# 13: BMBF fördert Forschungsprojekte gegen “Fake News” .Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sieht in “Fake News” eine zunehmende Gefahr für die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es fördert zehn neue Forschungsprojekte gegen “Fake News”. Sie sollen helfen, “Fake News” besser zu erkennen, zu verstehen und zu bekämpfen Webseite des BMBF mit Links zu den zehn Projekten: https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/kurzmeldungen/de/2022/02/fake-news-bekaempfen.html # 14: Deutsche Unternehmen finanzieren “Fake News” und Hate Speech .Eine von der TU Dortmund veranstaltete Konferenz zur Medienzukunft diskutierte mit Thomas Koch über seine Kampagne “StopFundingHateNow”, die Rolle von Meta und Google im Werbesystem und die Verantwortung der Werbewirtschaft für die Finanzierung von publizistischen Medien Thomas Koch und Michael Maurantonio haben die Kampagne “StopFundingHateNow” gegründet, um Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu identifizieren und zu kontaktieren, die auf Internetseiten werben, die “Fake News” und Hate Speech verbreiten. In Deutschland sind es aktuell 1.300 Unternehmen, sowie Ministerien und Parteien, die auf solchen Seiten werben. Jährlich gehen etwa 150 Mio. Euro von deutschen Unternehmen an diese Websites. “Die Unternehmen wissen gar nicht mehr, wo sie werben”, sagte Koch, und “Der Werbemarkt trägt eine Verantwortung für die Finanzierung von unabhängigem Journalismus.” Die technische Infrastruktur für ein solches Werbesystem liefern die beiden Silikon Valley Konzerne Google und Meta mit ihren Plattformen, auf denen sie Anbieter und Nachfrager von Werbeflächen zusammenbringen. “Die beiden haben ein unkontrolliertes System geschaffen,” so Koch. Wie Unternehmen Fake News und Hate Speech finanzieren Lukas Erbrich. – TU Dortmund, 24.01.2022 https://www.journalistik-dortmund.de/news/wie-unternehmen-fake-news-und-hate-speech-finanzieren/ Stop. Funding. Hate. Now! https://stopfundinghate.ch/ Dazu: Major Media Outlets That Use Invasive User Tracking Are Lobbying Against Regulation The “surveillance advertising” industry makes online news possible. Lee Fang. – The Intercept, 01.02.2022 https://theintercept.com/2022/02/01/surveillance-data-collection-ads-news-media/ Europäische Verleger legen Beschwerde gegen Google ein Die EU-Kommission soll die Effekte der Geschäftspraxis Googles der vergangenen 14 Jahre im Online-Werbemarkt revidieren, fordern Verleger. Von Torsten Kleinz. – heise Newsticker, Update 11.02.2022 https://www.heise.de/news/Europaeische-Verleger-legen-Beschwerde-gegen-Google-ein-6445720.html # 15: RoG Handbuch zu Medienkooperationen mit der VR China .China steht auf der Rangliste der Pressefreiheit auf Platz 177 von 180 Staaten. In keinem Land sitzen mehr Medienschaffende wegen ihrer journalistischen Arbeit im Gefängnis. Das Internet wird umfassend zensiert und überwacht. China will mit Milliardenmitteln eine “neue Weltordnung der Medien” schaffen. Im Rahmen einer langfristigen und weltweit beispiellosen Strategie baut das chinesische Regime seine Auslandsmedien aus, kauft Anteile an Medien in anderen Ländern und bildet Tausende Journalisten aus aller Welt zu pro-chinesischen Multiplikatoren aus. Auch in Deutschland gibt es Beispiele dafür, wie China versucht, die Medienberichterstattung im eigenen Sinne zu beeinflussen. Vor diesem Hintergrund hat Reporter ohne Grenzen (RSF) ein Handbuch mit Empfehlungen zu Kooperationen mit chinesischen (Staats-)Medien für deutsche Journalistinnen, Journalisten und Medienhäuser veröffentlicht. Handbuch zu Medienkooperationen Reporter ohne Grenzen, 27.01.2022 https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/handbuch-fuer-redaktionen-und-journalisten-kooperationen-mit-chinesischen-staats-medien Medienkooperationen mit chinesischen (Staats-)Medien Ein Handbuch für Journalistinnen, Journalisten und Medienhäuser https://www.reporter-ohne-grenzen.de/fileadmin/Redaktion/Downloads/Berichte/2022/Handbuch_fuer_Redaktionen_und_Journalisten.pdf (PDF-Datei, 25 S., 2.962 KB) # 16: Neue Info-Website: Wie Medienhäuser Journalist*innen schützen können .Journalisten in Deutschland können sich ab sofort online darüber informieren, ob ihr Arbeit- oder Auftraggeber dem Schutzkodex für Medienschaffende in Bedrohungslagen beigetreten ist. Auf der Website www.schutzkodex.de finden sich zudem die unterstützenden Maßnahmen der Medienhäuser für feste und freie Mitarbeiter, die akut bedroht werden oder angegriffen wurden. Darüber hinaus werden Stammtische für betroffene Journalisten angeboten. Die Online-Treffen finden jeweils in kleiner Runde und in einem geschützten Raum statt. Ein Bündnis aus Journalistenorganisationen, Mediengewerkschaften und Beratungseinrichtungen hatte den Schutzkodex im Frühjahr 2021 ins Leben gerufen. Medienhäuser, die sich dem Kodex angeschlossen haben, erklären sich dazu bereit, wichtige Standards zum Schutz ihrer Mitarbeitenden umzusetzen. Der Kodex umfasst ein Dutzend praktische Maßnahmen, wie feste Ansprechpersonen bei den Arbeitgebern sowie psychologische und juristische Unterstützung der Betroffenen bei verbalen und körperlichen Gewalterfahrungen. Medienhäuser, die sich dem Schutzkodex ebenfalls anschließen wollen, können sich an die Mitglieder der Initiative wenden: die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union | ver.di, der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), die Neuen deutsche Medienmacher*innen e.V., Reporter ohne Grenzen e.V. und der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V. (VBRG e.V.). Kodex für Medienhäuser zum Schutz von Journalist*innen https://schutzkodex.de/ # 17: “Fit for News” bietet Lehrmaterials für Informationskompetenz .Informationskompetenz ist wichtiger den je. Das Europäische Institut für Journalismus- und Kommunikationsforschung e.V. (EIJK) hat jetzt eine Website veröffentlicht, um die Informationskompetenz zu stärken. Sie bietet Lehr-, Lern- und Schulungsprogramme für den kompetenten Umgang mit Newsmedien im Internet, für den Schulunterricht, für die Erwachsenenbildung und auch zum Selbststudium Fit for News https://fitfornews.de/ # 18: PI’s Guide to International Law and Surveillance .Der “Guide to International Law and Surveillance” von Privacy International soll die wichtigsten Ergebnisse liefern, die die Kernprinzipien und Standards des internationalen Überwachungsrechts stärken und festigen. Er enthält UN-Resolutionen, unabhängige Expertenberichte und die Rechtsprechung internationaler Menschenrechtsorganisationen. Der 2017 erstmals veröffentlichte Leitfaden ist ein Versuch, relevante Auszüge aus diesen Urteilen und Berichten zusammenzufassen, der regelmäßig aktualisiert wird. Jetzt ist die dritte Ausgabe des Leitfadens erschienen. Er wurde aktualisiert, um die wichtigsten rechtlichen Entwicklungen bis Dezember 2021 zu berücksichtigen. PI’s Guide to International Law and Surveillance. – 31.01.2022 https://privacyinternational.org/report/4780/pis-guide-international-law-and-surveillance # 19: “Suisse Secrets” – Datenleak bei Großbank Credit Suisse .Der Rechercheverbund aus NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung hat Daten der Credit Suisse ausgewertet. Das Ergebnis: Kriminelle, korrupte Beamte und umstrittene Staatschefs sollen viele Jahre als Kunden akzeptiert worden sein. Exklusiv – “Suisse Secrets” Die Skandalbank vom Paradeplatz Nicht erst durch das Datenleak “Suisse Secrets” gerät die Credit Suisse in die Schlagzeilen. Ein Blick auf die vergangenen Jahre offenbart eine lange Reihe von fragwürdigen Geschäften. Von Massimo Bognanni, WDR, sowie Lena Gürtler, Lisa-Maria Hagen, Volkmar Kabisch, Elena Kuch, Johannes Jolmes, Antonius Kempmann, Benedikt Strunz, Julia Wacket, NDR. – Tagesschau.de, 20.02.2022 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/suisse-secrets-107.html Suisse Secrets: Schmutziges Geld Die Suisse Secrets führen zu geheimen Konten von Kriminellen, umstrittenen Politikerinnen und korrupten Unternehmern. Und sie führen zu einer neuen Spur in einem der größten Krimis der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Ein Whistleblower hat die Daten geschickt, mit der Nachricht: “Ich glaube, dass das Schweizer Bankgeheimnis unmoralisch ist”. Der Film zeigt eindrücklich, wie die Schweizer Bank offenbar über Jahre dazu beigetragen hat, dass Entwicklungsländer geplündert werden – auch durch korrupte Geschäfte und Geldwäsche. Die Daten wurden an die Süddeutsche Zeitung übermittelt, die sie unter anderem mit dem NDR und WDR teilte. Die Credit Suisse streitet ab, illegale Aktivitäten zu unterstützen. Eine Produktion von NDR und WDR. – 20.02.2022 https://www.ardmediathek.de/video/doku-und-reportage/suisse-secrets-schmutziges-geld/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9hZTA1ODdjMS04ZmUzLTQ3MTMtOTJjMS1jZmYyYjdmNDQ1MDE Suisse Secrets – Alles Wichtige zum Leak Bislang waren die Konten der Schweizer Banken ein streng gehütetes Geheimnis. Doch nun hat eine anonyme Quelle der SZ einen riesigen Datenschatz aus der Credit Suisse zugespielt. Erstmals lässt sich zeigen, wie Kleptokraten, Autokraten und Kriminelle ihr Geld dort bunkerten. Süddeutsche Zeitung https://www.sueddeutsche.de/thema/Suisse_Secrets Das sagt die Credit Suisse zu den Suisse-Secrets-Enthüllungen Die Schweizer Großbank reagiert mit mehreren Stellungnahmen auf die Vorwürfe. Süddeutsche Zeitung, 20.02.2022 https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/suisse-secrets-schweiz-credit-suisse-stellungnahme-1.5532514 [Ende der Nachrichten]. |