## Inhaltsverzeichnis. 01: Editorial Abschnitt Eins: In Eigener Sache 02: Ermittlungen gegen Oliver Schröm einstellen und Journalisten vor Strafverfolgung schützen! 03: Jetzt einreichen: Themenvorschlag für die nr-Jahreskonferenz 2019 04: nr-Stipendien Abschnitt Zwei: Veranstaltungen 05: “Dicke Bretter” Symposion zur journalistischen Recherche 06: Tagung und Workshops: Journalismus – Ein Beruf im Wandel 07: UNCOVERED – Investigativer Journalismus für Europa. Konferenz in Berlin 08: StoryDay#19 – Neues. Digitales. Erzählen. Abschnitt Drei: Nachrichten 09: Abonnieren – Neuerscheinung ‘Sport & Politics’ 10: RoG verlangt Regulierung von Social Media und Suchmaschinen 11: OKFN ‘befreit’ Bundesgesetze 12: Vietnam verfolgt Kritiker auf Facebook 13: Adventskalender von Digitalcourage 14: Todesursache: Flucht Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise 15: Journalistenpreis “BlaueBoje” 16: Seminare mit Recherchebezug Abschnitt Fünf: Pressespiegel 17: Empfehlung [d. Red.] 18: Journalismus 19: Informationsfreiheit 20: Fake News [Ende Inhaltsverzeichnis]. ## Abschnitt Eins: In Eigener Sache. # 02: Ermittlungen gegen Oliver Schröm einstellen und Journalisten vor Strafverfolgung schützen! . netzwerk recherche fordert, die Ermittlungen gegen Correctiv-Chefredakteur Oliver Schröm unverzüglich einzustellen. “Es ist ein Angriff auf den investigativen Journalismus, wenn gegen Rechercheure ermittelt wird, weil diese ihre Arbeit machen”, so Julia Stein, Vorsitzende von Netzwerk Recherche. Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt gegen Oliver Schröm, in den Jahren 2011 bis 2015 selbst nr-Vorsitzender, im Zusammenhang mit seinen Recherchen zum Cum-Ex-Betrug. Der Vorwurf: Anstiftung zum Verrat von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen. Nach Kenntnis von Correctiv handelt es sich dabei um den ersten Fall, bei dem §17 UWG (Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb) auf einen Journalisten angewendet wird. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hatte im März ein Strafübernahmeersuchen aus der Schweiz erhalten und daraufhin mit den Ermittlungen begonnen (Details siehe Correctiv-Pressemitteilung). Journalismus ist kein Verbrechen Offener Brief zu Ermittlungen gegen CORRECTIV-Chefredakteur https://correctiv.org/top-stories/2018/12/11/journalismus-ist-kein-verbrechen/ Ermittlungen gegen unseren Chefredakteur: Das müssen Sie über die Rechtslage wissen Wann machen sich Whistleblower und Journalisten strafbar? Wie ernst ist die Situation für Oliver Schröm? Und wie gefährdet das kommende „Gesetz zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen” die Pressefreiheit? Die wichtigsten Fragen im Überblick von Ruth Fend, Jonathan Sachse. – Correctiv, 13.12.2018 https://correctiv.org/aktuelles/cumex-files/2018/12/13/ermittlungen-gegen-unseren-chefredakteur-das-muessen-sie-ueber-die-rechtslage-wissen Netzwerk Recherche schließt sich der Forderung an, bei der geplanten Novelle des Gesetzes zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen eine verbindliche Schutzklausel für Journalisten vorzusehen. “Der aktuelle Entwurf gefährdet den Informantenschutz und somit die Grundlage investigativer journalistischer Arbeit”, schreibt die Correctiv-Redaktion in einem offenen Brief an Justizministerin Katarina Barley und Finanzminister Olaf Scholz. Am 12. Dezember wurde der Gesetzentwurf im Rahmen einer Anhörung im Rechtsausschuss des Bundestages diskutiert: https://www.bundestag.de/ausschuesse/a06_Recht/anhoerungen_archiv/schutz-von-geschaeftsgeheimnissen/581422 Arne Semsrott sprach dort für die Open Knowledge Foundation, im Interview mit Lobbycontrol benennt er die Mängel des Gesetzentwurfes: https://www.lobbycontrol.de/2018/12/geschaeftsgeheimnisse-gesinnungpruefung-fuer-journalisten-ein-interview-mit-arne-semsrott/ # 03: Jetzt einreichen: Themenvorschlag für die nr-Jahreskonferenz 2019 . Bitte senden Sie uns bis zum 8. Januar 2019 Ihre Themenvorschläge für die nr-Jahreskonferenz (14./15. Juni). Jeder kann maximal drei Vorschläge einreichen. Webformular: https://netzwerkrecherche.org/termine/konferenzen/jahreskonferenzen/nr-jahreskonferenz-2019/nr19-call-for-ideas/ # 04: nr-Stipendien . Andreas Maisch: Deutsche Entwicklungshilfe. Korruption ist halt üblich Die von netzwerk recherche mit einem Stipendium geförderten Recherchen von Andreas Maisch bestätigen einen lang gehegten Verdacht: Viele Mittel, mit denen wir afrikanische Entwicklungshilfeprojekte fördern, versickern in trüben Kanälen. Weder die Weltbank noch die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) verfügen über geeignete Verfahren, den Geldfluss zu überprüfen. Oft fehlt es auch am politischen Willen. Am 2. Dezember ist dazu der Artikel von Andreas Maisch in der taz erschienen: Deutsche Entwicklungshilfe : Korruption ist halt üblich Ein interner Bericht der Bundesregierung offenbart große Mängel in der Entwicklungshilfe. Kritik wird demnach häufig ignoriert. Von Andreas Maisch. – taz, 02.12.2018 http://taz.de/Deutsche-Entwicklungshilfe/!5547350/ Valerie Lux: Hightech und Migration Valerie Lux recherchierte mit Unterstützung durch ein nr-Stipendium zum Thema “Smart Border – Grenzkontrollen mit künstlicher Intelligenz”. Es handelt sich um ein sehr aktuelles Problem angesichts des bevorstehenden Brexits und der politischen Diskussion über die Grenze Nordirlands mit der Republik Irland (die in der EU verbleibt). Veröffentlicht wurden zwei Interviews mit Valerie Lux in Deutschlandfunk Kultur – Außerdem sind zwei Artikel bei heise.de erschienen: Grenzverkehr: Kommen die Smart Borders 2.0 als Grenzen von morgen? Deutschlandfunk Kultur, 07.09.2018 http://nrch.de/luxsmart Mit Hightech gegen die Migration. Calais und der Brexit Deutschlandfunk Kultur, 17.10.2018 http://nrch.de/lux2018 Die Leute werden jede Grenze niederreißen heise Newsticker, 02.09.2018 https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-zu-Smart-Borders-Die-Leute-werden-jede-Grenze-niederreissen-4150990.html Missing Link zu Smart Borders: Die Stadt der Zäune und das Land der Träume heise Newsticker, 07.10.2018 https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-zu-Smart-Borders-Die-Stadt-der-Zaeune-und-das-Land-der-Traeume-4182680.html [Ende der Mitteilungen in eigener Sache]. ## Abschnitt Zwei: Veranstaltungen. # 05: “Dicke Bretter” Symposion zur journalistischen Recherche . Do./Fr., 17./18.01.2019, “Stiftung Mercator”, Huyssenallee 40, 45128 Essen. Der Verein “Fleiss und Mut” lädt zu seinem dritten öffentlichen Symposion nach Essen. Themen sind die Kunst und das Handwerk der journalistischen Recherche. Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldung erforderlich, Programm und Anmeldung: http://fleissundmut.org/ # 06: Tagung und Workshops: Journalismus – Ein Beruf im Wandel . Mi.-Fr., 23.-25.01.2019, Tutzing, Politische Akademie. Die Veranstaltung richtet sich an Journalisten, die vor Veränderungen nicht zurückschrecken und die Herausforderungen der digitalisierten Medienwelt annehmen. Medienwissenschaftler, Führungs- wie Nachwuchskräfte im Media-Tech-Bereich sind willkommen. Es geht um Chancen, Potenziale und Risiken von technischen Entwicklungen und neuen Berufen im Journalismus. Um Audience Development, multimediale Berichterstattung, Suchmaschinen-Optimierung und Eventmanagement. Tagungsprogramm: https://www.apb-tutzing.de/Tagungsprogramme/2019/4-1-19-programm.pdf (PDF-Datei, 2 S., 162 KB) Anmeldung: https://www.apb-tutzing.de/programm/anmeldung.php?tid=117462 # 07: UNCOVERED – Investigativer Journalismus für Europa. Konferenz in Berlin . Do.-Fr., 31.01.-01.02.2019, Europäisches Haus, Unter den Linden 78, 10117 Berlin. Im Mittelpunkt dieser Fachkonferenz stehen die Recherchen der transnationalen Teams des Stipendienprogramms IJ4EU. Die Stipendiaten haben z.B. den Mord an der maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia oder den Missbrauch von EU-Geldern in Rumänien und Bulgarien untersucht. Die Stipendien, ausgeschrieben vom Europäischen Zentrum für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) und verwaltet vom International Press Institute (IPI), wurden an zwölf Teams in ganz Europa vergeben. Die Tagung bietet zudem einen Workshop zu digitaler Sicherheit im Recherche-Journalismus und Diskussionen über die Rahmenbedingungen für investigativen Journalismus in Europa. Mit dabei sind Medienschaffende und Politiker aus Europa, u.a. Georg Mascolo (Rechercheverbund SZ, NDR, WDR), Benedek Jávor (MEP), Pavla Holcova (Journalistin, Czech Centre for Investigative Journalism) und Harald Schumann (Investigate Europe). Weitere Informationen und Anmeldung auf der Konferenz-Website: http://ecpmf.eu/uncovered # 08: StoryDay#19 – Neues. Digitales. Erzählen. . Fr., 08.02.2019, 9–18 h, Spiegel, Hamburg. Konferenz für: Datenjournalisten, Multimedia-Journalisten, Medienwissenschaftler und Studenten, die neue Ideen und Inspiration suchen. Die Themen: – Was macht eine gute Visual Story aus? – Wie erzähle ich eine journalistische Geschichte in Virtual Reality, ohne die User zu verlieren? – Wie finde ich die beste Art, meine Datenrecherche zu visualisieren? – Sind die User bereit, für Multimedia- und Daten-Specials zu zahlen? – Und was sind die erzählerischen Techniken von morgen? In Workshops präsentieren Multimedia- und Datenjournalisten aus den führenden Redaktionen Deutschlands ihre besten Projekte, Wissenschaftler berichten von ihren Experimenten in der Journalismus- und Wirkungsforschung. Evidenzbasiertes Wissen to go, für den Redaktionsalltag, für die nächste Recherche, für das nächste Seminar. Alle Infos und Anmeldung: http://www.storyday.de/ [Ende der Veranstaltungen]. |