| Ausgabe 8/2018 | hiermit senden wir Ihnen aktuelle Ankündigungen und Termine der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen für den Monat August. Wir wünschen Ihnen eine schöne und erholsame Ferienzeit! | | | Raqs Media Collective, Installationsansicht K21, Foto: Achim Kukulies | Raqs Media Collective im K21 | Die Auseinandersetzung mit Zeit, Sprache und Geschichte steht im Zentrum der künstlerischen Arbeit des 1992 in Neu-Delhi gegründeten Raqs Media Collective. Unter Einsatz verschiedener Medien vereinen die drei Mitglieder Jeebesh Bagchi (*1966), Monica Narula (*1969) und Shuddhabrata Sengupta (*1968) zeitgenössische Kunstpraxis mit historischer und philosophischer Spekulation, Geschichtsforschung und Theorie, wobei sie soziale und politische Bedingungen im globalen Kontext in den Blick nehmen. Ausgangspunkt der Ausstellung ist Raqs' Faszination für das Phänomen Zeit, ein Thema, das die Künstler bereits seit den Anfängen ihrer Zusammenarbeit intensiv beschäftigt. Letzter Tag der Ausstellung ist Sonntag, der 12.8. Zur Ausstellung Zu einer letzten Begegnung im Rahmen der Expertenführung "Gemischtes Doppel" kommt es am 12.8. Es treffen sich Künstler, Kurator und Polit-Aktivist Joscha Hendricksen und Georg Herzberg, freier Kunstvermittler. Ihr Thema ist die "Politische Netzwerkkinetik". Beginn: 15.00 Uhr Teilnahme im Eintrittspreis inbegriffen.
| | | Lutz Bacher, Hair, 2010 | Vorschau auf Re-Opening K21 | Umbau im K21: Bitte beachten Sie, dass das K21 vom 13. bis 31.8. wegen Umbauarbeiten komplett geschlossen ist. Auch das Museumscafé Pardo's ist bis zum Ende des Monats in der Sommerpause. Als rundum erneuertes Museum für Gegenwartskunst der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen öffnet das Ständehaus dann am 6. September wieder seine Türen. Hierzu laden wir Sie schon jetzt herzlich ein!
Ab dem 6.9. zeigt das K21 eine Ausstellung von Lutz Bacher. Die US-amerikanische Künstlerin, die ihre Identität seit Beginn ihrer Laufbahn hinter einem männlichen Pseudonym verbirgt, arbeitet konzeptuell in verschiedenen Medien. Seit den 1970er Jahren stützt sich die lange in Kalifornien und mittlerweile in New York lebende Künstlerin in ihren Arbeiten auf Fundobjekte und Bildmaterial der Popkultur. Fotos aus Werbekampagnen, Auszüge aus Pornoheften und unbearbeitete Handyvideos finden ebenso Eingang in ihre Werke wie ausrangierte Objekte der Warenwelt. Vorschau Die neue Sammlungspräsentation, die zum Re-Opening des K21 vorgestellt wird, zeigt in den oberen Etagen Kunst seit den späten 1980er Jahren (Marina Abramovic, Paul McCarthy, Robert Gober, Maria Lassnig, Manfred Pernice, Rosemarie Trockel, Thomas Ruff, Thomas Schütte, Wael Shawky, Ana Torfs und viele mehr). Nach einer umfassenden Restaurierung ist auÃerdem Reinhard Muchas Schlüsselwerk "Das Deutschlandgerät" wieder zu sehen. Das 1. Obergeschoss wird zu einem offenen Ort der Vertiefung und des Austauschs. Hier wird unter anderem das "Archiv Dorothee und Konrad Fischer" dauerhaft eingerichtet. Zum Kalender
| | | Douglas Gordon, k.364, 2010, Installationsansicht im K20, Foto: Achim Kukulies, © Studio lost but found / VG Bild-Kunst, Bonn 2018 | Douglas Gordon k.364 | In der Grabbe Halle des K20 präsentiert der international renommierte schottische Künstler Douglas Gordon noch bis zum 19.8. seine eindrucksvolle Videoinstallation âk.364â (2010). In der 50-minütigen Arbeit, die auf zwei doppelseitigen Projektionsflächen gezeigt wird, folgt der Künstler zwei israelischen Musikern polnisch-jüdischer Herkunft auf einer Bahnreise von Berlin nach Warschau, wo sie in der Nationalphilharmonie Mozarts âSinfonia Concertante für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364â aufführen werden. Die Installation kann zu den Ãffnungszeiten des Museums kostenfrei besucht werden. Zur Ausstellung | | | Medienwerkstatt im K21, Foto: Wilfried Meyer | Ferienprogramm im K21 | Wer die Angebote der Ferienkurse verpasst hat, hat vielleicht Lust auf einen Besuch der Offenen Medienwerkstatt am 11.8. "Ab in die Greenbox" lautet das Moto des Projekts, das im Rahmen des "Kulturrucksack NRW" angeboten wird. Atemberaubende visuelle Effekte vieler berühmter Filme sind mit der Greenscreen-Technik enstanden. Wie funktioniert dieses Verfahren, mit dem man lebensgefährliche Situationen überstehen und phantastische Welten betreten kann? Genau das können Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren ausprobieren. Geöffnet von 15.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich Teilnehmen | | | Anni Albers, Installationsansicht der Ausstellung im K20, Foto: Achim Kukulies | Anni Albers | Anni Albers (1899 â 1994) war eine vielseitige Künstlerin, die das Handwerk des Webens als Kunstform etablierte und diese uralte Kulturtechnik mit einer modernen künstlerischen Praxis verband. Die retrospektive Ausstellung erlaubt einen tiefen Einblick in das Werk der Künstlerin, Handwerkerin, Designerin, Autorin und Lehrerin Anni Albers, von den Anfängen am innovativen Bauhaus in Weimar und Dessau über die Zeit am legendären Black Mountain College bis in die 1980er-Jahre. Zur Ausstellung Für die letzten sechs Wochen erhält die Präsentation Zuwachs um eine besondere Leihgabe aus den USA: Das empfindliche Werk "Six Prayers" (1966/67), das aus konservatorischen Gründen nur noch äuÃerst selten gezeigt werden kann, ist nun als einer der Höhepunkte bis zum Ende der Ausstellung zu sehen. Bestehend aus sechs Stoffbahnen soll es an die sechs Millionen ermordeter Juden Europas erinnern. Entstanden ist "Six Prayers" im Auftrag des Jewish Museum/New York, das die Arbeit nun nach Düsseldorf geliehen hat.
Die Ausstellungen "Anni Albers" im K20 und "Josef Albers. Interaction" in der Villa Hügel (Essen) werden von einer gemeinsam veranstalteten Vortragsreihe begleitet: Am 29.8. ist Brenda Danilowitz, Chefkuratorin der Josef und Anni Albers Foundation, zu Gast in Düsseldorf. Der Titel ihres Vortrags lautet "Encountering the artists: Josef and Anni Albers in their own words". Vortrag in englischer Sprache, Beginn um 19.00 Uhr.
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