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Forschung für körperlich gehandicapte Menschen – Neues Graduiertenkolleg an der TU Darmstadt Posted: 08 Nov 2021 10:02 PM PST Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat das neue Graduiertenkolleg „LokoAssist – Nahtlose Integration von Assistenzsystemen für die natürliche Fortbewegung des Menschen“ an der TU Darmstadt bewilligt. Beteiligt sind die Universität Heidelberg und das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim. Das Kolleg wird ab 2022 für viereinhalb Jahre mit voraussichtlich rund sechs Millionen Euro gefördert. Hoffnung für Menschen mit körperlichen Einschränkungen: Die Forschung und Entwicklung von Assistenzsystemen für die unteren Extremitäten kommt mit neuen Ansätzen voran. Beinprothesen, -orthesen und Exoskelette können helfen, die körperliche Mobilität zu erhalten, wiederherzustellen oder zu verbessern. Studien zufolge werden in Deutschland jährlich mehrere zehntausend Beinamputationen vorgenommen, größtenteils verursacht durch Gefäßkrankheiten. Noch häufiger führen Alter oder Krankheit zu Einschränkungen der natürlichen Bewegungsfähigkeiten der Beine. Je nach Ausmaß ist dies mit erheblichen psychischen, emotionalen und sozialen Belastungen sowie individuellen Benachteiligungen verbunden. Fokus auf aktive Bewegungsassistenzsysteme Das nun von der DFG bewilligte Graduiertenkolleg „LokoAssist“ will bislang ungenutzte Potentiale von Assistenzsystemen ausschöpfen und führt dazu Disziplinen wie Humanwissenschaften, Informatik, Ingenieurwissenschaften und Medizin zusammen. Die Forschenden fokussieren sich auf „aktive Bewegungsassistenzsysteme“, die im Vergleich zu konventionellen passiven oder semi-aktiven Beinprothesen bzw. -orthesen individuell und situationsabhängig einen Bewegungsablauf erfassen und ihn durch das Einbringen von Kräften und Momenten unterstützen. Betroffene dürften es als im Alltag als erleichternd erleben, wenn solche Systeme unterschiedliche Bewegungsabsichten selbstständig erkennen und daraus ein intuitiv vorhersagbares motorisches Verhalten erzeugen. Nur: „Diese Vision ist bis heute trotz großer technologischer Fortschritte noch nicht realisiert“, erläutert GRK-Sprecher Professor André Seyfarth. Die Vorteile sind noch nicht erreicht: erweiterte Bewegungsfunktionalität, geringerer Energieaufwand, bessere individuelle Anpassungsfähigkeit, höherer Bewegungskomfort. Betroffene auf gleicher Augenhöhe mit Forschenden Um dem näher zu kommen, folgt die Forschung im Graduiertenkolleg zwei Leitlinien: Zum einen werden Beinorthesen und -prothesen nicht nur als Bewegungen unterstützende, sondern als Bewegungen analysierende Systeme konzipiert. Zum anderen bewerten nicht nur die Expertinnen und Experten der beteiligten Disziplinen, sondern auch die Nutzenden selbst „auf gleicher Augenhöhe“ von Anfang an die Forschungs- und Entwicklungsansätze und -ergebnisse. Durch diese systematische Einbeziehung der individuellen Bedürfnisse und Erfahrungen der Nutzenden sollen die neuen technologischen Möglichkeiten von Menschen mit Bewegungseinschränkungen sehr viel besser angenommen werden. „Diesen neuen, kontinuierlichen und systematischen Dialog zwischen Menschen mit funktionalen Einschränkungen und den Expertinnen und Experten aus den beteiligten Disziplinen wollen wir etablieren“, so Seyfarth. Wichtig bei der Auslegung von Assistenzsystemen sei daher auch, psychologische Aspekte, etwa individuelles Wahrnehmen des eigenen Erscheinungs- bzw. Körperbildes, zu berücksichtigen. Das Graduiertenkolleg baut auf bereits vorhandene Laborinfrastruktur mit unterschiedlichen Demonstratoren neuer aktiver Orthesen und Prothesen für experimentelle und theoretische Forschungsarbeiten auf. GRK-Sprecher Seyfarth: „Unser Ansatz ist es, eine neue Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auszubilden, die stark interdisziplinär die subjektive Nutzendenperspektive gleichermaßen wie objektive motorische und technologische Anforderungen berücksichtigt, wenn es darum geht, die neuen technologischen Chancen zu nutzen und Assistenzsysteme zu entwickeln, die sich nahtlos in das Erleben des Bewegungsalltags einfügen.“ Quelle: TU Darmstadt |
Wissenschaftsstadt Darmstadt und HEAG mobilo erneuern Infrastruktur entlang Straßenbahn-Linie 3 Posted: 08 Nov 2021 09:55 PM PST Die Wissenschaftsstadt Darmstadt beginnt gemeinsam mit der HEAG mobilo, der Entega und e-netz Südhessen, voraussichtlich ab 2024 mit der Erneuerung der Infrastruktur entlang der Straßenbahn-Linie 3 im Bereich Nieder-Ramstädter Straße bis zur Haltestelle Ludwigshöhstraße. „Mit der Erneuerung der Infrastruktur entlang der Straßenbahn-Linie 3 schaffen wir die infrastrukturellen Voraussetzungen für eine adäquate, leistungsfähige und klimafreundliche ÖPNV-Anbindung des neuen Ludwigshöhviertels“, erläutert dazu Mobilitätsdezernent Michael Kolmer. „Gleichzeitig verbessern wir mit der Umsetzung der Maßnahmen die verkehrlichen Bedingungen für zu Fußgehende, Radfahrende und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen im direkten Umfeld. In Zusammenarbeit mit der HEAG mobilo werden wir die Anwohnenden und Gewerbetreibenden umfassend über die anstehenden Maßnahmen im Bereich der Haltestellen und den betroffenen Streckenabschnitten informieren.“ “Die Linie 3 ist die zentrale Verkehrsachse in Bessungen und verbindet den Stadtteil mit der Innenstadt und in Zukunft auch mit dem neuen Ludwigshöhviertel. Um den Menschen dort auch in Zukunft einen leistungsfähigen ÖPNV anbieten zu können, müssen wir die teilweise über 60 Jahre alten Gleise und die Fahrleitung erneuern“, erläutert HEAG mobilo-Geschäftsführer Michael Dirmeier und ergänzt: „Durch die enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt profitieren auch andere Verkehrsteilnehmende, denn der gesamte Fahrbahnquerschnitt wird an die Bedürfnisse des Umweltverbundes angepasst. Somit tragen wir mit der erneuerten Infrastruktur nicht nur zur Mobilitäts-, sondern auch zur Klimawende bei.“ Die geplante Maßnahme gliedert sich in vier Teilprojekte: Die konkreten Details der einzelnen Teilprojekte können der beigefügten Magistratsvorlage entnommen werden, die öffentlich auch im Parlamentsinformationssystem eingesehen werden kann. –> Infrastruktur Linie 3 (Grafik) Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Corona-Warnstufe 1: Hessische Landesregierung reagiert mit Maßnahmenpaket Posted: 08 Nov 2021 08:21 AM PST Das Corona-Kabinett der Hessischen Landesregierung hat weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie beschlossen. Hintergrund der neuen Beschlüsse sind stark steigende Corona-Infektionszahlen, insbesondere aber die starke Belastung der Intensivstationen. „Mit unserem Maßnahmenpaket wollen wir insbesondere die gefährdeten Gruppen schützen“, sagten Ministerpräsident Volker Bouffier und Gesundheitsminister Kai Klose am Montag (08.11.21) in Wiesbaden. Innerhalb der vergangenen 7 Tage haben sich in Hessen mehr als 9.000 Personen neu mit Corona infiziert. Auch die Lage in den Krankenhäusern ist ernst. Aktuell werden in hessischen Kliniken 649 COVID-19-Patientinnen und Patienten stationär behandelt. 205 von ihnen sind so schwer erkrankt, dass sie intensivmedizinisch betreut werden müssen. Die große Mehrheit, 70 Prozent von ihnen, ist ungeimpft. „Die Zahlen machen drei Dinge deutlich. Erstens: Die Impfung ist der beste Schutz gegen eine schwere Corona-Erkrankung. Zweitens ist es neben den Pflegekräften vor allem den Geimpften zu verdanken, dass die Situation in unseren Krankenhäusern trotz steil ansteigender Infektionszahlen bislang noch beherrschbar war. Und drittens: Die Impfquote ist noch immer nicht hoch genug. Auch bei den Auffrischimpfungen brauchen wir mehr Tempo.“ Hessen reagiert darauf entsprechend der Warnstufe 1 der Hessischen Coronaschutzverordnung mit gezielten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. „Die Zahlen der Schwersterkrankten zeigen: Wir haben es in erster Linie mit einer Pandemie der Ungeimpften zu tun. Die neuen Maßnahmen sind notwendig, damit wir unsere Gesundheitsversorgung weiter aufrechterhalten können und durch verstärkte Testreihen die Infektionsgefahr weiter einschränken. Es ist und bleibt unser Ziel, dass sich so viele Menschen wie möglich impfen lassen“, so Bouffier und Klose. Die neuen Maßnahmen treten am 11. November 2021 in Kraft. Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick: Für Personal reicht wie bislang ein Arbeitgebertest zweimal pro Woche. Nur für Kinder und Jugendliche sowie Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können (ärztliches Attest notwendig), ist weiterhin ein Antigentestnachweis ausreichend. 3G-Regel am Arbeitsplatz für Beschäftigte mit Kundenkontakt Einführung einer Maximalquote für Getestete bei 3G-Großveranstaltungen Mehr Tests in Schulen Die Landesregierung startet zudem eine Informationsoffensive für Auffrischimpfungen. „Wir wissen mittlerweile, dass der Impfschutz nach einem halben Jahr langsam nachlässt. Deshalb werben wir noch gezielter für Auffrischimpfungen und schreiben jetzt beispielsweise alle Hessinnen und Hessen über 70 Jahre erneut persönlich an, für die die Stiko die Auffrischung ausdrücklich empfiehlt“, so Bouffier und Klose. „Wir werden nicht nur für die Auffrischung werben, sondern auch aktiv auf besonders gefährdete Personen zugehen. Mit den Kommunalen Spitzenverbänden haben wir entsprechend vereinbart, dass die mobilen Impfteams vor Ort gezielt die Alten- und Pflegeheime ansteuern und die Bewohnerinnen und Bewohner dort erneut impfen. In etlichen Kreisen und kreisfreien Städten ist das ja auch bereits angelaufen“, so Bouffier und Klose. Ministerpräsident Bouffier hat erneut eine Ministerpräsidentenkonferenz gefordert, die zeitnah stattfinden soll. „Die jetzige Situation verlangt nach einer Absprache der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder mit dem Bund. Das ist aus meiner Sicht zwingend notwendig. Bestimmte Maßnahmen müssen bundesweit koordiniert werden. Dazu zählt beispielsweise die Diskussion über die mögliche Wiedereinführung der kostenlosen Corona-Tests oder Ausgleichszahlungen für Krankenhäuser, die Covid-Patienten versorgen.“ Klose machte außerdem auf die Grippeschutzimpfung aufmerksam: „Die Influenza-Impfung ist für besonders gefährdete Personen eine wichtige Schutzmaßnahme. Studien zeigen zudem, dass eine Impfung gegen Grippe auch vor gefährlichen Nebenwirkungen einer COVID-Erkrankung wie Thrombosen, Schlaganfällen oder Blutvergiftungen schützen kann.“ Quelle: Hessische Staatskanzlei |
Mobile Impfteams: Termine und Standorte Posted: 08 Nov 2021 06:58 AM PST Das Gesundheitsamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg bietet Immunisierungen gegen das Covid-19-Virus mit mobilen Impfteams an. Die nächsten Termine und Standorte sind: 09.11.2021, 13 bis 18.30 Uhr, bei der SG Arheilgen, Auf der Hardt 80 11.11.2021, 12 bis 17 Uhr, TU Darmstadt Lichtwiese, 2.Stock, Franziska-Braun-Straße 10 |
Posted: 08 Nov 2021 06:56 AM PST Die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die Jüdische Gemeinde Darmstadt (JGD) gedenken gemeinsam am Dienstag, 9. November 2021, um 17 Uhr in der Darmstädter Neuen Synagoge der Pogromnacht, der Zerstörung der Darmstädter Synagogen vom November 1938 und der Menschheitsverbrechen der Schoa, zu dem das Pogrom der Auftakt war. Dabei gibt es Ansprachen von Daniel Neumann, Vorsitzender der JGD, Oberbürgermeister Jochen Partsch sowie Andrea Thiemann, Sprecherin des AK Christen & Juden der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau. Zusätzlich gibt es ein Gebet für die Opfer der Shoa und ein Kaddisch (Totengebet) von Kantor Benny Maroko. „Es ist in diesen bewegten Zeiten mehr denn je von entscheidender Bedeutung, antisemitische und extremistische Tendenzen zu erkennen, zu ächten und zurückzudrängen und für Toleranz und Zusammenhalt zu werben“, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Darmstadt ist eine Stadt in der die Erinnerungsarbeit im gesellschaftlichen Leben fest verankert ist. Für die schrecklichen Verbrechen der Nazis in der Schoa gibt es keine Wiedergutmachung, es lässt sich nicht in Worte fassen. Und doch ist es die Sprache, die Erinnerung bewahrt und Wissen möglich macht. Dies wollen wir am 9. November 2021 gemeinsam mit unseren Freunden von der Jüdischen Gemeinde und den Darmstädter Bürgerinnen und Bürgern tun.“ Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Posted: 08 Nov 2021 06:52 AM PST Am Sonntag (14.11.21) wird der Darmstädter Citytunnel in der Zeit von 8 Uhr bis 14 Uhr aufgrund lichttechnischer Messungen voll gesperrt. |
Glück im Unglück – Überwiesenes Geld zurückgeholt – Vorsicht vor Enkeltrick Masche via WhatsApp Posted: 08 Nov 2021 02:17 AM PST Glück im Unglück hatte eine 74 Jahre alte Frau aus Arheilgen am Donnerstag (04.11.21), die scheinbar Trickbetrügern auf den Leim gegangen war. Ihr verloren geglaubtes Geld konnte zurückgeholt werden. Gegen 14.15 Uhr meldete sich eine unbekannte Nummer bei der Seniorin. Der Absender gab sich als ihr Sohn aus und behauptete, eine neue Telefonnummer zu haben. Anschließend räumte er finanzielle Probleme ein und bat darum, ihm mit einer Zahlung kurzfristig auszuhelfen. Die hilfsbereite 74-Jährige wollte natürlich ihrem Sohn helfen und überwies die geforderten 1.134,12 Euro auf das angegebene Konto. Erst später telefonierte sie mit ihrem richtigen Sohn und bemerkte den Schwindel. Sie erstattete Strafanzeige bei der Polizei. Durch schnelles Intervenieren bei der Bank konnte das überwiesene Geld jedoch glücklicherweise wieder zurückgeholt werden. Die Ermittlungen zu den Kriminellen hat die Darmstädter Kriminalpolizei übernommen. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor der Masche: Überweisen Sie niemals Geld nur aufgrund eines Telefonats oder einer Konversation über einen Messenger Dienst. Werden Sie immer skeptisch und ziehen Sie eine Vertrauensperson zu Rate, falls Sie sich unsicher sind. Im Notfall wählen Sie den Notruf 110. Quelle: Polizeipräsidium Südhessen |
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