 |  | WELTWIRTSCHAFT | Alles Wichtige zu Globalisierung, Sicherheit und Ressourcen |
|
|
| Schön, dass Sie hier sind! |
|
Donald Trump hält die Welt weiter in Atem. Die Wirtschaft ist von den Zollankündigungen des US-Präsidenten getrieben, andere Weltregionen sorgen sich allerdings eher um China – und Afrika wiederum um das Rating. |
| Im Westen sitzt der Schock noch immer tief über das beispiellose Schauspiel im Oval Office vergangene Woche. Nachdem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine bedingungslose Unterwerfung verweigert hatte, ließ US-Präsident Donald Trump gleich Taten folgen und fror die Militärhilfe für die Ukraine ein – vorerst – wie es hieß. Immerhin signalisierte Trump bei seiner Rede im Kongress einige Tage danach wieder eine zarte Annäherung an Selenskyj.  | Sabine Balk | Redakteurin in der Wirtschaft | |
|
|
| Angesichts der aktuellen Sicherheitslage braucht Europa nötiger denn je Atomwaffen zur Abschreckung, meint unser Kolumnist Christian von Soest. Europa und Deutschland sind alarmiert: Die zukünftigen deutschen Regierungsparteien kündigten Milliardenkredite für die Verteidigung an. Dafür soll nun sogar die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse gelockert werden. Auch die EU will nicht mehr unbedingt an ihren Schuldenregeln festhalten, Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schlägt eine Lockerung vor, um die Verteidigungsfähigkeit des Kontinents zu stärken und gleichzeitig die Unterstützung für die Ukraine zu sichern. Sie hofft, in Europa „nahezu 800 Milliarden Euro“ mobilisieren zu können.
Milliarden Euro wird das von Russland angegriffene Land auch weiter bitter nötig haben: „Zumindest kurzfristig wird die Ukraine weiterhin in hohem Maße von militärischer Hilfe abhängig sein, was sie anfällig für die Launen ihrer Partner macht“, erklären Wissenschaftler des Friedensforschungsinstituts SIPRI in Stockholm. Sie beobachten aber auch, dass die Ukraine ihre Rüstungsindustrie – vor allem die Drohnenproduktion – seit Kriegsbeginn beachtlich hochgefahren hat und sich immer besser selbst verteidigen kann.
Auch das Machtgefüge im Großraum Asien-Pazifik gerät angesichts der schwindenden amerikanischen Verlässlichkeit ins Wanken, stellen die beiden früheren Schweizer Botschafter und Geopolitikexperten Philippe Welti und Daniel Woker fest. Sie beunruhigt, dass Experten eine Eskalation chinesischer Aggression gegen Taiwan nicht mehr ausschließen.
So bleibt China neben den USA der zweite große weltpolitische Unsicherheitsfaktor für den Westen. Die Volksrepublik hat sich mittlerweile mit Investitionen und Entwicklungshilfe fast in aller Welt unentbehrlich gemacht – ob in Afrika oder Lateinamerika. Angesichts sklavenartiger Arbeitsbedingungen, intransparenter Rohstoffverträge und unerfüllter Handelsversprechen, hinterfragen jedoch erste Staaten zwischen Rio Bravo und Feuerland den Sinn chinesischer Investitionen, stellt Südamerikakorrespondent Tobias Käufer fest.
Zuguterletzt lohnt sich ein Blick auf ein ganz anderes Thema jenseits der großen Bühne: das wirtschaftliche Fortkommen Afrikas. Dem Kontinent fehlt es chronisch an Finanzierung. Ein Problem sind die ungerechten Bewertungen der Ratingagenturen, die afrikanische Länder pauschal als Hochrisikoregionen für Exportfinanzierungen bewerten. Dabei sind die tatsächlichen Risiken viel geringer als die wahrgenommenen, betonen die Banker Florian Witt und David Helis von ODDO BHF.
Es lohnt sich für Unternehmen, in Zukunft mehr über Afrika nachzudenken. Auch wenn das Narrativ vom „Chancenkontinent“ langsam abgegriffen klingt, gibt es derzeit positivere Signale aus dem Süden als aus dem Westen.
Von Afrikanern lässt sich auch folgendes lernen: Trotz vieler Widrigkeiten gelassen zu bleiben!
|
|
 | Bleiben Sie am Puls der globalen Wirtschaft! | Ihr Probezeitraum für F.A.Z. PRO ist beendet. Sichern Sie sich weiterhin Ihr wöchentliches Experten-Update in voller Länge inklusive Zugriff auf alle FAZ+ Artikel. | | |
|
Die Themen in diesem Newsletter |
|
Diesen Newsletter mit Freunden teilen |
|  | |
|
|
|
|
|
| Ihnen wurde der Newsletter weitergeleitet? |
| |
|
|
Von Stefan Liebing und Andreas Freytag |
|
Von Daniel Woker und Philippe Welti |
|
|
|
|
Von Florian Witt, David Helis |
|
|
|
|
„Trumps Vorgehen zeigt: Mit ihm kann man keine verlässlichen Verträge machen.“ Winand von Petersdorff, Wirtschaftskorrespondent in Washington, kommentiert die Zollpolitik der neuen US-Regierung.
Am meisten gelesen in F.A.Z. PRO Weltwirtschaft: | Was Schwarz-Rot für die Exportnation bedeutet Der Erfolg der künftigen Regierung wird auch daran gemessen werden, ob sie Deutschlands Position im Welthandel stärken kann. Bei diesen Punkten drohen Konflikte. Vor 525 Jahren: Brasilien aus Versehen entdeckt. Zu Unrecht gilt Christoph Kolumbus als derjenige Entdecker, der sich am stärksten verfahren hat. Dieser Titel gebührt wohl eher dem Portugiesen Pedro Álvares Cabral: Denn Amerika-Entdecker Kolumbus wählte wenigstens bewusst die West-Route, um das gewürzreiche Indien anzusteuern. Cabral dagegen wollte ursprünglich gen Osten, als er am 9. März 1500 in Lissabon mit einer Flotte von 13 Schiffen in See sticht. Doch bei der Umrundung Afrikas kommt er ziemlich vom Seeweg ab.
Angeblich soll eine starke Strömung im Nordatlantlantik Cabrals Flotte bei den Kapverden erfasst und gen Westen an die Küste Südamerikas getrieben haben. Der Portugiese nimmt das für Europäer unbekannte, aber längst besiedelte Territorium umgehend für Portugal in Besitz, gemäß dem Vertrag von Tordesillas (1494). Er tauft es Vera Cruz. Später wird daraus Brasilien, benannt nach einer dort heimischen rötlichen Holzsorte (portugiesisch: brasil = „glutartig“). Heute ist das Land mit mehr als 200 Millionen Einwohnern die neuntgrößte Volkswirtschaft der Welt.
 | An den Brasilien-Entdecker Pedro Alvares Cabral erinnert eine Statue in Porto Seguro (Brasilien) - dort soll Cabral im Jahr 1500 an Land gegangen sein. Imago |
|
|
|
|
|
|
| |
Verantwortlicher Redakteur für F.A.Z. PRO Weltwirtschaft: Dr. Christoph Hein Kontakt: [email protected]
| Copyright: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Pariser Straße 1, 60486 Frankfurt am Main, Hessen, Germany Tel.: (0)69 7591-0, E-Mail: [email protected]
HRB 7344, Amtsgericht Frankfurt am Main, USt.-IDNr.: DE 114 232 732
Geschäftsführer: Thomas Lindner (Vorsitzender), Dr. Volker Breid Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler | © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH 2001 – 2025 Alle Rechte vorbehalten. |
|
|
|  This email was sent by: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH Pariser Str. 1 Frankfurt am Main, Hessen, 60486, Germany https://click.nl.faz.net/profile_center.aspx?qs=bae02cb4478d34e9ab621c2fdbda80eb4cbe45afda2feef6d4f9503a48440895c2a7a0e6fe4aa33c982410284d82b49b unsub https://click.nl.faz.net/unsub_center.aspx?qs=bae02cb4478d34e9743a07d9432be97c7b5ae1b2ac7c30621da39860fddc8cbb61bff478831789eca5f15049a281f39d |
|