuletzt auch Powell direkt mehrfach scharf wegen Zinserhöhungen kritisiert.
Intesa Sanpaolo übertrifft Erwartungen Die italienische Bank Intesa Sanpaolo hat im letzten Quartal 2018 mit einem Nettoergebnis von 1,04 Milliarden Euro einen Gewinnrückgang verzeichnet. Dennoch wurden die Erwartungen der Analysten heutigen Medienberichten zufolge leicht übertroffen. Sie hatten nur 1 Milliarde Euro Gewinn prognostiziert. Für das Gesamtjahr 2018 meldete die Turiner Bank einen Nettogewinn von 4,05 Milliarden Euro. Gerechte Teilhabe im 21. Jahrhundert durch Kapitalbeteiligung Der Technologieschub wird uns Wachstum und Wohlstand bringen; am Ende werden wir weniger arbeiten und besser leben. Doch damit geht auch eine Frage einher, die Hans-Jörg Naumer (AllianzGI) in einem heutigen Gastbeitrag beim Bankenverband aufwirft: Wer partizipiert daran und wie? Denn Roboter und Algorithmen brauchen uns Menschen genau genommen gar nicht mehr. Quer über die OECD-Staaten hinweg haben mittlere Einkommen anteilig verloren, also genau da, wo die Maschinen immer mehr vordringen. Teilhabe der Bürger ist gefordert, und zwar durch Kapitalbeteiligung. Wie das umgesetzt werden kann, beschreibt Naumer in einem 7-Punkte-Plan für Politik und Finanzbranche. |
Metzler-Bankier: Deutschland hat zu viele Banken Emmerich Müller, Bankier des Frankfurter Traditionshauses Metzler, hat sich heutigen Medienberichten zufolge für eine Konsolidierung im deutschen Bankenmarkt ausgesprochen. "Wir haben ein Überangebot von Wettbewerbern. Das ist auf den ersten Blick für die Verbraucher gut, weil es die Preise vergleichsweise niedrig hält", sagte Müller. "Aber dieser Preiswettbewerb hat seit Langem eine Intensität erreicht, die ungesund ist. Und das führt insgesamt zu einer systemischen Schwächung." Eine Lösung sieht er in Zusammenschlüssen über die Grenzen der Verbünde hinaus, also in einer Aufweichung des Drei-Säulen-Systems aus Privatbanken, öffentlich-rechtlichen Instituten wie Sparkassen sowie Genossenschaftsbanken. Insider: Weltbank-Kritiker Malpass soll als deren Chef nominiert werden US-Präsident Donald Trump will den Chefposten bei der Weltbank laut Insidern mit einem scharfen Kritiker der Institution besetzen. Der derzeit im US-Finanzministerium tätige Ökonom David Malpass soll nach dem Willen des Weißen Hauses an die Spitze der Weltbank rücken, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg heute unter Berufung auf zwei namentlich nicht genannte Quellen. Der Personalvorschlag solle demnach noch in dieser Woche erfolgen. In der Vergangenheit war Malpass als scharfer Kritiker der Weltbank aufgefallen, wobei er die Organisation unter anderem als zu groß und zu ineffizient bezeichnet hatte. Savona soll italienische Börsenaufsicht leiten Der umstrittene italienische Minister Paolo Savona soll neuer Chef von Italiens Börsenaufsicht werden. Wie Medien nach Informationen aus Regierungskreisen berichteten, nominierte das italienische Kabinett den 82-jährigen bisherigen EU-Minister heute für den Posten. Staatspräsident Sergio Mattarella muss die Personalie noch bestätigen. Im vergangenen Jahr hatte er Savona die Zustimmung für das Amt des Wirtschafts- und Finanzministers wegen dessen eurofeindlicher Ansichten versagt. Die Börsenaufsicht ist seit dem Rücktritt des bisherigen Leiters Mario Nava im September 2018 ohne Führungschef. Die beiden Regierungsparteien hatten Nava eine zu große Nähe zur EU-Kommission vorgeworfen, wo er zuvor gearbeitet hatte. Clevelands Fed-Chefin Mester gegen Zinserhöhung Loretta Mester, Präsidentin der Federal Reserve (Fed) in Cleveland, unterstützt die aktuelle Zinsentscheidung der US-Notenbank. Die Zinsen sollten derzeit nicht weiter erhöht werden, "weil ich glaube, dass die Geldpolitik vorerst gut auf den wirtschaftlichen Ausblick und die den Ausblick umgebenen Risiken abgestimmt ist", sagte sie heutigen Medienberichten zufolge. Mit Blick auf die Ziele der Geldpolitik, also Preisstabilität und höchstmögliche Beschäftigung, sei die Wirtschaft Mester zufolge in einer guten Verfassung. |
Wer mündige Bürger will, muss Teilhabe wollen – Teilhabe an den Früchten, wie an den Risiken des Wirtschaftens. Ein Plädoyer für mehr Kapitalbeteiligung in unserem Blog: http://go.bdb.de/tLFGc |
Wie sich Zuverlässigkeit trainieren lässt Menschen, auf die Verlass ist, haben bessere Berufschancen und sind selbstbewusster. Das hat der US-Autor und Unternehmer Lee Colan herausgefunden. Und Zuverlässigkeit lässt sich trainieren. Colan hat dafür ein Acht-Punkte-Programm entwickelt. Dazu gehört auch Pünktlichkeit. Denn sie signalisiert Respekt für die Zeit der anderen. Wie Sie selbst dann punkten können, wenn etwas schief geht, lesen Sie hier: |
In Washington hält US-Präsident Donald Trump seine Rede zur Lage der Nation. – Die Banken ING Group, BNP Paribas, Raiffeisen Bank International, Nordea Bank, Svenska Handelsbanken und Banco BPM veröffentlichen ihre Jahreszahlen für 2018. – In Brüssel lädt die Deutsche Bank zum Neujahrsempfang mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Christian Sewing. – In China und Südkorea bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen. |
Zeit für den Passwort-Check "123456" war 2018 das beliebteste Passwort der Deutschen, wie das Hasso-Plattner-Institut in Potsdam ermittelt hat. Der heutige Safer Internet Day ist ein guter Anlass, um zu hinterfragen, wie gut das eigene Kennwort ist. Mit sicheren Varianten und häufigem Wechsel können Arbeitnehmer Schaden von ihrem Unternehmen abwenden – missachten sie die Vorgaben, droht aber eine Abmahnung. Wie Sie Ihre Daten besser vor Cyber-Attacken schützen können, lesen Sie hier: |
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