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WARM UP
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DISZIPLIN
"Kommt, lasst uns die Mauern Jerusalems wieder aufbauen, damit wir nicht weiter ein Gesptt seien!" (Nehemia 2, 17 b)
Kein Erfolg ohne Disziplin. Wenn der "discipulos", der Lehrling, die "disciplina", die schulische Zucht, nicht einhlt, entstehen Chaos und Durcheinander - das ist nichts Neues. Nehemia liefert ein wichtiges Argument dazu: Unordnung ist nicht nur eine "innere Angelegenheit", sie besitzt eine deutliche Auenwirkung: Sie gibt anderen die Gelegenheit zum Spotten.
"Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens" (1. Korinther 14, 33), schreibt Paulus. Wer in seinem Leben Unordnung einreien lsst, verliert nicht nur die klare Linie, sondern auch den Frieden. Jeder sportlich engagierte Christ merkt sehr schnell, dass geistliche Ordnung und sportliche Disziplin zusammengehren und etwas mit dem Frieden Gottes zu tun haben. Wenn alles "in Ordnung ist", fhlst du dich gut.
In etlichen Biographien versucht man, den Geheimnissen berhmter Sportler auf die Spur zu kommen. Sie alle haben eins gemeinsam: Sie sind von ihrer sportlichen Aufgabe vllig berzeugt und besitzen den Willen, sich durch nichts davon abbringen zu lassen.
Dieser Wesenszug findet sich auch bei den Christen unter ihnen. Sportliche Disziplin hat aber keineswegs automatisch eine geistliche Ordnung zur Folge. Es ist eher umgekehrt. Gott wirkt in seinen Leuten die Gesinnung von Jesus. Dieser war konsequent und mutig, er besa Mitleid, er konnte vergeben und er liebte nicht nur mit Worten, sondern auch durch die Tat.
Es gibt Dinge, die geistliche Ordnung frdern, und andere, die sie hindern. Die neue innere Haltung soll auch die sportliche Disziplin bestimmen. Das beginnt bei der Klrung unserer Motive und reicht bis zu alltglichen und sportlichen Verpflichtungen.
Es hngt entscheidend von unserer Beziehung zu Jesus ab. Zeit, die wir mit ihm verbringen, ist immer richtig eingesetzt. Prinzipiell liegt es in unserer Hand, all das zu aktivieren, was das tgliche Leben mit Jesus Christus frdert, und das zu vermeiden, was ihm schadet.
So kommt es zu einer "Minimalordnung", die sich fr unser Christsein ebenso auszahlt wie fr den Sport: Ordnung im Ablauf des tglichen Lebens, im Ablauf des Trainings und im Ablauf des Wettkampfs.
Sportliche Disziplin und geistliche Ordnung haben vieles gemeinsam: die Liebe zur Sache, das Ziel, den Weg, die Hingabe und von beidem ist der ganze Mensch betroffen.
TAGESVERS
Jesus Christus ist derselbe ? gestern und heute und fr immer.
Hebrer 13,8
MIT LUTHER DURCH DIE BIBEL
Jesaja 66,2 und Rmer 1,16-17
sehe aber auf den Elenden und auf den, der zerbrochenen Geistes ist und der erzittert vor meinem Wort.
Jesaja 66,2
Ich schme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen. Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie geschrieben steht (Habakuk 2,4): Der Gerechte wird aus Glauben leben.
Rmer 1,16-17
LOSUNG
Sprüche 20,12
Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die macht beide der HERR.
Apostelgeschichte 8,30-31
Philippus lief hin und hörte, wie der Mann laut aus dem Buch des Propheten Jesaja las. Er fragte ihn: »Verstehst du denn, was du da liest?« Der Äthiopier sagte: »Wie kann ich es verstehen, wenn mir niemand hilft!« Und er forderte Philippus auf, zu ihm in den Wagen zu steigen.
INSPIRATION
ZITAT DES TAGES
Wenn die Bibel lehrt, dass eine bestimmte Einstellung oder Handlungsweise verkehrt oder sndig ist, dann ist sie verkehrt und sndig, egal, was unsere Mitmenschen dazu sagen. Phillip Nunn
CHARLES H. SPURGEON
"Und es begab sich an einem Tage, dass er lehrte; und es sassen Phariser da und Gesetzeslehrer." Lukas 5,17
Diese Männer sassen da, wo Jesus predigte, wo die Menge zuhörte, wo Wunder der Barmherzigkeit gewirkt wurden. Sie kritisierten und stichelten; aber was bedeutete das für sie?
Zunächst luden sie Verantwortung auf sich. Du kannst nicht das Evangelium hören und Jesus Christus abweisen und doch bleiben, wo du bist. Du wirst entweder besser oder schlechter, nachdem du das Evangelium gehört hast. Es wird dir entweder ein Geruch des Lebens zum Leben oder des Todes zum Tode sein. Denke daran: Es wird Sodom und Gomorra am Tage des Gerichts erträglicher ergehen als Bethsaida und Chorazin, die das Evangelium gehört haben. Das Evangelium abzuweisen ist ein Gipfel des Verbrechens; keine Sünde kommt dieser gleich.
O ihr, die ihr das Evangelium so oft gehört habt und immer wieder "dabeigesessen" habt, was für ein Berg von Schuld lastet auf euch!
Ausserdem wurden ihre Herzen härter. Jede Stunde, wo du dem Evangelium zuhörst und dein Herz davor verrammelst, macht es weniger wahrscheinlich, dass du es jemals einlassen wirst. Der verrostete Riegel ist schwer von seinem Platz zu bewegen. Der Pfad, der so lange im täglichen Verkehr betreten wurde, ist hart geworden, so, als wenn er mit Steinen gepflastert wäre. Ich fürchte, dass dein Gewissen beim Hören des Evangeliums verhärtet worden ist. Wenn ich eine Zuhörerschaft haben könnte, die nie vorher das Evangelium vernommen hat, so würde ich mehr Hoffnung für sie haben, als wenn ich mit dir spreche, der du es seit Jahren gehört hast. Kann ich hoffen, jetzt noch die Herzen zu erreichen, auf die schon so viele Pfeile abgeschossen wurden, die aber alle das Ziel verfehlten?
O Gott, habe Erbarmen mit denen, die so lange "dabeigesessen" haben!
LICHT FR DEN WEG
Dem allein weisen Gott, durch Jesum Christum, ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit. Rmer 16,27
Die Weisheit Gottes zieht sich wie ein Faden durch die ganze Bibel. Zum Beispiel: »Bei ihm ist Weisheit und Macht, sein ist Rat und Einsicht... Bei ihm ist Kraft und vollkommenes Wissen; sein ist der Irrende und der Irreführende« (Hiob 12,13.16). »Wie zahlreich sind deine Werke, o Herr! Du hast sie alle mit Weisheit gemacht, die Erde ist voll deines Eigentums« (Psalm 104,24). »Der Herr hat durch Weisheit die Erde gegründet, die Himmel befestigt durch Einsicht« (Sprüche 3,19). »Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn Weisheit und Macht, sie sind sein« (Daniel 2,20). »Denn weil ja in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, so gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu erretten« (1. Korinther 1,21). »Aus ihm aber seid ihr in Christo Jesu, der uns geworden ist Weisheit von Gott...« (1. Korinther 1,30).
Die Weisheit Gottes bezieht sich auf Seine vollkommene Einsicht, Sein untrügliches Urteilsvermögen und Seine unfehlbaren Entscheidungen. Jemand hat sie definiert als die Fähigkeit, die bestmöglichen Resultate mit den bestmöglichen Mitteln zu erzielen. Sie ist mehr als Wissen. Sie ist vielmehr die Fähigkeit, dieses Wissen richtig anzuwenden.
Alle Werke Gottes drücken Seine Weisheit aus. Die wunderbare Konstruktion des menschlichen Körpers legt beispielsweise beredtes Zeugnis von ihr ab.
Und Gottes Weisheit sehen wir auch in Seiner wunderbaren Planung unserer Errettung. Das Evangelium sagt uns, wie die Strafe für die Sünden bezahlt, wie Gottes Gerechtigkeit Genüge getan, Seine Gnade in Gerechtigkeit ausgegossen wurde, und dass der an Christus Gläubige nun eine weit herrlichere Stellung hat, als er je hätte haben können, wenn Adam nicht gefallen wäre.
Jetzt, da wir gerettet sind, ist die Weisheit Gottes ein wunderbarer Trost für unsere Seelen. Wir wissen, dass Gott zu weise ist, einen Fehler zu machen. Obwohl es Dinge im Leben gibt, die schwer zu verstehen sind, wissen wir, dass Er sich niemals irrt.
Wir können absolutes Vertrauen auf Seine Führung setzen. Er kennt das Ende schon von Anfang an. Er kennt Pfade des Segens, die uns gänzlich unbekannt sind. Sein Weg ist vollkommen.
Schliesslich will Er, dass wir in der Weisheit wachsen. Wir sollen weise sein zum Guten (Römer 16,19). Wir sollten sorgfältig wandeln, wie es für Weise angebracht ist, und dabei die gelegene Zeit auskaufen, denn die Tage sind böse (Epheser 5,15.16). Wir sollten weise sein wie die Schlangen, aber ohne Falsch wie die Tauben (Matthäus 10,16).
LASS MICH ZU DIR KOMMEN
... das Mdchen... das aus dem Lande Israel ist. 2. Knige 5,4
Jemand muss nicht namentlich bekannt sein, um grosse Taten für Gott zu vollbringen. Im Gegenteil, manche Personen in der Bibel, die unsterblichen Ruhm erlangt haben, werden nicht mit Namen genannt.
Da sind die drei Männer, die David Wasser aus der Zisterne von Bethlehem brachten (2. Samuel 23,13-17). David sah diesen Beweis ihrer Hingabe als so aussergewöhnlich an, dass er das Wasser nicht trinken wollte, sondern es als Trankopfer auf die Erde goss. Doch die Helden bleiben ungenannt.
Wir kennen den Namen der berühmten Frau von Sunem nicht (2. Könige 4,8-17), aber man wird ihrer allezeit gedenken, weil sie das Prophetengemach für Elisa bauen liess.
Es war ein anonymes jüdisches Mädchen, auf dessen Empfehlung Naaman zu Elisa reiste, um vom Aussatz geheilt zu werden (2. Könige 5 ,3-14). Gott kennt ihren Namen, und allein darauf kommt es an.
Wer war die Frau, die das Haupt des Herrn Jesus gesalbt hat (Matthäus 26,6-13)? Matthäus nennt ihren Namen nicht, aber ihr Ruhm wird mit den Worten des Herrn vorausgesagt: »Wahrlich, ich sage euch: Wo irgend dieses Evangelium gepredigt werden wird in der ganzen Welt, wird auch von dem geredet werden, was diese getan hat, zu ihrem Gedächtnis« (Vers 13).
Die arme Witwe, die ihre zwei Scherflein in den Schatzkasten einlegte ist eine weitere von »Gottes Unbekannten« (Lukas 21 ,2). Sie ist ein leuchtendes Beispiel dafür wie erstaunlich viel wir für Gott tun können, wenn wir uns nicht darum kümmern, ob wir Anerkennung dafür bekommen.
Dann ist da natürlich noch der Junge, der seine zwei Brote und fünf Fische dem Herrn gab und erlebte, wie sie vermehrt wurden und dadurch den Hunger von 5000 Männern plus Frauen und Kindern stillen konnten (Johannes 6,9). Wir kennen seinen Namen nicht, aber seine Tat wird nie vergessen werden.
Und eine letzte Illustration! Paulus sandte mit Titus zwei Brüder nach Korinth in Verbindung mit der Sammlung für die bedürftigen Heiligen in Jerusalem. Er nennt ihre Namen nicht, aber er preist sie als Gesandte der Versammlungen und Christi Herrlichkeit (2. Korinther 8,23).
Als Gray (James Martin, 1851-1935, amerikanischer Autor und Bibellehrer, Mitherausgeber der Scofield-Bibel) einmal die Grabsteine unbekannter Leute in einem Dorffriedhof betrachtete, schrieb er:
Gar manche Blume wächst, um ungesehen zu blühen, Und damit ihren Duft an Wüstenluft zu verschwenden.
Bei Gott wird jedoch nichts verschwendet. Er kennt die Namen all derer, die Ihm anonym gedient haben, und Er wird sie auf eine Ihm würdige Weise belohnen.
VERNDERT IN SEIN BILD
Ein wenig Religion mchte die Welt gern in ihr System integrieren
Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat. … Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat (1. Johannes 3,1)
Immer wieder einmal tut ein Kirchenmann, wenn ihn akut das Gewissen plagt, ffentlich Busse fr das Versagen des "Christentums", in Krisenzeiten nicht mutig genug die Fhrerschaft in der Welt in die Hand genommen zu haben.
Natrlich bin ich immer fr Busse, wenn sie echt ist, und ich meine auch, dass die Kirche versagt hat, aber nicht, weil sie keine Fhrung angeboten, sondern weil sie zu sehr wie die Welt gelebt hat!
Das jedoch hat der bekmmerte Kirchenmann nicht im Sinn, wenn er seine Seele ffentlich entblsst. Vielmehr meint er irrtmlicherweise, die Kirche Gottes sei auf der Erde gelassen, um gute Hoffnung zu verbreiten und die Welt in solchem Masse glcklich zu machen, dass sie dadurch Gott bergehen, Christus verwerfen, den gefallenen Menschen verherrlichen und straflos ihre selbstschtigen Ziele verfolgen kann.
Die Kirche hat solch einen Auftrag nicht von ihrem Herrn erhalten. Ausserdem hat sich die Welt niemals in einem Zustand gezeigt, in dem sie der Kirche zuhrte, wenn diese mit prophetischer Stimme redete. Die Haltung der Welt gegenber den wahren Kindern Gottes wird sehr deutlich in Bunyans "Pilgerreise" beschrieben, wo die Brger der Stadt "Markt der Eitelkeiten " "Christ" und seinen Kameraden "nahmen und sie schlugen und mit Schlamm bewarfen und sie in einen Kfig sperrten und dem ffentlichen Spott preisgaben".
Die Aufgabe des Christen ist nicht, den "Markt der Eitelkeiten" anzufhren, sondern sich von seinen Befleckungen rein zu halten und ihn so schnell wie mglich zu verlassen. Wer Ohren hat zu hren, der hre!
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