Neues von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Alzheimer Info 4 / 2020 zum Thema âFreude und Humorâ Gerade jetzt im Advent fällt das Abstandhalten zu Familie und Freunden besonders schwer. Mit dem Schwerpunkt âFreude und Humorâ trotzen wir in der aktuellen Ausgabe unserer Mitgliederzeitschrift den wehmütigen Gefühlen und der Sehnsucht nach der Zeit vor Corona. Lassen Sie sich von den Tipps der ROTEN NASEN und den Berichten von und über Klinik-Clowns sowie einem Artikel über die DEMENSCH-Wanderausstellung zu ein wenig Humor und Gelassenheit inspirieren. Wie dies auch im Alltag gelingen kann, beschreiben zwei Angehörige und eine Gerontologin aus ihren Erfahrungen. Aus Sicht der Forschung beleuchtet Alexander Kurz, was sich über Humor von und für Menschen mit Demenz sagen lässt. Jurist Thomas Klie hat für uns den Handlung- und rechtlichen Klärungsbedarf beleuchtet, der im Bereich der Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit einer Frontotemporalen Demenz besteht. "Forschung und Medizin" gibt diesmal einen Ãberblick über nicht-pharmakologische Behandlungsformen bei Demenz. Darüber hinaus lesen Sie wieder jede Menge Neues aus der Arbeit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sowie ihrer Mitgliedsgesellschaften, erhalten Hinweise auf lesenswerte Bücher und vieles mehr. Das Alzheimer Info kann für 3 Euro in gedruckter Form oder für 2,50 Euro als PDF bestellt werden und ist auch als Jahresabonnement für 12 Euro erhältlich im Online-Shop der DAlzG Demenz und Migration: Neues Informationsangebot zum Thema Demenz in englischer Sprache Mit einer Ãbersetzung ins Englische erweitert die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG) ihr Informationsangebot für Menschen mit einer Demenz und ihre Familien, die Informationen in ihrer Muttersprache suchen. Die Internetseite www.demenz-und-migration.de richtet sich an Familien, die von Demenz betroffen sind und einen Migrationshintergrund haben. Das Portal bietet grundlegende Informationen über Demenz in türkischer, polnischer, russischer und nun auch in englischer Sprache. Auch fünf Erklärfilme zu Themen wie âWas ist Demenz?â oder âKommunikation und Umgangâ sind ab sofort auf Englisch verfügbar. Die Ãbersetzung ins Englische erfolgte mit finanzieller Unterstützung der Robert Bosch Stiftung. Ebenfalls neu auf der Internetseite ist die Checkliste âWas tun nach der Diagnose Demenz?â, die auf Türkisch, Polnisch, Russisch und Englisch zum Download zur Verfügung steht. www.demenz-und-migration.de Ein Blick in die Demenzforschung - Deutsche Alzheimer Gesellschaft vergibt Forschungsförderung Die von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) vergebene Forschungsförderung 2020 beträgt insgesamt rund 320.000 Euro. Mit dieser Summe werden drei Projekte gefördert, welche die Prävention von Demenzen sowie die medizinische und die pflegerische Versorgung der Betroffenen verbessern sollen. Die Forschungsförderung der DAlzG wird alle zwei Jahre vergeben, die Mittel stammen aus zweckgebundenen Spenden und sollen die Forschung zur Versorgung Demenzkranker und ihrer Angehörigen unterstützen. Zum ersten Mal wurde 2020 gemeinsam mit der Förderung der DAlzG zusätzlich eine Forschungsförderung der Förderstiftung Dierichs in Höhe von 51.000 ⬠vergeben. Diese Summe geht an zwei Forschungsprojekte, die im Bereich der Grundlagenforschung zu Demenz aktiv sind. Im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung mit rund 230 Teilnehmenden stellten die Forscherinnen und Forscher am 11. Dezember 2020 die geförderten Projekte vor. Informationen zu den Projekten, die in diesem Jahr und in der Vergangenheit von der DAlzG gefördert wurden, finden Sie auf unserer Homepage. Pflegende Angehörige bei Impfempfehlungen zu Covid-19 nicht vergessen! Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft hat sich mit einer Pressemitteilung an die Ãffentlichkeit und an die Ständige Impfkommission gewandt. Pflegende Angehörige sind schon in ânormalenâ Zeiten in hohem MaÃe diejenigen, die die Versorgung von Pflegebedürftigen und Menschen mit Demenz sicherstellen. In der Corona-Pandemie müssen sie sogar einen noch höheren Anteil daran übernehmen, weil viele Betreuungsgruppen und Tagespflegestätten geschlossen sind. Ambulante Pflegedienste können mancherorts pandemie- und krankheitsbedingt nur noch allernotwendigste Versorgungen, zum Beispiel bei alleinstehenden Pflegebedürftigen, übernehmen. Trotzdem werden pflegende Angehörige im Positionspapier der gemeinsamen Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Ständigen Impfkommission, des Deutschen Ethikrates und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina noch nicht konkret als zu priorisierende Personengruppe für eine Impfung gegen Covid-19 benannt. Monika Kaus, 1. Vorsitzende der DAlzG, fasst unsere Forderungen zusammen: âPflegende Angehörige insgesamt müssen endlich als eine systemrelevante Personengruppe anerkannt und dementsprechend in der zu erwartenden Impfempfehlung prioritär behandelt werden. Fallen die pflegenden Angehörigen aus, ist die Versorgung von vielen tausend Pflegebedürftigen in Deutschland nicht mehr gesichert. Deshalb müssen auch sie vorrangig die Möglichkeit erhalten sich impfen zu lassen, wenn sie das möchten.â Die ganze Pressemitteilung lesen Sie auf unserer Homepage. |