Nuclear News Monitor Ukrainischer Atomstrom für Europas Energiewende Die Ukraine liefert mittlerweile Strom für das europäische Netz, wie unter anderem «Fox Business» berichtet. Das sei der Beginn eines Prozesses, der Europa helfen könnte, seine Abhängigkeit von russischen Fossilen zu verringern, wird Präsident Wolodymyr Selenskyj von «Reuters» zitiert. Wir erinnern in diesem Zusammenhang, wie das der «Spiegel» auch tut, an den Stromproduktions-Mix der Ukraine, wobei allerdings nach wie vor die Auswirkungen des Krieges ein Faktor sind. Damit zu Deutschland, genauer ins Bundesland Baden-Württemberg, wo eines von drei verbleibenden deutschen KKW steht. Das dortige Umweltministerium gibt – widerwillig – an, dass Neckarwestheim bis im Februar 2023 laufen könnte. Neben der im vorherigen Artikel erwähnten FDP setzt sich auch die baden-württembergische CDU für längere KKW-Laufzeiten ein, um so den «Energie-Kollaps» abzuwenden. Dieses Votum hat wiederum den grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann des Bundeslandes auf den Plan gerufen. Seine Haltung zur Laufzeiten- und anderen Fragen legte Kretschmar zusammen mit seinem bayrischen Amtskollegen Markus Söder (CDU – und dementsprechend offener in der Atomfrage) und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne, Haltung bekannt) am Nachhaltigkeitsgipfel der «Süddeutschen Zeitung» dar. Voll auf Energierationierung scheint derweil Schleswig-Holsteins neuer Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (parteilos) zu setzen. |