WEIN-TELEGRAMM Ein Politiker mit Weinverstand: Australiens Premierminister Anthony Albanese hat auf dem für seine Kelterungen aus uralten Reben bekannten Weingut Château Tanunda eine Pressekonferenz abgehalten und dabei nicht nur die Bedeutung des Weinbaus im Barossa Valley hervorgehoben, sondern auch den Wert des Erhalts alter Reben. Falstaff fragt: Wann legen endlich auch europäische Politiker ein solch klares Bekenntnis zum Wert des Spitzenweinbaus ab und sprechen solche Worte der Anerkennung aus? Fast 100 Millionen Dollar Schaden: In Brooklyn stehen derzeit zwei englische Staatsbürger vor Gericht, die mit falschen Angaben über angeblich vorhandene Bestände an teuren Weinen Kredite eingeworben haben sollen. Die Flaschen sollten als Sicherheit dienen, es stellte sich aber wohl heraus, dass sie niemals existierten. Auf diese Weise sollen 99 Millionen US-Dollar – wie die Staatsanwaltschaft in der Anklage schreibt – »fehlgeleitet« worden sein, der Vermutung nach vor allem für persönliche Ausgaben. UK Trade kritisiert Bordeaux: In einer Marktumfrage des Portals wine-searcher.com sprechen einige Londoner Weinhändler Klartext über die Primeurkampagne 2024. »Es war eine schreckliche Kampagne«, wird etwa Stephen Browett vom Händler Farr Vintners zitiert. »Kein einziger Wein wurde bei uns ausverkauft, und die meisten haben sich überhaupt nicht verkauft.« Ein anderer Händler, der darum bat, anonym zu bleiben, kommentierte die Kampagne nur mit den Worten: »It was shit. Total shit.« Beginn der Lese 2025: Auf Sizilien hat bereits die Lese begonnen, die Genossenschaftkellerei Cantine Ermes brachte am 17. Juli die ersten Trauben für Sektgrundweine in den Keller. Es soll sich um Trauben der Sorten Pinot grigio, Chardonnay und Viognier gehandelt haben. |
|
|